Sa, 11:00 Uhr
10.04.2021
Grundstücksbesitzer werden definitiv nicht verkaufen
Ein Viertel des Holungsbügels wird kein Solarpark
In die Aufregung um eine geplante, großflächige Solaranlage in Niedersalza schalten sich jetzt auch die Besitzer der betroffenen Flächen ein. Und können eine teilweise Entwarnung geben: auf wenigstens einem Viertel der anvisierten Fläche wird es keinen Solarpark geben …
Blick auf den Holungsbügel (Foto: nnz)
Der Familie Watterodt gehören 16 000 Quadratmeter Fläche am Holungsbügel, für die von der Firma Abacus Solar aus Walldorf eine Kaufoption vorliegen soll, um dort einen Solarpark zu errichten.
Auf unserem Grund und Boden wird es definitiv keine Solaranlage geben, stellte Frau Watterodt am Telefon gegenüber der nnz klar. Es hat da wohl Verunsicherungen und auch Missverständnisse in Niedersalza gegeben, weil wir auf unserem Grundstück Umbauarbeiten vorgenommen haben, bei denen auch Bäume gefällt wurden. Jedoch hatte Familie Watterodt zu keine Zeitpunkt vor, ihr Gelände an den Investor zu verkaufen. Wie sich unser Nachbar mit den verbleibenden 46 000 Quadratmeter Fläche entscheidet, wissen wir nicht, aber nach unseren Informationen würde Abacus dort auch ohne unser Grundstück bauen, sagte Frau Watterodt.
Statt Solarplatten sollen auf Watterodts Grundstück schon bald wieder Kühe zu sehen sein, die hier friedlich grasen. Wir wollen die Fläche anständig bewirtschaften und hatten schon in der Vergangenheit hier Rinder stehen, aber die Bedingungen mit den vielen Steinen und Gestrüpp waren nicht optimal, weshalb wir die Bauarbeiten auch veranlasst haben. Gestern nun trafen sich Watterodts auch mit Frau Bietmann, die uns Ende März über die Veränderungen informiert hatte und erläuterten ihr Vorhaben.
Wie sich der Grundstücksnachbar entscheidet und ob die Firma aus Baden-Württemberg noch zum Zuge kommt, die sowohl die Kosten des Planverfahrens wie auch der notwendigen Erschließungsmaßnahmen selbst übernehmen wollte, das werden die nächsten Wochen zeigen. Die nnz wird weiterhin an diesem Thema dranbleiben.
Olaf Schulze
Autor: oschBlick auf den Holungsbügel (Foto: nnz)
Der Familie Watterodt gehören 16 000 Quadratmeter Fläche am Holungsbügel, für die von der Firma Abacus Solar aus Walldorf eine Kaufoption vorliegen soll, um dort einen Solarpark zu errichten.
Auf unserem Grund und Boden wird es definitiv keine Solaranlage geben, stellte Frau Watterodt am Telefon gegenüber der nnz klar. Es hat da wohl Verunsicherungen und auch Missverständnisse in Niedersalza gegeben, weil wir auf unserem Grundstück Umbauarbeiten vorgenommen haben, bei denen auch Bäume gefällt wurden. Jedoch hatte Familie Watterodt zu keine Zeitpunkt vor, ihr Gelände an den Investor zu verkaufen. Wie sich unser Nachbar mit den verbleibenden 46 000 Quadratmeter Fläche entscheidet, wissen wir nicht, aber nach unseren Informationen würde Abacus dort auch ohne unser Grundstück bauen, sagte Frau Watterodt.
Statt Solarplatten sollen auf Watterodts Grundstück schon bald wieder Kühe zu sehen sein, die hier friedlich grasen. Wir wollen die Fläche anständig bewirtschaften und hatten schon in der Vergangenheit hier Rinder stehen, aber die Bedingungen mit den vielen Steinen und Gestrüpp waren nicht optimal, weshalb wir die Bauarbeiten auch veranlasst haben. Gestern nun trafen sich Watterodts auch mit Frau Bietmann, die uns Ende März über die Veränderungen informiert hatte und erläuterten ihr Vorhaben.
