Mi, 17:00 Uhr
03.02.2021
Wolfra Herbst ist seit 20 Jahren Frauensportwartin im KSB
Den Blick nach vorn richten im Lockdown
Runde Geburtstage und Jubiläen sind nichts, womit sie hausieren gehen will und dennoch: zwei Jahrzehnte erfolgreich in Verantwortung für den Frauensport im Landkreis, das ist eine sehr würdigenswerte Tatsache. Wolfra Herbst blickt mit der nnz zurück und nach vorn …
In ihre Südharzer Wahlheimat kam die gebürtige Leipzigerin einst der Liebe wegen und ist der Region bis heute treu geblieben. Nach einer leichtathletischen Ausbildung an der DHfK, in der Wolfra sich dem Hürdensprint gewidmet hatte, lag es nahe, auch hier weiter sportlich aktiv zu bleiben. Ihre Übungsleiterlizenz berechtigte sie zum Aufbau einer Sportgruppe in Neustadt, wo sie heute noch Mitglied im Sportverein Hohnstein ist. Seit über dreißig Jahren besteht die Aerobic-Truppe des Vereins nun schon. So war es nur zu verständlich, dass der örtliche Karnevalsverein Interesse an der begeisterten Frauensportlerin zeigte. Dem Werben der Jecken erlag Wolfra Herbst schließlich und gehörte über 20 Jahre dazu.
In dieser Zeit besuchte sie auch viele Übungsleiter-Weiterbildungen in Jena, beschäftigte sich mit Step-Aerobic und später auch mit Kaha und Aroha, einer Fitnessvariante, die auf dem Kriegstanz der neuseeländischen Maori beruht. Folgerichtig trat die Versicherungsvertreterin mit dem Nordhäuser Kreissportbund und dem damaligen Sportjugendchef Andreas Meyer in Kontakt. Der war ein großer Förderer des Frauensports und sah in den Frauensporttagen in Nordhausen ein großes Potenzial, das Wolfra Herbst und er folgerichtig in die Tat umsetzten. Wie und wann sie dabei zur Frauensportwartin geworden ist, weiß sie heute gar nicht mehr exakt zu benennen. Das hat sich dann irgendwie ergeben, sinniert die Sportsfrau. Später ergänzten speziell Aerobic-Nächte die während der Frauensporttage gebotenen Breitensportübungen und hoben die Fitnessbewegung in Nordhausen auf ein noch höheres Niveau. Namhafte Referenten und Fitness-Gurus gaben sich in Nordhauen seitdem die Klinke in die Hand.
In diesem November wird der 20.Frauensporttag begangen und Wolfra Herbst ist sehr optimistisch, dass er auch wirklich stattfindet. Denn im Vorjahr musste die Veranstaltung wegen des Lockdowns und im Jahr zuvor wegen einer Bombenentschärfung genau am Veranstaltungstag in letzter Minute noch abgesagt werden. Das war ungemein schade für alle, die Gesundheit und sportliche Aktivität schätzen, bedauert die Organisatorin noch heute.
Unter dem Corona-Lockdown leidet sie wie alle Breitensportler, die seit November nicht mehr trainieren dürfen. Wolfra Herbst hält sich selbst momentan mit Skilaufen fit und hofft, dass die strikten Maßnahmen bald gelockert werden. Bis dahin wünscht sie allen Frauen, dass sie sich gesund erhalten können, fit bleiben und das Beste aus der Situation machen. Raus an die frische Luft, immer in Bewegung bleiben, lange Spaziergänge machen und gut auf sich achten, empfiehlt die Frauenwartin und Nordhäuser Trainerin des Jahres 2018.
Wie viele andere Sportler auch besteht sie darauf, dass Sport nur im kollektiven Erleben möglich ist, wenn eine gemeinsame Energie der Sporttreibenden spürbar wird. Menschliche Kontakte sind im Sport eminent wichtig, sagt Wolfra Herbst und wünsche sich sehnlichst, dass es bald wieder losgeht und der Sport seine herausragende gesellschaftliche Funktion wieder unter Beweis stellen wird.
