Eine hausgemachte Krimikomödie erwartet das Publikum demnächst am Scheunenhof in Sundhausen. "Die Konsum Mafia" ist ein Kurzfilm von Erik Grun glänzt durch schrägen Humor, Südharzer Laiendarsteller, den einen oder anderen bekannten Ort der Region und die musikalische Untermalung von Gerald Michael "Fähni" Fähnrich...

Hier erwartet das Publikum ein außergewöhnlicher Film. Die Story wird in drei Handlungsachsen erzählt. Da sind auf der einen Seite Matze (Jens Kratzer) und Ole (Erik Grun), die ein leicht debiles Gespann aus dem Mansfeld darstellen. Sie sind Kleinkriminelle, die jetzt einen dicken Fisch, die Entführung einer jungen Frau an Land gezogen haben.

Auf der zweiten Achse wird die Geschichte von Marcel (Tizian Seidl) erzählt. Er ist ein Driver oder Bote, der für einen reichen Grafen (Jan Graichen) Dienste legaler und illegaler Weise erledigt. Durch seine coole unnahbare Art, erinnert er ein bisschen an Ryan Gosling in „Drive“.

Dann ist da noch der völlig verpeilte Helge (Ingo Weiß). Bei ihm weiß man zuerst nicht, was er in dem Film zu suchen hat. Er ist ein Kumpel von Matze und Ole und macht kleine Instagram-Filmchen, die laut Ole überhaupt nicht lustig sind. Am Ende fühlt man sich bei der Kunstfigur Helge an dessen Namensvetter Helge Schneider in dessen Anfängen erinnert.

Aber auch die weiteren Laien-Darsteller bieten eine hervorragende Leistung. Jan Graichen als Graf, Hannes Graichen als sein verzogener Sohn, Jens Eisenschmidt als Boss der namensgebenden „Konum Mafia“, Ralf Sacher als Werkstattchef und vor allem Jana Adami, die einfach hervorragend die Influenzerin Lotte spielt.
Bei der Haupthandlung soll die reiche Industriellentochter (Mia Rainprechter ) von Matze und Ole entführt werden. Marcel soll sie beschützen. Nach Art der Olsenbande geht natürlich so einiges schief bei Matze und Ole und es kommt zu einem Showdown in einer Finnhütte in Ilfeld.



Bei allen Klischees die der Film erfüllt, behält er doch seine stringente Struktur und wir werden dramaturgisch öfter überrascht. Eine vielseitige und tolle Musik von Gerald Michael Fähnrich aus Niedersachswerfen, die alle Themen, Charaktere und Stimmungen spielerisch abdeckt und akustisch untermalt. Eine kleine Nebenrolle hatte der Regisseur und Drehbuchautor Erik Grun auch ihm zugedacht.

Ein Film aus Nordhausen, für Thüringen, der alles außer gewöhnlich ist. Unterhaltsam und mit einem teils recht schrägen Humor à la Elsterglanz gespickt.
Das besondere sind sicher die vielen lokalen Darsteller und Darstellerinnen, so sei stellvertretend noch der in Nordhausen bestens bekannte Kieferorthopäde Stefan Vogt genannt, die man so ganz sicher noch nie gesehen hat! Auch die regionalen Locations im Südharz machen den Film insbesondere für die Bewohner dieser Gegend so interessant.

Nachdem die ausverkaufte Premiere am 26.6. auf der Burg Hohnstein so große Resonanz gefunden hat, wird der Film u.a. am 17.7. im Scheunenhof Sundhausen dem Publikum erstmalig öffentlich aufgeführt. Einlass ist ab 20:30 Uhr, der Film startet kurz nach Sonnenuntergang. Der Eintritt kostet 7,- Euro, Sitzgelegenheiten und Getränke können mitgebracht werden.

Weitere Termine in Nordhausen und Harztor, sind in Planung und werden selbstverständlich auch hier rechtzeitig bekannt gegeben!