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Mi, 08:49 Uhr
24.02.2021
Nordhäuser Sportler kommen ins Internet

Sport gemeinsam online betreiben

Seit Monaten können die organisierten Vereinssportler ihrer Sportart nicht mehr nachgehen, weil alle Sportstätten im Zuge des Lockdowns geschlossen wurden. Dramatisch ist inzwischen die Zahl der Vereinsaustritte auch im Freistaat. Jetzt will der Nordhäuser Kreissportbund dem entgegensteuern …

Online Sport treiben mit Nordhäuser Athleten  (Foto: KSB) Online Sport treiben mit Nordhäuser Athleten (Foto: KSB)


Das Sportprogramm für Jedermann des KSB soll in Zusammenarbeit mit dem Kreisjugendring und seinem neuen Projekt "Netzwerk Jugendsoziokultur Nordhausen" schafft ein neuartiges Angebot für interessierte Sportler. Jede Woche soll ein anderes Online-Sport-Programm zu. Mitmachen vorgestellt werden. Die Auftaktveranstaltung ist am Freitag dem 26. Februar um 17:30 Uhr, bei der gleich drei Sportarten vorgestellt werden. Zukünftig wird es jeden Freitag einen Kurs, dann aber schon um 17 Uhr geben, bei denen die Teilnehmer der Online-Veranstaltung im Chat den Trainern auch Fragen stellen können. Streamingort ist das Nordhäuser Jugendclubhaus und unterstützt wird das Projekt von der Kreissparkasse.

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Jede Woche wird ein anderes Sport-Programm als LiveStream auf YOUTUBE unter folgendem link online gestellt: youtube.soziokultur.me

„ Mit diesem Format wollen wir den Menschen in dieser Region einen Mehrwert bieten, solange sie so eingeschränkt in ihren sportlichen Aktivitäten. Vielleicht können wir auch den ein oder anderen wieder zum Sportreiben motivieren“, sagte KSB-Geschäftsführer Patrick Börsch der nnz.

In der ersten Veranstaltung geben Marco Bachmann, Luise Arndt und Laura Bode ihre Tipps und führen durchs Programm. Der Leichtathlet Marco erläutert Wissenswertes zum Joggen, denn Laufen ist mehr als nur die Schuhe anzuziehen und loszulaufen. Tipps und Tricks, wie Läufer das Verletzungsrisiko minimieren können  und wie sie sich richtig Erwärmen stehen im Mittelpunkt der Ausführungen.

Luise Arndt ist eine erfahrene Trainerin, die bereits Online-Kurse im Hula-Hoop gibt und hier für alle, die mit dem Reifen starten wollen bzw. schon dabei sind einen umfassenden Kurs anbietet.

Die Nordhäuserin Laura Bode wird die Teilnehmer im Thema Yoga begleiten. Am Freitag ist sie für die Entspannungsphase zuständig, aber in einem der nächsten Kurse gibt es auch Power-Yoga.

Falls Vereine und Trainer aus der Region Nordhausen ihre Sportart bzw. Ihren Verein vorstellen wollen, sollten sie sich einfach beim KSB Nordhausen melden um in das Programm aufgenommen zu werden. Geplant ist es, das Format für die Zeit des Lockdown bzw. der Einschränkungen im Sport durchzuführen.

Zusätzlich wird es ab März auch ein Angebot für Kinder geben. In Zusammenarbeit mit dem Studio 44 e.V. - Zappelini - der Junge Zirkus
Wird immer Sonntags um 9:30 Uhr für die Kleinen ein Programm ausgestrahlt, in dem die Kinder spielerisch der Spaß am Sport vermittelt werden soll. „Wie lerne ich einfach Jonglieren“ oder „Ein kleiner Zaubertrick“ sind unter anderem die Themen dieser Beitrage.

Falls es spezielle Wünsche für Sportarten gibt oder Ideen für das Format, dann bitte einfach eine kurze Mail an info@ksb-nordhausen.de schicken, denn auch für die Mitarbeiter dort ist dieses Format neu, betont Patrick Börsch und macht abschließend Mut: „Wir haben soviel tolle Vereine in der Region Nordhausen, in den unterschiedlichsten Sportarten, die sich nach dieser schweren Zeit über jedes neue Mitglied freuen.“ 
Autor: red