Olaf Schulze
Autor: osch
Wolfra Herbst wird von Thüringens Sportministerin Heike Taubert 2018 als "Trainerin des Jahres" geehrt (Foto: C.Keil)
In ihre Südharzer Wahlheimat kam die gebürtige Leipzigerin einst der Liebe wegen und ist der Region bis heute treu geblieben. Nach einer leichtathletischen Ausbildung an der DHfK, in der Wolfra sich dem Hürdensprint gewidmet hatte, lag es nahe, auch hier weiter sportlich aktiv zu bleiben. Ihre Übungsleiterlizenz berechtigte sie zum Aufbau einer Sportgruppe in Neustadt, wo sie heute noch Mitglied im Sportverein Hohnstein ist. Seit über dreißig Jahren besteht die Aerobic-Truppe des Vereins nun schon. So war es nur zu verständlich, dass der örtliche Karnevalsverein Interesse an der begeisterten Frauensportlerin zeigte. Dem Werben der Jecken erlag Wolfra Herbst schließlich und gehörte über 20 Jahre dazu.
In dieser Zeit besuchte sie auch viele Übungsleiter-Weiterbildungen in Jena, beschäftigte sich mit Step-Aerobic und später auch mit Kaha und Aroha, einer Fitnessvariante, die auf dem Kriegstanz der neuseeländischen Maori beruht. Folgerichtig trat die Versicherungsvertreterin mit dem Nordhäuser Kreissportbund und dem damaligen Sportjugendchef Andreas Meyer in Kontakt. Der war ein großer Förderer des Frauensports und sah in den Frauensporttagen in Nordhausen ein großes Potenzial, das Wolfra Herbst und er folgerichtig in die Tat umsetzten. Wie und wann sie dabei zur Frauensportwartin geworden ist, weiß sie heute gar nicht mehr exakt zu benennen. Das hat sich dann irgendwie ergeben, sinniert die Sportsfrau. Später ergänzten speziell Aerobic-Nächte die während der Frauensporttage gebotenen Breitensportübungen und hoben die Fitnessbewegung in Nordhausen auf ein noch höheres Niveau. Namhafte Referenten und Fitness-Gurus gaben sich in Nordhauen seitdem die Klinke in die Hand.
In diesem November wird der 20.Frauensporttag begangen und Wolfra Herbst ist sehr optimistisch, dass er auch wirklich stattfindet. Denn im Vorjahr musste die Veranstaltung wegen des Lockdowns und im Jahr zuvor wegen einer Bombenentschärfung genau am Veranstaltungstag in letzter Minute noch abgesagt werden. Das war ungemein schade für alle, die Gesundheit und sportliche Aktivität schätzen, bedauert die Organisatorin noch heute.
Unter dem Corona-Lockdown leidet sie wie alle Breitensportler, die seit November nicht mehr trainieren dürfen. Wolfra Herbst hält sich selbst momentan mit Skilaufen fit und hofft, dass die strikten Maßnahmen bald gelockert werden. Bis dahin wünscht sie allen Frauen, dass sie sich gesund erhalten können, fit bleiben und das Beste aus der Situation machen. Raus an die frische Luft, immer in Bewegung bleiben, lange Spaziergänge machen und gut auf sich achten, empfiehlt die Frauenwartin und Nordhäuser Trainerin des Jahres 2018.
Wie viele andere Sportler auch besteht sie darauf, dass Sport nur im kollektiven Erleben möglich ist, wenn eine gemeinsame Energie der Sporttreibenden spürbar wird. Menschliche Kontakte sind im Sport eminent wichtig, sagt Wolfra Herbst und wünsche sich sehnlichst, dass es bald wieder losgeht und der Sport seine herausragende gesellschaftliche Funktion wieder unter Beweis stellen wird.
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