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Mi, 18:00 Uhr
03.02.2021
Der Corona-Wochenrückblick

Der erste Piks ist gemacht

Für den zweiten Februar verzeichnet der Landkreis 11 Neuinfektionen, in den vergangenen sieben Tagen waren es 48. Und: im "Nordhaus" hat man mit dem Impfen begonnen. Die aktuelle Entwicklung gibt es wie immer im Corona-Wochenrückblick...

In Nordhausen wird man zunächst den Moderna-Impfstoff verwenden (Foto: agl) In Nordhausen wird man zunächst den Moderna-Impfstoff verwenden (Foto: agl)

Zur Zeit befinden sich 28 Nordhäuserinnen und Nordhäuser in stationärer Behandlung, wobei 13 Personen intensivmedizinisch behandelt werden müssen. 456 Personen befinden sich noch in Quarantäne. Die Zahl der Verstorbenen liegt weiter bei 40. Wie das Landratsamt weiter mitteilt, führte das "Testteam" des Kreises im Januar rund 300 Schnelltests und 750 PCR Tests durch.

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Im "Nordhaus" in der Stolberger Straße hat heute das Impfzentrum seine Pforten geöffnet und die ersten Spritzen verabreicht. Rund 40 Impfungen pro Tag sollen hier realisiert werden. Bei der Datenerfassung werden die freiwilligen Fachkräfte auch von der Bundeswehr unterstützt, die einen Soldat und eine Soldatin abgestellt hat.

Zu beachten ist: hinein kommt nur, wer auch einen Termin hat. Nach Möglichkeit sollten die nötigen Papiere mitgebracht werden, also Anamnesebogen, Einwilligungserklärung, Aufklärungsmerkblatt und Laufzettel. Wer die Terminanmeldung online durchgeführt hat, kann sich diese Unterlagen zu Hause ausdrucken und ausfüllen. Vor Ort wird dann lediglich ein QR-Code eingescannt, was den Ablauf der Prozesse beschleunigen soll.

Für den Fall das man die Papiere nicht dabei hat oder seinen Termin telefonisch vereinbart hat, werden die entsprechenden Unterlagen auch im Impfzentrum ausgegeben. In diesem Fall muss aber unbedingt die Chipkarte mitgebracht werden. "Wir hatten im Vorfeld die Gelegenheit für einige Stunden im Impfzentrum in Bad Frankenhausen zu hospitieren wo ebenfalls um die 40 Impfungen vorgenommen wurden. Nur in zwei Fällen hatten die Leute ihre Unterlagen nicht dabei, der Rest war bestens vorbereitet", berichtet eine der freiwilligen Damen, die heute die ersten Abläufe koordninieren werden. "Die Leute haben um ihre Termine gekämpft und Ausdauer bewiesen. Man merkt das sie das wollen und wenn es dann geklappt hat, ist ihnen die Erleichterung anzusehen."


Ursprünglich waren in Nordhausen bis zu 70 Impfungen am Tag geplant, der Mangel an Impfstoff zwingt aber dazu, in kleinerem Umfang loszulegen (
die nnz berichtete
). Nach Informationen des Gesundheitsministeriums wurden in Thüringen bisher 56.774 Erst- und 13.158 Zweitimpfungen durchgeführt. In den letzten 24 Stunden wurden demnach 1.837 Erstimpfungen durchgeführt. Nach Impf-Kategorien aufgeteilt ergibt sich folgendes Bild:
  • 27.739 Impfungen wurden im Rahmen des beruflichen Umfeldes durchgeführt
  • 21.722 aufgrund des Alters
  • 7.051 Impfungen wurden in Pflegeheimen vergeben
  • 2.291 Impfungen hatten eine medizinische Indikation
Aufgrund von Lieferschwierigkeiten wurde das Online-Portal zur Terminvergabe bis auf weiteres geschlossen, neue Impftermine können derzeit nicht vergeben werden.
Angelo Glashagel
Autor: red

Kommentare
-Insider-
03.02.2021, 19.45 Uhr
Lockdown
eine Woche vor Weihnachten "weil jeder Tag zählt".... Erste Impfung in Nordhausen ganze 6 Wochen später und dann auch nur knapp 40 Leute pro Tag. Dann sollten wir ja um 2040 mit allen einmal durch sein.

Genau mein Humor!