Kommentare
K-R NDH
24.02.2021, 13.42 Uhr
"Dramatisch ist inzwischen die Zahl der Vereinsaustritte"
Was tun eigentlich die "großen" Sportverbände für Ihre Mitglieder? Man hört sogut wie nichts aus der Richtung in Bezug auf Öffnung für Vereine! (außer Profisportler)
Ich bin gewiss kein Corona-Leugner oder Querdenker! Jedoch ist ein festhalten an den Inzedenzzahlen von 50 und 35 überhaupt nicht nachzuvollziehen.
Beispiel:
Der Kyffhäuserkreis hatte letzte Woche Inzedenzzahlen zwischen 45 und 55, dann kamen die 40 Infizierten aus dem Sondershäuser Pflegeheim dazu und schon schnellte der Inzedenzwert auf über 120! Man weiß also genau wo diese "Massenansteckung" stattgefunden hat. Nichts desto Trotz müssen nun nach der jetzigen Regelung auch Menschen in zB. Artern und Bad Frankenhausen wieder mit größeren Einschränkungen leben. Obwohl sicher kaum jemand irgendwie mit den Infizierten in SDH in Kontakt kommen werden.
Es müssen so schnell wie möglich weitere Lockerungen (außer Frisör) folgen. Die Menschen (vor allem Kinder u. Jugendliche) brauchen den sozialen Kontakt viele sitzen nur noch vorm PC oder der Konsole, jetzt auch noch Sport "online"! Die Menschen müssen schnellstmöglich wieder in ihren Vereinen Sport treiben können dafür sollten sich die Verbände einsetzen. Warum sollte ich in einem verein organisiert sein, wenn ich vorm heimischen PC meine Übungen machen kann? Es gab schon vor Corona ein Bewegungsmangel und soziale kontaktschwierigkeiten bei der jungen Generation aber durch die Lockdown-Maßnahmen hat sich das Problem in kürzester Zeit vervielfacht. Wollen wir eine zukünftige Generation von "sozial verkümmerten" "dicken Stubenhockern"?
Kyffhaeuser
24.02.2021, 16.44 Uhr
Online Sport Angebot ist besser als nichts !
Ich finde ein Online Angebot zum Sport ist allemal besser als gar kein Sport Treiben. Z.B. bietet der BSV Eintracht Sondershausen schon längere Zeit auf seiner Homepage ein tolles Sportprogramm nicht nur für Fußballer an, das von Jedermann nutzbar ist ! Ansonsten finde ich einige der Ansichten des Vorredners mehr als merwürdig. Zum einen lag die Inzidenz im Kyffhäuserkeis genau EINEN Tag mal unter 50 und liegt aktuell knapp unter 200 ! Nach den veröffentlichten spärlichen Angaben des Landratsamtes stammt wohl ein Großteil der Infektionen aus einem Ausbruch aus einem (?) Heim in Roßleben, zumindest von voriger Woche. Was das mit Sondershausen zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Dann frage ich mich, mit welchen zusätzlichen Einschränkungen müssen die Bürger nun "leben" , wüsste nicht, dass sich neben den seit Wochen bestehenden Regelungen irgend etwas geändert hätte, außer den beschlossenen Lockerungen. Im Umkehrschluß müsste es wohl eher heißen, trotz der massiv gestiegenen Infektionen hat der Landkreis nichts zusätzlich unternommen, um diese einzuschränken ! Nochmal zur Erinnerung, im ersten Lockdown in 2020 hätte man bei einer Inzidenz nahe 200 eine totale Ausgansgsperre verhängt und die Kreis komplett abgeriegelt. Vielleicht käme man dann damit endlich mal von den Horrorzahlen runter ? So wurstelt man einfach weiter und die Zahlen steigen und steigen.
Patrick Börsch
24.02.2021, 19.33 Uhr
K-R NDH - zum Verständnis
Was Sie schreiben ist völlig richtig und soll nicht als Ersatz verstanden werden!!! Das Format wird mit der uneingeschränkten Möglichkeit des Trainings bzw. der Aktivität im Sportverein (Aufhebung der Beschränkung im organisierten Sportbetrieb) sofort eingefroren. Es soll - und das ist wichtig - den Leuten weiterhin, wieder oder in Zukunft den Spaß und die Bedeutung des Sports - auch im Verein - vermitteln. Deshalb auch die verschiedenen Sportarten. Mir persönlich - und diese Meinung vertrete ich auch in Richtung Erfurt - wäre es lieber, wir können das Format besser noch heute als morgen beenden. Zur Situation im Sport habe ich mich bereits öffentlich geäußert. Zitat: "Eine mittlere Katastrophe". Wir können nur hoffen, dass die alarmierenden Rufe von der Basis (aus dem Ehrenamt) - über die Verantwortlichen der Bundesländer so schnell wie möglich in Berlin ankommen, bevor noch mehr Schaden entsteht.
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