Di, 08:20 Uhr
09.03.2021
Verkehrsbetriebe Nordhausen ziehen positive Bilanz
Elektrobusse haben Wintermonate gut überstanden
Nach der Inbetriebnahme von Elektrobussen der Marke Sileo S12 im 2. Halbjahr 2020 wurden sie Anfang des Jahres 2021 gleich auf eine harte Probe gestellt. Bei bis zu 26 Grad minus und reichlich Schnee wurden sie im Landkreis Nordhausen auf Tour geschickt...
Insgesamt wurden sechs Elektrobusse bestellt. Aktuell sind bereits fünf Busse im ländlichen Streckennetz im Einsatz. Während der kalten Temperaturen sind keine kältebedingten Antriebsprobleme aufgetreten. Auch die Reichweiten von mindestens 170 Kilometern wurden trotz der extremen Kälte und des Schnees erreicht. Für die Bedürfnisse des Liniennetzes im Landkreis ist das vollkommen ausreichend. Bei einem E-Bus gab es jedoch ein technisches Problem mit der Heizleistung am Fahrerarbeitsplatz. Diese gab es aber auch bei den Dieselbussen, informiert Thorsten Schwarz, Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe Nordhausen GmbH.
Geladen werden die Busse hauptsächlich über Nacht auf dem Betriebshof der Verkehrsbetriebe und am Bahnhof in Niedersachswerfen. Rund fünf Stunden dauert ein voller Ladezyklus, kürzere Zwischenladungen sind bis zu 10 Mal auch tagsüber möglich.
In der aktuell noch andauernden Einführungsphase werden kontinuierliche Verbesserungen zwischen Ladegerät, Bus und Betriebsüberwachungssystem vorgenommen. Dies dient dazu, die Kontrolle der betriebsnotwendigen Parameter in der Leitstelle zu verbessern. Der sechste und somit vorerst letzte Elektrobus soll dann Ende März in Betrieb rollen, so Schwarz weiter.
Auch über ein paar interessante Zahlen weiß Thorsten Schwarz zu berichteten: Die fünf Elektrobusse haben zusammen bereits rund 60.000 Kilometer zurückgelegt. Dabei konnten 56,3 Tonnen Kohlenstoffdioxid eingespart werden. Die Verbrauchswerte liegen bei rund 1,1 kWh/km. Insgesamt werden rund 75 % der kinetischen Verzögerungsenergie in die Batterien zurückgespeist (Rekuperationsrate bzw. Bremsenergierückgewinnung).
Auf Nachfrage, wie denn die Elektrobusse von den Busfahrern/innen und Fahrgästen angenommen werden, berichtet Schwarz freudig: Die subjektive Einschätzung der Betriebs- und Projektleitung sieht viele positive Entwicklungen und Tendenzen der Elektrobusse, welche vor der Testphase mit sehr kritischen Vorurteilen belastet waren. Von Anwohnern und Fahrgästen haben wir ein durchaus positives Feedback erhalten. Ebenso ist das Feedback der Fahrer/innen überwiegend positiv.
Bild: Markus Schraps (Verkehrsbetriebe Nordhausen GmbH)
Autor: redInsgesamt wurden sechs Elektrobusse bestellt. Aktuell sind bereits fünf Busse im ländlichen Streckennetz im Einsatz. Während der kalten Temperaturen sind keine kältebedingten Antriebsprobleme aufgetreten. Auch die Reichweiten von mindestens 170 Kilometern wurden trotz der extremen Kälte und des Schnees erreicht. Für die Bedürfnisse des Liniennetzes im Landkreis ist das vollkommen ausreichend. Bei einem E-Bus gab es jedoch ein technisches Problem mit der Heizleistung am Fahrerarbeitsplatz. Diese gab es aber auch bei den Dieselbussen, informiert Thorsten Schwarz, Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe Nordhausen GmbH.
Geladen werden die Busse hauptsächlich über Nacht auf dem Betriebshof der Verkehrsbetriebe und am Bahnhof in Niedersachswerfen. Rund fünf Stunden dauert ein voller Ladezyklus, kürzere Zwischenladungen sind bis zu 10 Mal auch tagsüber möglich.
