Do, 11:00 Uhr
08.04.2021
Gestern war keiner der 1775 Einkaufswilligen positiv:
Verlängerung der Modellregion beantragt
Landrat Matthias Jendricke hatte bereits gestern exklusiv in der nnz angekündigt, heute beim Thüringer Gesundheitsministerium eine Verlängerung der Modellregion zu beantragen. Jetzt hat er es getan...
Grundlage dafür sind unter anderem die erstaunlichen Resultate der gestrigen Massentestungen im Kreis Nordhausen. Ab kommenden Montag könnte die Verlängerung für weitere fünf Tage greifen...
Wir haben gestern 1755 Schnelltests in den Testzentren gemacht und hatten dabei keinen einzigen Positivfall. Am Tag zu vor waren es auch nur zwei Positivbefunde, sagt Jendricke. Dies zeigt, dass wir derzeit in unserer Region keine pandemische Ausbreitung haben. Wir waren gestern auch der einzige Landkreis in Mitteldeutschland, der sogar eine offizielle Inzidenz unter 50 hatte. Auch deshalb hat Jendricke beantragt, dass die Testzertifikate nicht nur 24 Stunden, sondern dann 48 Stunden Gültigkeit haben sollen. Ob dieser Vorstoß genehmigt wird, ist allerdings sehr zweifelhaft.
Die Menschen, die sch an den Teststationen einfinden, verkörpern den Querschnitt der Bevölkerung, stellte der Landrat fest. Kleine Änderungen zur Entlastung einzelner Stationen werden weiter vorgenommen, die neue Teststelle im Café Central mit einer Besatzung aus Jena hatte guten Zulauf.
Inzwischen sind die nach Ostern erfolgten PCR-Testungen beim RKI mit 29 Neuinfektionen ausgewiesen, der Inzidenzwert des Landkreises Nordhausen liegt damit aber auch nur bei 63,5.
Durch die Aufstockung der Testzentren in der Nordhäuser Innenstadt hat sich auch die Wartesituation deutlich entspannt.Zusätzlich wird am Samstag das Schnelltestzentrum am Autodrom von 9 bis 16 Uhr öffnen. Die Johanniter, die diese Teststelle betreuen, werden das Personal vom Testbus am Samstag aber umlenken, um die Kapazitäten am Autodrom und am HSB-Bahnhof zu verstärken, heißt es aus dem Landratsamt. Insofern wird der Testbus am Samstag nicht in Sollstedt und Niedersachswerfen stehen können, wo allerdings auch bisher nur eine sehr geringe Testnachfrage bestand.
Alle Informationen zu den Testzentren im Landkreis Nordhausen unter https://www.landratsamt-nordhausen.de/corona-modellregion.html.
Die Ergebnisse aus den Tests der letzten beiden Tage besagen, dass weniger als 0,09 Prozent der Getesteten den Coronavirus in sich tragen. Dieser Wert dürfte es dem Thüringer Gesundheitsministerium trotz der allgemein schlechten Zahlen für den Freistaat sehr schwer machen, dem Landkreis Nordhausen die Weiterführung des Modellprojektes zu versagen. Eine Entscheidung darüber wird frühestens morgen fallen und wir werden Sie hier in der nnz aus erster Hand darüber informieren.
Sofern das Ministerium der Verlängerung des Modellvorhabens zustimmt, wird es weitere Informationen der Kreisverwaltung über die exakten Abläufe geben.
Autor: redGrundlage dafür sind unter anderem die erstaunlichen Resultate der gestrigen Massentestungen im Kreis Nordhausen. Ab kommenden Montag könnte die Verlängerung für weitere fünf Tage greifen...
Wir haben gestern 1755 Schnelltests in den Testzentren gemacht und hatten dabei keinen einzigen Positivfall. Am Tag zu vor waren es auch nur zwei Positivbefunde, sagt Jendricke. Dies zeigt, dass wir derzeit in unserer Region keine pandemische Ausbreitung haben. Wir waren gestern auch der einzige Landkreis in Mitteldeutschland, der sogar eine offizielle Inzidenz unter 50 hatte. Auch deshalb hat Jendricke beantragt, dass die Testzertifikate nicht nur 24 Stunden, sondern dann 48 Stunden Gültigkeit haben sollen. Ob dieser Vorstoß genehmigt wird, ist allerdings sehr zweifelhaft.
