Fr, 12:00 Uhr
25.06.2021
Illegale Entsorgung nimmt zu
Wieder Schlachtabfälle entdeckt - Behörde oft machtlos
Es klappt nichts oder immer weniger in diesem Land - oft hört man diese Sätze. Nur: Die Entsorgung im Landkreis Nordhausen, die ist geregelt und wer will, der kann seine Abfälle problemlos ohne oder für wenig Geld entsorgen. Doch nicht alle machen von diesen Angeboten Gebrauch...
Geschlachtet und entsorgt (Foto: nnz)
Schon mehrfach wurde in dieser Zeitung von illegaler Entsorgung von Schlachtabfällen berichtet. Jetzt schilderte ein Leser wieder einen Fund. Der Mann war auf einem Feldweg südlich der der A 38, in Richtung Kleinwerther unterwegs. Dort bemerkten er uns seine Begleitung die Schlachtabfälle.
Dem zuständigen Veterinäramt in Nordhausen war der Fall noch nicht bekannt. Hier soll jedoch ermittelt werden. Nach Sichtung der Fotos vermuten die Fachleute, dass es sich um Schweineabfälle handeln könne, wobei der Schädel auch für Fachleute schwer zu erkennen sei, teilte die Behörde mit.
"Bei diesem Fall handelt es sich leider nicht um einen Einzelfall, vielmehr haben solche Vorkommnisse in den vergangenen Jahren zugenommen. Schlachtabfälle werden regelmäßig mehrfach im Jahr illegal entsorgt. Dem Veterinäramt liegen beispielsweise in diesem Jahr bereits drei Anzeigen zu illegal entsorgten Schlachtabfällen vor", teilt Pressesprecherin Jessica Piper weiter mit.
Und da in diesen Landen nahezu alles geschlachtet wird, was das Ende der Nahrungskette verdauen kann, war auch bei der illegalen Entsorgung der Abfälle vom Geflügel und Schaf, über Schwein bis zum Rind alles dabei.
Die Entsorgung übernimmt nun im Auftrag der Kreisverwaltung eine Fachfirma zur Tierkörperbeseitigung. Und damit zahlen wir alle. Bislang konnte laut dem Landratsamt noch kein Verursacher ermittelt werden.
Peter-Stefan Greiner
Autor: psgGeschlachtet und entsorgt (Foto: nnz)
Schon mehrfach wurde in dieser Zeitung von illegaler Entsorgung von Schlachtabfällen berichtet. Jetzt schilderte ein Leser wieder einen Fund. Der Mann war auf einem Feldweg südlich der der A 38, in Richtung Kleinwerther unterwegs. Dort bemerkten er uns seine Begleitung die Schlachtabfälle.
Dem zuständigen Veterinäramt in Nordhausen war der Fall noch nicht bekannt. Hier soll jedoch ermittelt werden. Nach Sichtung der Fotos vermuten die Fachleute, dass es sich um Schweineabfälle handeln könne, wobei der Schädel auch für Fachleute schwer zu erkennen sei, teilte die Behörde mit.
"Bei diesem Fall handelt es sich leider nicht um einen Einzelfall, vielmehr haben solche Vorkommnisse in den vergangenen Jahren zugenommen. Schlachtabfälle werden regelmäßig mehrfach im Jahr illegal entsorgt. Dem Veterinäramt liegen beispielsweise in diesem Jahr bereits drei Anzeigen zu illegal entsorgten Schlachtabfällen vor", teilt Pressesprecherin Jessica Piper weiter mit.
Und da in diesen Landen nahezu alles geschlachtet wird, was das Ende der Nahrungskette verdauen kann, war auch bei der illegalen Entsorgung der Abfälle vom Geflügel und Schaf, über Schwein bis zum Rind alles dabei.
Die Entsorgung übernimmt nun im Auftrag der Kreisverwaltung eine Fachfirma zur Tierkörperbeseitigung. Und damit zahlen wir alle. Bislang konnte laut dem Landratsamt noch kein Verursacher ermittelt werden.