In der aktuell noch andauernden Einführungsphase werden kontinuierliche Verbesserungen zwischen Ladegerät, Bus und Betriebsüberwachungssystem vorgenommen. Dies dient dazu, die Kontrolle der betriebsnotwendigen Parameter in der Leitstelle zu verbessern. Der sechste und somit vorerst letzte Elektrobus soll dann Ende März in Betrieb rollen, so Schwarz weiter.
Auch über ein paar interessante Zahlen weiß Thorsten Schwarz zu berichteten: Die fünf Elektrobusse haben zusammen bereits rund 60.000 Kilometer zurückgelegt. Dabei konnten 56,3 Tonnen Kohlenstoffdioxid eingespart werden. Die Verbrauchswerte liegen bei rund 1,1 kWh/km. Insgesamt werden rund 75 % der kinetischen Verzögerungsenergie in die Batterien zurückgespeist (Rekuperationsrate bzw. Bremsenergierückgewinnung).
Auf Nachfrage, wie denn die Elektrobusse von den Busfahrern/innen und Fahrgästen angenommen werden, berichtet Schwarz freudig: Die subjektive Einschätzung der Betriebs- und Projektleitung sieht viele positive Entwicklungen und Tendenzen der Elektrobusse, welche vor der Testphase mit sehr kritischen Vorurteilen belastet waren. Von Anwohnern und Fahrgästen haben wir ein durchaus positives Feedback erhalten. Ebenso ist das Feedback der Fahrer/innen überwiegend positiv.
Bild: Markus Schraps (Verkehrsbetriebe Nordhausen GmbH)
Kommentare
Herr Schröder
09.03.2021, 12.03 Uhr
Hallo! Wo bleiben die Kommentare?
Das Thema Ausfall bei Frost war doch der größte Kritikpunkt gegen diesen Feldversuch. Kritik lässt sich eben immer leichter formulieren als lobende Worte. Ich erinnere mich noch gut als bei einem dieser Busse mal eine Bremse in Brand geraten war. Da stand für manch einen hier das gesamte Projekt vor dem Aus. Ist doch gut wenn die Dinger auch bei strengem Frost ihren Dienst zuverlässig leisten, Oder?!
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etlam
09.03.2021, 12.37 Uhr
Dabei konnten 56.299,13 Tonnen Kohlenstoffdioxid eingespart werden
Aber wieviele wurden bei der Herstellung freigesetzt?
(war ja auch nicht in Deutschland)
(war ja auch nicht in Deutschland)
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Mister X
09.03.2021, 12.43 Uhr
Herr Schröder
Ist doch gut wenn die Dinger auch bei strengem Frost ihren Dienst zuverlässig leisten, Oder?!
Was nennen Sie STRENGEN Frost Herr Schröder?
Was nennen Sie STRENGEN Frost Herr Schröder?
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grobschmied56
09.03.2021, 14.47 Uhr
Etwas verwunderlich...
... finde ich die Verwendung dieser Busse für den 'Linienbetrieb im ländlichen Raum', wie es im Text heißt.
Elektrisch betriebene Fahrzeuge würde ich eher als erste Wahl im Stadtverkehr einsetzen. Dort könnten ihre positiven Eigenschaften - örtlich abgasfrei und teilweise Bremsenergie-Rückgewinnung sinnvoll ausgeschöpft werden.
Beim Fahren über Land sehe ich dagegen keine großen Vorteile gegenüber einem mit Diesel oder Gas betriebenen Fahrzeug.
Elektrisch betriebene Fahrzeuge würde ich eher als erste Wahl im Stadtverkehr einsetzen. Dort könnten ihre positiven Eigenschaften - örtlich abgasfrei und teilweise Bremsenergie-Rückgewinnung sinnvoll ausgeschöpft werden.
Beim Fahren über Land sehe ich dagegen keine großen Vorteile gegenüber einem mit Diesel oder Gas betriebenen Fahrzeug.
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Fönix
09.03.2021, 14.52 Uhr
Kritische Kommentare erwünscht? Biddeschön, Teil 1 …
Es ist aus meiner Sicht nichts dagegen einzuwenden, wenn eine neue möglicherweise zukunftsweisende Technologie frühzeitig auch in der Praxis erprobt wird, im Gegenteil. Und auch wenn eine Schwalbe noch keinen Sommer macht, ist es doch erfreulich, wenn die neuen Fahrzeuge ihre erste Bewährungsprobe unter schwierigen Bedingungen erfolgreich bestanden haben. Zumindest deutet sich eine erste Tendenz an, dass der Landkreis die betreffenden Investitionen nicht komplett in den Sand gesetzt haben wird.