Die Menschen, die sch an den Teststationen einfinden, verkörpern den Querschnitt der Bevölkerung, stellte der Landrat fest. Kleine Änderungen zur Entlastung einzelner Stationen werden weiter vorgenommen, die neue Teststelle im Café Central mit einer Besatzung aus Jena hatte guten Zulauf.
Inzwischen sind die nach Ostern erfolgten PCR-Testungen beim RKI mit 29 Neuinfektionen ausgewiesen, der Inzidenzwert des Landkreises Nordhausen liegt damit aber auch nur bei 63,5.
Durch die Aufstockung der Testzentren in der Nordhäuser Innenstadt hat sich auch die Wartesituation deutlich entspannt.Zusätzlich wird am Samstag das Schnelltestzentrum am Autodrom von 9 bis 16 Uhr öffnen. Die Johanniter, die diese Teststelle betreuen, werden das Personal vom Testbus am Samstag aber umlenken, um die Kapazitäten am Autodrom und am HSB-Bahnhof zu verstärken, heißt es aus dem Landratsamt. Insofern wird der Testbus am Samstag nicht in Sollstedt und Niedersachswerfen stehen können, wo allerdings auch bisher nur eine sehr geringe Testnachfrage bestand.
Alle Informationen zu den Testzentren im Landkreis Nordhausen unter https://www.landratsamt-nordhausen.de/corona-modellregion.html.
Die Ergebnisse aus den Tests der letzten beiden Tage besagen, dass weniger als 0,09 Prozent der Getesteten den Coronavirus in sich tragen. Dieser Wert dürfte es dem Thüringer Gesundheitsministerium trotz der allgemein schlechten Zahlen für den Freistaat sehr schwer machen, dem Landkreis Nordhausen die Weiterführung des Modellprojektes zu versagen. Eine Entscheidung darüber wird frühestens morgen fallen und wir werden Sie hier in der nnz aus erster Hand darüber informieren.
Sofern das Ministerium der Verlängerung des Modellvorhabens zustimmt, wird es weitere Informationen der Kreisverwaltung über die exakten Abläufe geben.
Kommentare
diddi72
08.04.2021, 11.40 Uhr
erfreuliche Zahlen
Das sind erfreuliche Zahlen.
Nur: Die Hardcore-Leugner werden sich wohl eher nicht testen lassen und lieber weiter online einkaufen. Entsprechende Kommentare gab es ja schon hier auf nnz. Bei solch einem Test könnte ja sonst festgestellt werden, dass man etwas hat, das es nach eigener Aussage gar nicht gibt.
Wenn es so bleibt, dass mehrheitlich die Vernünftigen sich testen lassen, um dann shoppen gehen zu können, ist an dieser Modellregion nicht ganz so viel auszusetzen wie ich ursprünglich glaubte. Bleibt zu hoffen, dass es die Unvernünftigen nicht doch noch in die Schlangen vor den Testzentren treibt. Gerade ein möglicher Shopping-Tourismus aus anderen Landkreisen mit höheren Zahlen bereitet mir da ein wenig Sorge.
Mein Fazit: Das Thema Modellregion ist ein kleiner Hoffnungsschimmer für den Nordhäuser Einzelhandel und damit eine gute Sache. Wenn dann in Zukunft mit dem Impfpass der Umweg über die Testzentren auch noch wegfällt ist das noch erfreulicher für den Einzelhandel und ein weiterer Schritt hin zu etwas mehr Normalität.
Da wird jetzt ein bestimmter Kommentator wieder die eingeschränkte Freiheit der Ungeimpften und Testunwilligen beklagen. An anderer Stelle wird er wieder die Tötung des Einzelhandels durch die Coronamaßnahmen anprangern. Ihm sei gesagt: Der Einzelhandel stirbt seit vielen Jahren einen langsamen Tod. Onlinehandel ist einer seiner Killer. Ich will den Onlinehandel gar nicht verteufeln - das ist der Lauf der Zeit und die Gesellschaft stellt sich darauf ein.