Merkel, Spahn und von der Leyen haben zu 100% versagt. In jedem Job der Welt wäre man schon lange weg vom Fenster, hier in D wird die gleiche Truppe im September irgendwo mit 35-40% wieder gewählt. Unfassbar.
Kama99
03.02.2021, 21.31 Uhr
Das es ....
im Fernsehen keine Sondersendung gab, wundert mich. Ich kann mich meinen Vorredner nur anschließen.
diskobolos
03.02.2021, 22.22 Uhr
Ihren Humor möchte ich nicht haben...
Vor einem halben Jahr wussten noch niemand genau, ob und wenn ja, wann es überhaupt einem Impfstoff geben würde. Dass der erst genügend getestet werden musste, war immer klar. Ich erinnere mich noch gut an die Zweifel bezüglich der Sicherheit der Impfung hier. (Manche wollten lieber Corona haben als als sich Impfen zu lassen.)
Es gab gute Gründe, die Impfdosen über die EU zu bestellen. Die Vorstellung D jagt F oder PL den Impfstoff ab (oder umgekehrt) ist nicht schön. Und in D kämpfen dann die Bundesländer gegeneinander?
Die Pharmafirmen können den Bedarf nicht so schnell abdecken, auch kein Wunder. Aber da tut sich eine Menge. Produktionskapazitäten lassen sich nicht so schnell aus dem Boden stampfen. Darüber wird der Interessierte ausreichend informiert.
Wer da jetzt schon weiß, wie lange es mit dem Impfen dauern wird, ist ein Hellseher oder ein Spinner. Der Narr darf auch lachen, aber er bleibt ein Narr.
GerKobold
03.02.2021, 22.40 Uhr
genauso ist es...
100% Zustimmung ,der erste Kommentar hier,Danke "Insider"
Der-NDH-Mann
03.02.2021, 22.45 Uhr
Der erste Piks
Ich lass mich nicht Impfen,ich hab Blutgruppe 0 Negativ !!!
Und das ist auch gut so. :-)
Ich wünsche einen Schönen Tag noch.
alf-gordon
04.02.2021, 06.47 Uhr
Heuchlerisch..
..weil erste Politiker schon von der nächsten Welle reden . Auch treten neue Mutationen auf.
Wer gewinnt den Wettlauf ?
Es ist die erste spezielle Grippewelle , die politisch so ausgenutzt wurde. Perfide ist , daß dies auf den Rücken der Bevölkerung ausgetragen wird .
-Insider-
04.02.2021, 07.01 Uhr
Ich
frage mich immer wieder wie verblendet und du** die Menschen eigentlich sind. Die EU ist ein bürokratisches Monster was nichts auf die Kette bekommt, außer das Staubsauger nur noch X Watt Leistung haben dürfen und eine Gurke maximal einen Krümmungsgrad von X, X haben darf.

Und so einer Instution möchte man die Koordinierung der Impfstoffbesorgung fürhhunderte Millionen Menschen überlassen?

Es geht auch nicht um die fiktive Annahme welches Land hier wem etwas stiehlt.

Die EU um die Troika von der Leyen, Merkel und Spahn haben zu spät und zu wenig bestellt. Das ist Fakt. Da kann man sich auch gerne drehen und wenden wie man will. Entschlossenes Handeln, was man uns alle 14 Tage nach irgendwelchen Candy Crush Marathonsitzungen präsentieren möchte durch neue, sinnlose Regelungen und Maßnahmen, geht definitiv anders.

Und das es anders geht, ohne gleich einen Krieg mit seinen Nachbarn vom Zaun zu brechen, zeigen Länder wie die USA, Großbritannien oder auch Israel.

Was haben die deutschen Leitmedien über Trumps Operation Warp Speed gelacht oder Johnson für seine Coronapolitik lächerlich gemacht.

Von den Impfquoten in den USA und Großbritannien dürfen wir hier in Deutschland bis zum Sommer maximal träumen,weil Merkel und Co auf ganzer Linie versagt haben und immer weiter versagen.

Umso grotesker ist es natürlich, dass sich Merkel ins Staatsfernsehen setzt und etwas von Ungleichbehandlung von Geimpften und Ungeimpften fabuliert.