Das eigentliche Problem liegt in ganz anderen Bereichen. Der Strom, mit dem Fahrzeuge dieser Art betrieben werden, ist derzeit ein Strommix mit erheblichen Anteilen an konventionell erzeugtem Strom. Damit geht die Ide(ologi)e der sauberen Mobilität von vornherein und ganz grundsätzlich nicht auf. Alle Vergleichsberechnungen zugunsten der E-Mobilität gehen von 100 Prozent grünem Strom aus. Der ist aber nicht Realität sondern allenfalls Zukunftsvision. Da hilft auch die Augenwischerei mit den CO2-Zertifikaten nicht weiter, sie verschleiern die tatsächlichen energiewirtschaftlichen Zusammenhänge nur.
Das eigentliche Problem liegt in ganz anderen Bereichen. Der Strom, mit dem Fahrzeuge dieser Art betrieben werden, ist derzeit ein Strommix mit erheblichen Anteilen an konventionell erzeugtem Strom. Damit geht die Ide(ologi)e der sauberen Mobilität von vornherein und ganz grundsätzlich nicht auf. Alle Vergleichsberechnungen zugunsten der E-Mobilität gehen von 100 Prozent grünem Strom aus. Der ist aber nicht Realität sondern allenfalls Zukunftsvision. Da hilft auch die Augenwischerei mit den CO2-Zertifikaten nicht weiter, sie verschleiern die tatsächlichen energiewirtschaftlichen Zusammenhänge nur.
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b@st3l76
09.03.2021, 14.52 Uhr
Elektrobusse haben Wintermonate gut überstanden...
.....ich auch :-)
Teilweise sogar mit T-shirt.
Bis auf die paar verschneiten Tage, als die Straße nicht frei war, ist mein Benziner gut durchgekommen bzw. angesprungen. Hat er klasse gemacht der gute ;-)
Teilweise sogar mit T-shirt.
Bis auf die paar verschneiten Tage, als die Straße nicht frei war, ist mein Benziner gut durchgekommen bzw. angesprungen. Hat er klasse gemacht der gute ;-)
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Fönix
09.03.2021, 14.54 Uhr
... und Teil 2!
Mir konnte jedenfalls noch keiner erklären, wie der in Deutschland aus dem Netz bezogene Strom sauberer wird, wenn die betreffenden Unternehmen CO2-Zertifikate und damit Grünen Strom (aber nur auf dem Papier!) in Größenordnungen in Norwegen ordern. Grünen Strom gibt es dort aufgrund eines überproportional großen Wasserkraftdargebotes in rauen Mengen und zu günstigsten Preisen. Da dieser vergleichsweise umweltfreundlich erzeugte Strom (Wasserkraft ist bei den dunkelgrünen Hardlinern höchst umstritten !!!) aber auch nur in Norwegen/Skandinavien verbraucht wird, ist der Nutzen für die Mitteleuropäer sehr theoretisch. Denn der Strom, den wir aus der Steckdose ziehen, ist in großen Teilen schmutzig und überdies insbesondere in Deutschland extrem teuer. Und bei ungünstigen Witterungsbedingungen steigt der Anteil an schmutzigem Strom sogar noch einmal deutlich an, denn dann pumpen Polen Kohlestrom und Frankreich Atomstrom in erheblichen Anteilen in unsere Netze.
Und als Krönung des ganzen verlogenen Theaters müssen wir, wenn wir in Phasen mit viel Sonne und Wind zwangsweise zu viel grünen Strom in unsere Netze pumpen, unseren Nachbarn noch Geld dafür geben, dass sie uns diesen Stromüberschuss abnehmen, um eine Überlastung unserer Netzinfrastruktur zu vermeiden. Alle damit verbundenen Mehrkosten bezahlen wir Verbraucher dem EEG sei Dank mit überhöhten Preisen. In die gleiche Kategorie zählen übrigens auch die Entschädigungen, die die Netzbetreiber den Betreibern großer Windkraftanlagen gewähren, wenn sie deren Rotoren zeitweise aus dem Wind drehen, weil sonst unsere Leitungen platzen.