Wie sich der Grundstücksnachbar entscheidet und ob die Firma aus Baden-Württemberg noch zum Zuge kommt, die sowohl die Kosten des Planverfahrens wie auch der notwendigen Erschließungsmaßnahmen selbst übernehmen wollte, das werden die nächsten Wochen zeigen. Die nnz wird weiterhin an diesem Thema dranbleiben.
Olaf Schulze
Kommentare
Halssteckenbleib
10.04.2021, 10.06 Uhr
Es gibt sie tatsächlich noch
die Guten Menschen. Na Gott sei Dank!! Es bleibt ein Viertel verschont. Ohne mich wäre auch das Viertel noch mit weg. Schulterklopf
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awilhelm
10.04.2021, 14.24 Uhr
Was nur mit der schönen Natur passiert
Zitat: ...schon bald wieder Kühe zu sehen sein, die hier friedlich grasen. Wir wollen die Fläche anständig bewirtschaften und hatten schon in der Vergangenheit hier Rinder stehen ...
Sicherlich kommen wieder die Kühe drauf die in der Stadt stehen . Die ständig ausbrechen . Der Feuerwehr immer Arbeit bescheren.
Kühe brauchen grünes Gras auf den sie stehen und welches sie verzehren können und kein Unkraut und auch keine Steine!!!
Ob die Kühe dort oben auch täglich trinken bekommen?! wo können sie geschützt stehen- wo nun alle Bäume weg gemacht wurden?! Die armen Tiere .
Hoffentlich schauen die Behörden genau hin und helfen!
Der Liebe für Natur und Tier
Sicherlich kommen wieder die Kühe drauf die in der Stadt stehen . Die ständig ausbrechen . Der Feuerwehr immer Arbeit bescheren.
Kühe brauchen grünes Gras auf den sie stehen und welches sie verzehren können und kein Unkraut und auch keine Steine!!!
Ob die Kühe dort oben auch täglich trinken bekommen?! wo können sie geschützt stehen- wo nun alle Bäume weg gemacht wurden?! Die armen Tiere .
Hoffentlich schauen die Behörden genau hin und helfen!
Der Liebe für Natur und Tier
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Realist 1.0
10.04.2021, 14.53 Uhr
@Halssteckenbleib, es gibt auch noch die Leute von ihrem Schlag die man
geistige Kleingärtner nennt. Die nicht kapieren, das man nicht jede Fläche der Natur mit Solarfelder und Windrädern zupflastern kann. Die Familie Walldorf hat meinen vollsten Respekt, dafür das sie ihre Fläche sinnvoll nutzt, und das auch weiterhin so vor hat. Was die Baden Würtenberger angeht, sollen die doch ihre Landschaft mit Solarfelder verschandeln. Aber die wohlen es wahrscheinlich auch nicht vor der eigenen Haustür haben. Es ist schon seltsam warum solche Aktionen in neuen Bundesländer statt finden, Ich sage nur 380KV Hochspannungsleitung durch denn Thüringer Wald(nach Bayern).Da ist es halt einfacher eine Schneise durch denn Thüringer Wald zu ziehen, als die alternativ Rutte durch Hessen zu nutzen. Es gebe wahrscheinlich in Nordhausen auch andere, die sinnvoller währen für einen Solarpark als der Holungsbügel. Da braucht man sich anzuschauen was in diesem Fall am Holungsbügel, betrieben werden muss um denn Strom zum nächsten Umspannwerk zu transportieren.
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Womofahrer
10.04.2021, 17.11 Uhr
Rinder statt Sondermüll
Ich bin immer wieder erschrocken, wieviele Leute Berichte und Bestreben kommentieren ohne zu wissen warum bestimmte Dinge geschehen.
Ich bin Anwohner in Niedersalza und habe das Treffen mit den Besitzern organisiert.
Auch letztes Jahr standen auf dem Besitz von Familie Watterodt Rinder und diese hatten immer Wasser stehen. Sie wurden zusätzlich mit Heu und Futter versorgt und behördliche Hilfe war bestimmt nicht von Nöten.
