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Di, 10:37 Uhr
18.05.2021
Drei Standorte für Co-Working-Stationen sind ausgewählt

Arbeitsräume neu denken im ländlichen Raum

Vor Ort statt Pendeln – mit der Idee kommen diesen Sommer Coworking-Spaces in den Landkreis Nordhausen, den Kyffhäuserkreis und den Unstrut-Hainich-Kreis. Jetzt sind auf Basis der Infrastruktur, Internetanbindung, Pendlerzahlen und einiger weiterer Faktoren sind nun erste passende Standorte in Nordthüringen gefunden worden...
 
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Noch ist der LKW mit dem Container nicht angerollt, aber bald wird es so weit sein. Ab dem 1. Juni gibt es in Bad Tennstedt (Unstrut-Hainich-Kreis) für einen Monat die Möglichkeit, zusammen und doch unabhängig voneinander, auf dem Marktplatz in einem Coworking-Container zu arbeiten. Die Arbeitsplätze sind flexibel und spontan buchbar und die Nutzung ist im Rahmen des Projektes kostenlos. Es steht ein Rundum-Paket zur Verfügung, sodass jede/r voll arbeitsfähig ist: Drucker, Scanner, Internetzugang, eine Kaffee- bzw. Teeküche, und immer gute Gesellschaft.

Im Juli wird der Container dann weiter in den Landkreis Nordhausen transportiert. Noch ist kein genauer Standplatz identifiziert; Gespräche laufen und Verkehrswege werden vermessen. „Der Wunsch nach Flexibilisierung der Arbeitszeit und -orte ist bei den Arbeitnehmenden momentan riesig. Die Pandemie hat hier neue Perspektiven gezeigt und diesbezüglich Chancen eröffnet“, stellt Dörte Suberg vom Regionalmanagement Nordthüringen fest. „Der Landkreis besticht durch seine landschaftliche Schönheit und die optimale Anbindung über die A38 und A71 sowie seine Lage im sagenreichen Südharz. Das sind optimale Bedingungen, um auch im Landkreis Nordhausen das Konzept Coworking zu versuchen.“

Im Kyffhäuserkreis lässt das Regionalmanagement Nordthüringen in Kooperation mit der CoWorkLand Genossenschaft parallel zu den Pop-up Containern einen dritten temporären Coworking Space entstehen – diesmal jedoch in einer festen Immobilie. Auch dort wird noch fleißig gehämmert, die Räumlichkeiten eingerichtet und mit einer Internetverbindung versehen. „Es bleibt noch viel zu tun, da für diesen Standort die bisher ungenutzte alte Grundschule in Greußen ausgewählt wurde – ein schöner Prozess zu sehen, wie etwas Neues, Innovatives aus einem verlassenen Gebäude entstehen kann.“, sagt Suberg. Im Jahr 2018 wurde die Grundschule geschlossen – nun erlebt sie eine Renaissance und wird für acht Wochen mit Schreibtischen, Coworker*innen und neuen Perspektiven gefüllt.

Alle drei Standorte sind ein Probelauf. Das langfristige Ziel ist, Leben und Arbeiten auf dem Land mit allen Vorzügen zu ermöglichen. Das Team des Regionalmanagement Nordthüringen demonstriert, dass Nordthüringen mindestens so lebenswert ist wie viele Städte.
 
Die Standorte auf einen Blick:
  • Ab 01.Juni Bad Tennstedt, Marktplatz, Pop-up-Container
  • Ab 01.Juli Landkreis Nordhausen, Pop-up-Container
  • 01.Juni – 31.Juli Greußen, alte Grundschule, temporärer Coworking-Standort
Autor: red

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