Solange dieser ganze Irrsinn nicht in vernünftige Bahnen gelenkt wird, bleibt die Sinnhaftigkeit der heutzutage propagierten ausschließlichen E-Mobilität eine dunkelgrüne Fata Morgana.
Und als Krönung des ganzen verlogenen Theaters müssen wir, wenn wir in Phasen mit viel Sonne und Wind zwangsweise zu viel grünen Strom in unsere Netze pumpen, unseren Nachbarn noch Geld dafür geben, dass sie uns diesen Stromüberschuss abnehmen, um eine Überlastung unserer Netzinfrastruktur zu vermeiden. Alle damit verbundenen Mehrkosten bezahlen wir Verbraucher dem EEG sei Dank mit überhöhten Preisen. In die gleiche Kategorie zählen übrigens auch die Entschädigungen, die die Netzbetreiber den Betreibern großer Windkraftanlagen gewähren, wenn sie deren Rotoren zeitweise aus dem Wind drehen, weil sonst unsere Leitungen platzen.
Solange dieser ganze Irrsinn nicht in vernünftige Bahnen gelenkt wird, bleibt die Sinnhaftigkeit der heutzutage propagierten ausschließlichen E-Mobilität eine dunkelgrüne Fata Morgana.
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Flitzpiepe
09.03.2021, 15.17 Uhr
Selten so einen Quatsch gelesen
Wieso sollte Norwegischer ÖkoStrom aus Wasserkraft nicht in Deutschland verbraucht werden?
Fönix, da gibt es so eine neumodische Erfindung, die sich Stromkabel nennt. Sowas kann man auch zwischen Ländern wie Norwegen und Deutschland verlegen. Sogar durch die Nordsee! Die bekommen sogar Namen wie z.B. Nord-Link. Einfach mal googeln.
Das geht sogar in beide Richtungen. Also Windstrom aus Norddeutschland in Pumpspeicherwerken in Norwegen parken und bei Bedarf wieder nach Deutschland zurück holen.
Was es nicht alles gibt...
Die Erzeugung von genug Ökostrom ist nicht das Problem in Deutschland sondern dessen Speicherung, um die Lastspitzen und -senken abfangen zu können.
Fönix, da gibt es so eine neumodische Erfindung, die sich Stromkabel nennt. Sowas kann man auch zwischen Ländern wie Norwegen und Deutschland verlegen. Sogar durch die Nordsee! Die bekommen sogar Namen wie z.B. Nord-Link. Einfach mal googeln.
Das geht sogar in beide Richtungen. Also Windstrom aus Norddeutschland in Pumpspeicherwerken in Norwegen parken und bei Bedarf wieder nach Deutschland zurück holen.
Was es nicht alles gibt...
Die Erzeugung von genug Ökostrom ist nicht das Problem in Deutschland sondern dessen Speicherung, um die Lastspitzen und -senken abfangen zu können.
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Paulinchen
09.03.2021, 15.42 Uhr
Mal etwas zum Schmunzeln...
...in Deutschland sind derzeit mehr Trabbi s als Tesla s zugelassen. Herr Dudenhoeffer ist darüber erstaunt,weil doch das Auto gar nicht mehr produziert wird. Ja der Trabbi fuhr über Stock und Stein und das bei jedem Wetter. Hinter Prag auf die Autobahn. Mit dem Klaufix bei Tempo 35 in Richtung Bratislava die Steigung hoch. Danach schnurrte er wie ein Bienchen auf der Geraden, bis Ungarn.
Ob das mit einem E Kleinwagen auch zu schaffen ist?
Ob das mit einem E Kleinwagen auch zu schaffen ist?
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Fönix
09.03.2021, 17.36 Uhr
@ flitzpiepe ...
