So, 11:00 Uhr
29.08.2021
Norwegischer Folkrock begeisterte in Sülzhayn
Haus des Gastes wird zum House of joy
In der großen Lounge zum Kurpark hin verwandelte sich das Sülzhayner Haus des Gastes gestern Abend in ein House of Joy (Haus der Freude). So heißt einer der Titel des aktuellen Albums Here I am des norwegischen Musikers und SingerSongwriters Bent Ivar Depui Tversland, das er mit seiner Band in einem mitreißenden Konzert vorstellte …
Die musikalischen Einflüsse von Depuis Kompositionen stammen ebenso aus der Heimat seiner französischen Vorfahren wie vom Balkan, aus Skandinavien oder Südamerika. Seine raue, volltönende Stimme erinnert stark an Tom Waits, seine Texte sind vielfältig, sentimental und doch immer hoffnungsvoll.
Dabei kann er so düster-melancholisch sein, dass es selbst Townes Van Zant oder Leonard Cohen die Tränen in die Augen getrieben hätte. Aber da ist ja noch die gebürtige Nordhäuserin Regina Mudrich, deren virtuoses Geigenspiel antreibt, verstärkt, Depuis Intentionen unterstreicht oder einfach nur quietschfidel die Stimmung hebt. Die Kombination der beiden Protagonisten und ihre perfekte Abstimmung ist es, was den Sound der kleinen Kapelle prägt und einzigartig in der Folkrockszene macht.
Das spürten auch die Besucher des gestrigen Konzertes, die auf einen lauen Sommerabend im Park eingestellt und teilweise mit Picknickkörben ausgerüstet waren, letztlich aber doch die Zuflucht im Haus des Gastes genossen, die einem gründlichen Durchnässen vorbeugte.
Stürmischer Applaus, mehrere Zugaben und reichlich verkaufte Vinyl-Scheiben (!) waren die logische Konsequenz, ehe das Publikum beseelt dieses House of joy wieder verließ. Sollte es die Musiker demnächst wieder nach Nordthüringen verschlagen, können sie schon definitiv auf eine kleine Fangemeinde bauen.
Olaf Schulze
Autor: oschDie musikalischen Einflüsse von Depuis Kompositionen stammen ebenso aus der Heimat seiner französischen Vorfahren wie vom Balkan, aus Skandinavien oder Südamerika. Seine raue, volltönende Stimme erinnert stark an Tom Waits, seine Texte sind vielfältig, sentimental und doch immer hoffnungsvoll.
Dabei kann er so düster-melancholisch sein, dass es selbst Townes Van Zant oder Leonard Cohen die Tränen in die Augen getrieben hätte. Aber da ist ja noch die gebürtige Nordhäuserin Regina Mudrich, deren virtuoses Geigenspiel antreibt, verstärkt, Depuis Intentionen unterstreicht oder einfach nur quietschfidel die Stimmung hebt. Die Kombination der beiden Protagonisten und ihre perfekte Abstimmung ist es, was den Sound der kleinen Kapelle prägt und einzigartig in der Folkrockszene macht.
Das spürten auch die Besucher des gestrigen Konzertes, die auf einen lauen Sommerabend im Park eingestellt und teilweise mit Picknickkörben ausgerüstet waren, letztlich aber doch die Zuflucht im Haus des Gastes genossen, die einem gründlichen Durchnässen vorbeugte.
Stürmischer Applaus, mehrere Zugaben und reichlich verkaufte Vinyl-Scheiben (!) waren die logische Konsequenz, ehe das Publikum beseelt dieses House of joy wieder verließ. Sollte es die Musiker demnächst wieder nach Nordthüringen verschlagen, können sie schon definitiv auf eine kleine Fangemeinde bauen.
Olaf Schulze
Kommentare
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29.08.2021, 13.05 Uhr
House of joy ?
Hatten wohl keinen deutschen Namen?
Sarazin hatte Recht. Deutschland schafft sich ab! :-(
__________________________________________________
Anm. d. Red.: Und warum genau sollte ein NORWEGER deutschsprachige Titel schreiben?
Sarazin hatte Recht. Deutschland schafft sich ab! :-(
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Anm. d. Red.: Und warum genau sollte ein NORWEGER deutschsprachige Titel schreiben?
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29.08.2021, 14.47 Uhr
Entschuldigung!
Habe ich leider falsch gelesen.
Ich habe angenommen, dass die "Kneipe "umbenannt wurde.
Sorry.
Ich habe angenommen, dass die "Kneipe "umbenannt wurde.
Sorry.
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Halssteckenbleib
29.08.2021, 20.25 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert Gehört nicht zum Thema des Beitrags
diphileo
30.08.2021, 13.39 Uhr
Super Konzert...
... ganz große Klasse kann ich da nur sagen. Sowohl die rauhe Stimme des Sängers, als auch die Geige und natürlich auch die restlichen Bandmitglieder faszinierten. Wir sind extra aus Nordhausen gekommen, obwohl am letzten WE hier überall etwas los war. Wir haben es nicht bereut. Es wäre schön, wenn diese Band auch einmal in NDH vor größerem Publikum spielen könnte.
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RegMud
03.09.2021, 11.06 Uhr
an diphileo
Wir kommen sehr gern auch nach NDH - auch in größere Locations. Gibts da Vorschläge oder Kontakte? Beste Grüße von Depui.
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Frau Gösel
03.09.2021, 12.06 Uhr
@RegMud
Wie wäre es mit der Destille... Achja, die gibts ja nicht mehr... haben unsere ach so tollen Stadtväter und Stadtmütter ja "abgeschafft", wie auch das ganze andere kulturelle Leben in Nordhausen.
Nein, in Nordhausen ist leider nichts mehr los, um 18 Uhr werden hier die Bürgersteige hochgeklappt, der letzte Bordstein macht das Licht aus und die Stadt ist wie ausgestorben...
Nein, in Nordhausen ist leider nichts mehr los, um 18 Uhr werden hier die Bürgersteige hochgeklappt, der letzte Bordstein macht das Licht aus und die Stadt ist wie ausgestorben...
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