Ausgebrochen sind die Tiere, weil es hirnlose Vandalen gibt, die sich an fremdem Eigentum vergreifen, den Zaun durchgeschnitten oder niedergetreten haben und die Elektroanlagen stahlen.
Sicher waren die Untergründe noch nicht perfekt für die Tiere und unsere russischen Freunde haben nach Abzug der Armee alles stehen und liegen gelassen, allerdings gibt es auch genügend Menschen, die Ihre unbrauchbaren Habseligkeiten, Farbeimer, Bauschutt, Restmüll und Wohnungseinrichtungen einfach auf eben diesem Gelände entsorgt haben.
Und da sage ich nur: Herr schmeiß Hirn vom Himmel oder Steine, Hauptsache du triffst.
Ich persönlich freue mich über das Statement von Familie Watterodt, über die Rinder die hoffentlich wieder einziehen und hoffe das man Allen die Möglichkeit gibt, das Land zu kultivieren und den Tieren einen schönen und dauerhaften Lebensraum schaffen kann.!
Ich bin Anwohner in Niedersalza und habe das Treffen mit den Besitzern organisiert.
Auch letztes Jahr standen auf dem Besitz von Familie Watterodt Rinder und diese hatten immer Wasser stehen. Sie wurden zusätzlich mit Heu und Futter versorgt und behördliche Hilfe war bestimmt nicht von Nöten.
Ausgebrochen sind die Tiere, weil es hirnlose Vandalen gibt, die sich an fremdem Eigentum vergreifen, den Zaun durchgeschnitten oder niedergetreten haben und die Elektroanlagen stahlen.
Sicher waren die Untergründe noch nicht perfekt für die Tiere und unsere russischen Freunde haben nach Abzug der Armee alles stehen und liegen gelassen, allerdings gibt es auch genügend Menschen, die Ihre unbrauchbaren Habseligkeiten, Farbeimer, Bauschutt, Restmüll und Wohnungseinrichtungen einfach auf eben diesem Gelände entsorgt haben.
Und da sage ich nur: Herr schmeiß Hirn vom Himmel oder Steine, Hauptsache du triffst.
Ich persönlich freue mich über das Statement von Familie Watterodt, über die Rinder die hoffentlich wieder einziehen und hoffe das man Allen die Möglichkeit gibt, das Land zu kultivieren und den Tieren einen schönen und dauerhaften Lebensraum schaffen kann.!
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Halssteckenbleib
10.04.2021, 19.30 Uhr
Da hoffe ich das
bald wieder glückliche Kühe auf der Wiese zu sehen sind. Strom gibt es genug und es muss nicht alles gepflastert werden mit was auch immer. Entschuldigung für mein Missverständnis.
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grobschmied56
10.04.2021, 22.13 Uhr
Dem Womofahrer ist ...
... zuzustimmen, wenn sich die Sache so verhält. Aber er scheint sich da ganz gut auszukennen. Also wird es wohl so sein. Das Problem, daß Vollpfosten Einhegungen von Tieren zerstören, hat in den letzten Jahren anscheinend zugenommen. Es gibt einfach zu viele Dumme auf der Welt, da gebe ich dem Womofahrer recht.
Einen formalen Einwand habe ich allerdings:
Der ist ganz allgemeiner Natur. Immer wieder werden Leute, die sinnlose Zerstörungen anrichten, als 'Vandalen' bezeichnet.
Das ist eine grobe Beleidigung, aber nicht für die Zerstörungswütigen, sondern für den Volksstamm der Vandalen. Die waren nämlich gar nicht so, wie es immer in der Zeitung steht. Das war ein germanisches Volk, welches quer durchs Imperium Romanum bis nach Nordafrika gewandert war und sich dann im Land der von Rom besiegten Cartager ansiedelte. Zumindest die Oberschicht, König Geiserich und der Militäradel waren damals schon Christen.