Der "Quatsch" basiert u.a. auf einem nahezu ganzseitigen Artikel, der vor kurzem in einer regionalen
Tageszeitung (ist in Ihren Augen bzw. in dem Bereich zwischen ihren Ohren dann sicher "Lügenpresse") abgedruckt war. Offensichtlich haben Sie Probleme, Gegenwart und Zukunft auseinanderzuhalten. Tatsache ist, dass die norwegischen Zertifikate seit Jahr und Tag aus Deutschland geordert werden. Der "Nord-Link" wird dagegen derzeit noch gebaut, befindet sich aktuell in Erprobung und soll erst dieses Jahr in Betrieb gehen. Derzeit fließt also über diese Trasse noch gar kein marktrelevanter "Grünstrom" und deshalb hat er in der Bilanz z.B. zur bisherigen CO2-Einsparung durch die E-Busse des Landkreises nichts zu suchen.
Es bleibt dabei:
Der Strom, mit dem die E-Busse und alle anderen E-Mobile aktuell betrieben werden, ist zu erheblichen Teilen schmutziger Strom und deswegen sind alle diesbezüglichen Bilanzen derzeit schöngerechnet. Da können Sie hier herumquaken, wie Sie wollen. Allerdings nehme ich Ihnen das nicht wirklich übel, sie machen halt Ihrem Nicknamen alle Ehre.
Tageszeitung (ist in Ihren Augen bzw. in dem Bereich zwischen ihren Ohren dann sicher "Lügenpresse") abgedruckt war. Offensichtlich haben Sie Probleme, Gegenwart und Zukunft auseinanderzuhalten. Tatsache ist, dass die norwegischen Zertifikate seit Jahr und Tag aus Deutschland geordert werden. Der "Nord-Link" wird dagegen derzeit noch gebaut, befindet sich aktuell in Erprobung und soll erst dieses Jahr in Betrieb gehen. Derzeit fließt also über diese Trasse noch gar kein marktrelevanter "Grünstrom" und deshalb hat er in der Bilanz z.B. zur bisherigen CO2-Einsparung durch die E-Busse des Landkreises nichts zu suchen.
Es bleibt dabei:
Der Strom, mit dem die E-Busse und alle anderen E-Mobile aktuell betrieben werden, ist zu erheblichen Teilen schmutziger Strom und deswegen sind alle diesbezüglichen Bilanzen derzeit schöngerechnet. Da können Sie hier herumquaken, wie Sie wollen. Allerdings nehme ich Ihnen das nicht wirklich übel, sie machen halt Ihrem Nicknamen alle Ehre.
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Flitzpiepe
09.03.2021, 18.12 Uhr
Nun konkreter
Nord-Link ist fertig. Die Inbetriebnahme war am 9.12.2020. Als Nächstes kommt NorGer. Bereits seit 2008 in Betrieb ist NorNed von Norwegen in die Niederlande.
Also erzählen Sie hier bitte nicht, dass der 'Nutzen für die Mitteleuropäer sehr theoretisch' sei.
Und wenn 2020 der Anteil erneuerbarer Energien in Deutschland 55,8% betrug, dann ist eben der größte Teil unseres Stromes nicht mehr schmutzig.
Wie schon geschrieben: Für die Speicherung wird zu wenig getan...
Also erzählen Sie hier bitte nicht, dass der 'Nutzen für die Mitteleuropäer sehr theoretisch' sei.
Und wenn 2020 der Anteil erneuerbarer Energien in Deutschland 55,8% betrug, dann ist eben der größte Teil unseres Stromes nicht mehr schmutzig.
Wie schon geschrieben: Für die Speicherung wird zu wenig getan...
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Fönix
09.03.2021, 23.18 Uhr
@ Flitzpiepe: Bitte nicht nur die Überschriften lesen!
Sie beziehen sich mit Ihren Aussagen zur Nordlink-Stromtrasse offensichtlich auf die Meldung des NDR vom 9.12.2020. Im weiteren Verlauf dieses Beitrages finden sie folgende Aussage:
"Seit Mittwochmorgen (9.12.2020) tauscht NordLink Strom zwischen Deutschland und Norwegen aus. … testeten die Betreiber die Kapazität der Leitung unter immer größerer Belastung, bis schließlich die maximale Leistung vor Kurzem erreicht wurde. Am Mittwochmorgen (9.12.2020) begann eine Probephase unter realen Bedingungen."
Eine Probephase ist Bestandteil der Inbetriebnahme, nicht des Regelbetriebes. Bitte nehmen Sie das zur Kenntnis und verbreiten hier nicht solchen Unfug.