Unternehmer, die ihr Geld mit Onlinehandel verdienen, sollen dies gerne tun. Nur sollten sie sich bei manchen Themen mit ihren Kommentaren etwas zurückhalten.
Gruß
Diddi
Nur: Die Hardcore-Leugner werden sich wohl eher nicht testen lassen und lieber weiter online einkaufen. Entsprechende Kommentare gab es ja schon hier auf nnz. Bei solch einem Test könnte ja sonst festgestellt werden, dass man etwas hat, das es nach eigener Aussage gar nicht gibt.
Wenn es so bleibt, dass mehrheitlich die Vernünftigen sich testen lassen, um dann shoppen gehen zu können, ist an dieser Modellregion nicht ganz so viel auszusetzen wie ich ursprünglich glaubte. Bleibt zu hoffen, dass es die Unvernünftigen nicht doch noch in die Schlangen vor den Testzentren treibt. Gerade ein möglicher Shopping-Tourismus aus anderen Landkreisen mit höheren Zahlen bereitet mir da ein wenig Sorge.
Mein Fazit: Das Thema Modellregion ist ein kleiner Hoffnungsschimmer für den Nordhäuser Einzelhandel und damit eine gute Sache. Wenn dann in Zukunft mit dem Impfpass der Umweg über die Testzentren auch noch wegfällt ist das noch erfreulicher für den Einzelhandel und ein weiterer Schritt hin zu etwas mehr Normalität.
Da wird jetzt ein bestimmter Kommentator wieder die eingeschränkte Freiheit der Ungeimpften und Testunwilligen beklagen. An anderer Stelle wird er wieder die Tötung des Einzelhandels durch die Coronamaßnahmen anprangern. Ihm sei gesagt: Der Einzelhandel stirbt seit vielen Jahren einen langsamen Tod. Onlinehandel ist einer seiner Killer. Ich will den Onlinehandel gar nicht verteufeln - das ist der Lauf der Zeit und die Gesellschaft stellt sich darauf ein.
Unternehmer, die ihr Geld mit Onlinehandel verdienen, sollen dies gerne tun. Nur sollten sie sich bei manchen Themen mit ihren Kommentaren etwas zurückhalten.
Gruß
Diddi
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Halssteckenbleib
08.04.2021, 12.01 Uhr
Sie haben mich
überzeugt.Werde mich jetzt zum dritten mal testen lassen. Vielleicht findet man ja doch noch was.Dreifach testen soll auch besser und sicherer sein.
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alf-gordon
08.04.2021, 16.39 Uhr
Macht es..
Testet Euch , spritzt Euch aber sagt später nicht , Ihr hättet es nicht gewusst.
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geloescht 20210830
08.04.2021, 19.30 Uhr
alf-gordon
Da können Sie jetzt noch so lange unken, wie Sie wollen.... All die Befürchtungen über steigende Inzidenzen durch Massentestung und damit verbundene staatliche Repressalien, die ja in dem geheimen Plan vorkommen, sind nicht eingetreten..... Und nun? Wird beim Impfen nicht anders sein, aber Sie finden bestimmt was Neues.........
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Boris Weißtal
08.04.2021, 21.18 Uhr
Immer noch Bananenrepublik
wenn die Teststation (Sparkasse) um 15 Uhr schließt. Die, die immer noch arbeiten gehen und den ganzen Laden (noch) finanzieren, können somit nicht einmal am kleinen Schrittchen zur Normalität teilnehmen. Mir fehlte bereits die Phantasie, wie weltfremd unsere Regierenden noch werden können. Aber die Realität toppt alles!
Statt sich wahlkampfbedingt auf die eigene Schulter zu klopfen, sollte am Wahltag im Wahllokal jedem Wähler eine Impfung anbieten. Aber das wäre ja zu einfach...
Statt sich wahlkampfbedingt auf die eigene Schulter zu klopfen, sollte am Wahltag im Wahllokal jedem Wähler eine Impfung anbieten. Aber das wäre ja zu einfach...
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Herr Taft
08.04.2021, 21.53 Uhr
ich wäre für eine neue Kennzahl
Anzahl der Infizierten im Verhältnis zu der Anzahl der Tests... nur so bekommt man ein Bild über das tatsächliche Ausmaß der Pandemie.
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