Peter-Stefan Greiner
Kommentare
N. Baxter
25.06.2021, 14.00 Uhr
ist nix neues seit....?
auch mir berichten viele Leute, von Beobachtungen von traditionellen "Schlachtungen" mit anschließender "Entsorgung" und nun ratet mal...
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Herr Taft
25.06.2021, 15.35 Uhr
Ach klar...
... Ein rituell geschlachtetes Schwein... Na, fällt jemandem der Widerspruch auf ?
Aber das Geschrei ist dann umso größer, wenn Hausschlachtungen verboten werden würden. Dann gäbe es hier wieder ein Riesentheater von wegen Diktatur...
Aber das Geschrei ist dann umso größer, wenn Hausschlachtungen verboten werden würden. Dann gäbe es hier wieder ein Riesentheater von wegen Diktatur...
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Landarbeiter
25.06.2021, 18.54 Uhr
Amateure an allen Ecken
Okay, die Entsorgung über den Tierkörperbeseitiger Secanim ist nicht wirklich preisgünstig. Und die kommen auch nicht täglich durch Kleinwerther gefahren.
Aber welcher Trottel schlachtet im Sommer ein Schwein und schmeißt die Hälfte davon in die Prärie? Doch nur ein dummer Amateur ohne Bio - Tonne.
Und das Amt redet am besten auch nicht über "Fachleute".
"Nach Sichtung der Fotos vermuten die Fachleute, dass es sich um Schweineabfälle handeln könne, wobei der Schädel auch für Fachleute schwer zu erkennen sei, teilte die Behörde mit."
Das ist für Fachleute überhaupt nicht schwer zu erkennen. Der Caninus C am Schädel (links im Bild) und die Schwarten grinsen einen förmlich an.
Den Vogel schießt allerdings @Baxter ab. Die rituellen Schlachtungen an Schweinen in unserer Region sind tatsächlich Tradition. Bei mir landen die allerdings in der Büchse und nicht auf dem Altar. Da hat wohl wieder einer in der Schule nicht richtig aufgepasst?
Aber welcher Trottel schlachtet im Sommer ein Schwein und schmeißt die Hälfte davon in die Prärie? Doch nur ein dummer Amateur ohne Bio - Tonne.
Und das Amt redet am besten auch nicht über "Fachleute".
"Nach Sichtung der Fotos vermuten die Fachleute, dass es sich um Schweineabfälle handeln könne, wobei der Schädel auch für Fachleute schwer zu erkennen sei, teilte die Behörde mit."
Das ist für Fachleute überhaupt nicht schwer zu erkennen. Der Caninus C am Schädel (links im Bild) und die Schwarten grinsen einen förmlich an.
Den Vogel schießt allerdings @Baxter ab. Die rituellen Schlachtungen an Schweinen in unserer Region sind tatsächlich Tradition. Bei mir landen die allerdings in der Büchse und nicht auf dem Altar. Da hat wohl wieder einer in der Schule nicht richtig aufgepasst?
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Marino50
25.06.2021, 19.21 Uhr
Schlachtabfälle
Man sollte erst mal feststellen von welchen Tieren die Reste sind. Schwein wird angenommen aber reine Spekulation. Anhand der Knochen müsste das ja wohl rauszukriegen sein. Das Veterinäramt oder ein Tierarzt wird ja wohl in der Lage sein. Dass so eine Entsorgung nicht in Ordnung ist leuchtet jeden wohl ein.
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uschilu
25.06.2021, 22.09 Uhr
Eigene Meinung
Meiner Meinung als Fleischer handelt es sich um Schweineknochen und als ich noch im Beruf war hatte jedes Tier eine Identnummer das rote auf der Schwarte wenn es jetzt noch ein Stempel vom Schlachtbetrieb gibt müsste es kein Problem sein den Verarbeiter raus zubekommen.
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Halssteckenbleib
25.06.2021, 22.39 Uhr
Ach mein Gott
so ein Zirkus um ein paar Gallunnen. Sowas lag damals massenweise vom Schlachthof auf der Müllkippe. Heute wird sich über ein lumpigen Knochen von einer Mücke aufgeregt.Ich lach mich kaputt....
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