Zur Plünderung Roms kam es, nachdem der römische Usurpator Petronius Maximus die Witwe Kaiser Valentinians zur Ehe gezwungen hatte und deren Tochter mit seinem Sohn zwangsvermählte. Diese Tochter war aber dem Sohn König Geiserichs, Hunerich versprochen.
Das brachte den Vandalenkönig zum Feldzug gegen Rom.
Im Jahr 455 war Rom militärisch schwach und konnte sich kaum noch verteidigen. Der Papst und einige einflußreiche römische Bürger verhandelten mit den 'Barbaren' und öffneten ihnen die Stadttore.
Geiserich erwies sich als milder Sieger. Die römische Bevölkerung wurde geschont. Brandschatzen wurde von Geiserich bei Strafe verboten. (eine intakte Stadt ist viel besser zu plündern, als ein rauchender Trümmerhaufen).
Vor Kirchen und Kapellen ließ Geiserich Krieger seiner Leibgarde postieren, um Zerstörungen zu verhindern.
Die Römer kamen also ziemlich glimpflich davon. Nur alles was von Wert war, nahmen die Vandalen mit. Besonders beliebt: Edelmetall, Waffen, Werkzeug und auch Handwerker, von denen etliche freiwillig mitkamen.
Danach standen die stolzen Römer im Hemd da, so wie ihre Opfer in den Glanzzeiten Roms. Diese Schmach haben sie den Vandalen nie verziehen und für entsprechend 'schlechte Presse' gesorgt. Vandalen im heutigen Sinn waren die Vandalen aber eigentlich nicht.
Einen formalen Einwand habe ich allerdings:
Der ist ganz allgemeiner Natur. Immer wieder werden Leute, die sinnlose Zerstörungen anrichten, als 'Vandalen' bezeichnet.
Das ist eine grobe Beleidigung, aber nicht für die Zerstörungswütigen, sondern für den Volksstamm der Vandalen. Die waren nämlich gar nicht so, wie es immer in der Zeitung steht. Das war ein germanisches Volk, welches quer durchs Imperium Romanum bis nach Nordafrika gewandert war und sich dann im Land der von Rom besiegten Cartager ansiedelte. Zumindest die Oberschicht, König Geiserich und der Militäradel waren damals schon Christen.
Zur Plünderung Roms kam es, nachdem der römische Usurpator Petronius Maximus die Witwe Kaiser Valentinians zur Ehe gezwungen hatte und deren Tochter mit seinem Sohn zwangsvermählte. Diese Tochter war aber dem Sohn König Geiserichs, Hunerich versprochen.
Das brachte den Vandalenkönig zum Feldzug gegen Rom.
Im Jahr 455 war Rom militärisch schwach und konnte sich kaum noch verteidigen. Der Papst und einige einflußreiche römische Bürger verhandelten mit den 'Barbaren' und öffneten ihnen die Stadttore.
Geiserich erwies sich als milder Sieger. Die römische Bevölkerung wurde geschont. Brandschatzen wurde von Geiserich bei Strafe verboten. (eine intakte Stadt ist viel besser zu plündern, als ein rauchender Trümmerhaufen).
Vor Kirchen und Kapellen ließ Geiserich Krieger seiner Leibgarde postieren, um Zerstörungen zu verhindern.
Die Römer kamen also ziemlich glimpflich davon. Nur alles was von Wert war, nahmen die Vandalen mit. Besonders beliebt: Edelmetall, Waffen, Werkzeug und auch Handwerker, von denen etliche freiwillig mitkamen.
Danach standen die stolzen Römer im Hemd da, so wie ihre Opfer in den Glanzzeiten Roms. Diese Schmach haben sie den Vandalen nie verziehen und für entsprechend 'schlechte Presse' gesorgt. Vandalen im heutigen Sinn waren die Vandalen aber eigentlich nicht.
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henry12
11.04.2021, 17.26 Uhr
Solarpark
Können die Kolonialisten diese Dinger nicht bei sich im Westen bauen und dort alles mit diesem Müll zupflastern ? Aber nein, da möchte man beim Wein schlürfen auf grüne Weinberge schauen.
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