Vom eigenen versagen ablenken, dass können sie ! Sonst eher wenig bis nichts, weshalb sie ja da sitzen wo sie sitzen.
diskobolos
04.02.2021, 10.49 Uhr
@ Insider
"Die EU ist ein bürokratisches Monster was nichts auf die Kette bekommt, ...eine Gurke maximal einen Krümmungsgrad von X, X haben darf."
Das ist billiges Gelaber. Die EU basiert auf dem Grundgedanken, dass man in Europa besser lebt, wenn man sich in allen Dingen abstimmt. Ob wir ohne sie seit 75 Jahren im Frieden leben würden ist Spekulation. Wie schnell es zum Krieg kommen kann sieht man an der Geschichte Jugoslawiens. Die Menschen dort verstehen heute noch nicht, wie es zu dem Hass zwischen Freunden kommen konnte.
Ihre Gurke darf sogar einen Knoten haben. Wo wird dies verboten? Wenn Sie sie aber an eine Konservenfabrik verkaufen wollen, erwartet die bestimmte Maße.
Es ist bei der Impfstoffbestellung sicher nicht alles gut gelaufen. Aber glauben Sie wirklich, wenn die EU zehnmal so viel bestellt hätte, könnten wir heute zehnmal so viel impfen? Es wäre nicht mehr Impfstoff produziert worden!
Man hätte es nur anderen Staaten abjagen können. Den USA, Israel und GBR ist ihr Ansehen bei ihren Nachbarn egal, D in der Mitte Europas aus gutem Grund aber nicht.
Wie gut die anderen Staaten mit ihrer Strategie gefahren sind, wird man erst am Ende sehen. Bis jetzt haben die aber mehr Infektionen und mehr Tote als D.
HisMastersVoise
04.02.2021, 11.37 Uhr
Die Schuld ist ein Wanderpokal
Ausgehend von der aktuellen Situation ist es unglaublich einfach, auf die Politiker zu zeigen, wenn es um Verantwortung geht. Bei einem derart dynamischen Infektionsprozeß wie dem Aktuellen ist dies aber völlig fehl am Platz, weil es keinerlei positiven Effekt hat. So schön und wichtig der Impfschutz und dessen Ausbau für uns ist, bleibt aber der Hauptanteil der Verantwortung bei jedem einzelnen Mitmenschen hier, sich und seine Nächsten vor Infektion zu schützen. Hier ist die kleinste Einheit der EU gefragt nämlich das Individuum. Und die EU für die Situation verantwortlich zu machen, ist genauso blind wie billig. Was Kleinstaaterei und Nationalismus bedeuten, muß doch nun wirklich im Jahr 2021 nicht mehr erklärt werden. Wenn ihr also die Schuld geben möchtet, dann gebt sie bitte den Nulldenkern, welche durch ihr asoziales Verhalten für Neuinfektionen sorgen.
grobschmied56
04.02.2021, 12.13 Uhr
Lauter falsche Schlüsse...
... die mein Vorredner Diskobolos da zieht. Die EU IST ein bürokratisches Monstrum UND eine wirkunwillige Schwatzbude, die nicht einmal die Abschaffung der sinnfreien Zeitumstellung hinbekommt. Nutzlos, das lasse ich mir nicht ausreden.
Was soll denn bitte sehr die Unfähigkeit bei der Impfstoffbeschaffung mit einem Krieg zu tun haben? Beim zügigen Impfen der Bevölkerung liegen inzwischen selbst die Vereinigten Emirate vor Deutschland!
Wann hätten die wohl zuletzt einen Krieg geführt? Kann mich nicht erinnern.
Das bei der Impfstoffbeschaffung 'nicht alles gut gelaufen ist', kann man als schmeichelhafte Untertreibung bezeichnen, ebenso gut könnte man auch sagen, daß ein Bengal - Tiger ein etwas problematisches Haustier ist und sich für die Haltung in einer Einraumwohnung nur bedingt eignet.
Genauso ist es ein Irrtum, daß Menge und Zeitpunkt der Bestellung keinen Einfluß auf die Produktionsmenge haben. Dies ist sehr wohl der Fall.
Je zeitiger die Bestellung und je größer die georderten Chargen, desto besser hätten sich die Lieferfirmen natürlich um den Aufbau entsprechender Kapazitäten bemühen können.
Was das Ansehen bei unseren Nachbarn betrifft, da kümmert sich Deutschland sonst auch nicht viel drum. Man schaue sich nur mal an, wie unsere Presse und Qualitätsmedien in den letzten Jahren auf Ungarn und Polen und deren angeblich demokratiefeindlichen Populisten herumgetrampelt sind. Glaubt irgendwer, das hätte unser Ansehen dort verbessert?
Die Impfstoffbeschaffung war in den falschen Händen und das wird einigen Tausend Menschen das Leben kosten, ZUSÄTZLICH zu denen, die kaum zu vermeiden waren.
N. Baxter
04.02.2021, 16.56 Uhr
Marktwirtschaftliche Prinzipen
jener der am besten bezahlt bekommt es auch zuerst.

Und noch eins, die Produktionsmenge schön knapp halten und es passiert genau das, was ist los ist.

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