Hier noch eine weitere Aussage aus besagtem Artikel:
"Zwar ist die Kapazität der Leitung mit 1.400 Megawatt bei einem Blick auf den Gesamtbedarf relativ gering. NordLink kann aber nach Angaben des Netzbetreibers Tennet rechnerisch immerhin bis zu 3,6 Millionen Haushalte mit erneuerbarer Energie versorgen. Das entspricht einem guten Teil der Privathaushalte von Schleswig-Holstein und Hamburg."
Diese Leitung rettet also nach Ihrer Interpretation die Energiewende in Mitteleuropa. Träumen Sie bitte weiter. Diese 3 Leitungen von/nach Norwegen sind nach dem Desaster mit Desertec in Nordafrika ein erster zaghafter Versuch, die Idee eines leistungsfähigen transeuropäischen Energieverbundes doch noch zu retten. Nicht weniger, aber auch nicht mehr.
Im Übrigen habe ich zum Abschluss noch eine kleine Rechercheaufgabe für Sie:
Sie schreiben vollmundig von einem Ökostromanteil von 55,8 Prozent für Deutschland im Jahr 2020. Differenzieren Sie bitte diese eine Zahl, die für sich betrachtet sehr einsam im Raum steht. Ich gebe Ihnen auch gerne einige Stichworte, damit Sie der ganzen Sache und den damit verbundenen Bilanzen für Deutschland ein wenig Struktur geben können:
- Erzeugung nach Energiequellen
- Import/Export-Bilanzen
- dazu dann zu allen Kategorien Preise pro kWh jeweils gegenübergestellt für Erzeugung und Vermarktung
Da Sie es offensichtlich konkret mögen und so gerne googlen, sollte das für Sie machbar sein. Die Ergebnisse werden Sie überraschen…
"Seit Mittwochmorgen (9.12.2020) tauscht NordLink Strom zwischen Deutschland und Norwegen aus. … testeten die Betreiber die Kapazität der Leitung unter immer größerer Belastung, bis schließlich die maximale Leistung vor Kurzem erreicht wurde. Am Mittwochmorgen (9.12.2020) begann eine Probephase unter realen Bedingungen."
Eine Probephase ist Bestandteil der Inbetriebnahme, nicht des Regelbetriebes. Bitte nehmen Sie das zur Kenntnis und verbreiten hier nicht solchen Unfug.
Hier noch eine weitere Aussage aus besagtem Artikel:
"Zwar ist die Kapazität der Leitung mit 1.400 Megawatt bei einem Blick auf den Gesamtbedarf relativ gering. NordLink kann aber nach Angaben des Netzbetreibers Tennet rechnerisch immerhin bis zu 3,6 Millionen Haushalte mit erneuerbarer Energie versorgen. Das entspricht einem guten Teil der Privathaushalte von Schleswig-Holstein und Hamburg."
Diese Leitung rettet also nach Ihrer Interpretation die Energiewende in Mitteleuropa. Träumen Sie bitte weiter. Diese 3 Leitungen von/nach Norwegen sind nach dem Desaster mit Desertec in Nordafrika ein erster zaghafter Versuch, die Idee eines leistungsfähigen transeuropäischen Energieverbundes doch noch zu retten. Nicht weniger, aber auch nicht mehr.
Im Übrigen habe ich zum Abschluss noch eine kleine Rechercheaufgabe für Sie:
Sie schreiben vollmundig von einem Ökostromanteil von 55,8 Prozent für Deutschland im Jahr 2020. Differenzieren Sie bitte diese eine Zahl, die für sich betrachtet sehr einsam im Raum steht. Ich gebe Ihnen auch gerne einige Stichworte, damit Sie der ganzen Sache und den damit verbundenen Bilanzen für Deutschland ein wenig Struktur geben können:
- Erzeugung nach Energiequellen
- Import/Export-Bilanzen
- dazu dann zu allen Kategorien Preise pro kWh jeweils gegenübergestellt für Erzeugung und Vermarktung
Da Sie es offensichtlich konkret mögen und so gerne googlen, sollte das für Sie machbar sein. Die Ergebnisse werden Sie überraschen…
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