Fr, 06:50 Uhr
13.11.2020
Rentenversicherung mit Fonds
Bequem, aber oft zu teuer
Wer ohne Aufwand fürs Alter sparen will, kann zu Fondspolicen mit ETF greifen. Doch die Kosten sind meist hoch, wie die Zeitschrift Finanztest für ihre Dezember-Ausgabe festgestellt hat. Im Test waren Tarife fondsgebundener Rentenversicherungen für eine 37-jährige Modellkundin...
Geprüft haben die Finanzexperten, welche Fonds die Versicherer anbieten, wie viel Rente sie pro 10.000 Euro angespartem Vermögen mindestens zahlen, wie hoch die Kosten sind und wie transparent und flexibel der Vertrag ist. Das Hauptproblem sind meist zu hohe Versicherungskosten und die damit verbundene Renditeminderung. Bei einer Laufzeit von 30 Jahren können sich diese Kosten auf Zehntausende Euro summieren. Sie schmälern das angesparte Vermögen. Nur drei der 33 Policen im Test erhielten daher das Qualitätsurteil Gut.
Die Sicherheit dieser Fondspolicen ist nicht mit einer gewöhnlichen privaten Rentenversicherung vergleichbar. Eine Garantie für die eingezahlten Beiträge gibt es nicht, dafür sind die Renditechancen höher. Für Sparer, die das Anlagerisiko eingehen wollen, empfiehlt Finanztest für die langfristige Geldanlage Aktien-ETF, auch als Indexfonds bezeichnet. Fast alle Tarife bieten auch Aktien-ETF zum Besparen an.
Wer mit Fonds für später sparen will, ist aber nicht auf Fondspolicen von Versicherungen angewiesen. Flexibler und günstiger sind Fondssparpläne bei (Online-)Banken.
Der Test Rentenversicherungen mit Fonds findet sich in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und online unter www.test.de/rentenversicherung-fondsgebunden.
Autor: psgGeprüft haben die Finanzexperten, welche Fonds die Versicherer anbieten, wie viel Rente sie pro 10.000 Euro angespartem Vermögen mindestens zahlen, wie hoch die Kosten sind und wie transparent und flexibel der Vertrag ist. Das Hauptproblem sind meist zu hohe Versicherungskosten und die damit verbundene Renditeminderung. Bei einer Laufzeit von 30 Jahren können sich diese Kosten auf Zehntausende Euro summieren. Sie schmälern das angesparte Vermögen. Nur drei der 33 Policen im Test erhielten daher das Qualitätsurteil Gut.
Die Sicherheit dieser Fondspolicen ist nicht mit einer gewöhnlichen privaten Rentenversicherung vergleichbar. Eine Garantie für die eingezahlten Beiträge gibt es nicht, dafür sind die Renditechancen höher. Für Sparer, die das Anlagerisiko eingehen wollen, empfiehlt Finanztest für die langfristige Geldanlage Aktien-ETF, auch als Indexfonds bezeichnet. Fast alle Tarife bieten auch Aktien-ETF zum Besparen an.
Wer mit Fonds für später sparen will, ist aber nicht auf Fondspolicen von Versicherungen angewiesen. Flexibler und günstiger sind Fondssparpläne bei (Online-)Banken.
Der Test Rentenversicherungen mit Fonds findet sich in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und online unter www.test.de/rentenversicherung-fondsgebunden.
Kommentare
Psychoanalytiker
13.11.2020, 08.06 Uhr
Rente gehört einzig und allein ...
... in "staatliche Hände" und das für alle Menschen, egal ob angestellt, privat oder verbeamtet. Österreich machts da richtig und dort sind die "Pensionen" dann auch ca. 50 Prozent höher, als hier im "reichen" Deutschland, insbesondere auch bei den "Niedrigrenten". Ich ließ mal spaßeshalber meine Pensionsansprüche, die ich in Österreich erhalten würde, errechnen. Der Betrag trieb mir Tränen in die Augen, und das, obwohl meine deutsche Rente scheinbar ganz gut ist.
Diese privaten Säulen (wie auch hier beworben) brachten doch nur Negatives, egal ob Riester, oder Angebote von Banken oder Vermögensverwaltern. Es glaube doch bitte keiner, dass in der heutigen Niedrigzins-Zeit (sogar mit Negativ-Zinsen) "Privatanbieter" den zukünftigen Rentnern "Gutes tun" wollen. Die wollen Geld verdienen und nicht Millionen Rentnern Geld schenken.
Und dann kommt der Staat mit seinen Steuern und jährlich sinkenden Freibeträgen für Rentner. Da sind am Ende die mühsam angesparten "Privatrenten" doch wieder im Staatssäckle, die Zusatzrente dient nur der Zahlung von Sozialabgaben und Steuern und der Netto-Betrag ist dann doch wieder "im Keller" ...
Diese privaten Säulen (wie auch hier beworben) brachten doch nur Negatives, egal ob Riester, oder Angebote von Banken oder Vermögensverwaltern. Es glaube doch bitte keiner, dass in der heutigen Niedrigzins-Zeit (sogar mit Negativ-Zinsen) "Privatanbieter" den zukünftigen Rentnern "Gutes tun" wollen. Die wollen Geld verdienen und nicht Millionen Rentnern Geld schenken.
Und dann kommt der Staat mit seinen Steuern und jährlich sinkenden Freibeträgen für Rentner. Da sind am Ende die mühsam angesparten "Privatrenten" doch wieder im Staatssäckle, die Zusatzrente dient nur der Zahlung von Sozialabgaben und Steuern und der Netto-Betrag ist dann doch wieder "im Keller" ...
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-Insider-
13.11.2020, 08.55 Uhr
Ich
sehe das persönlich gänzlich anders. Rentenvorsorge gehört ausschließlich in private Hände, jedoch mit staatlichem Zwang. Ich möchte gar nicht wissen wie viel Prozent meiner monatlich gezahlten Rentenversicherung im staatlichen Moloch versickert.
Würde ich das, was mir monatlich an Rentenversicherung abgezogen wird, zwangsweise in einen 0815 Welt-ETF (Fonds, Aktienportfolio oder weiß der Geier) investieren, könnte ich problemlos mit Mitte 50, Anfang 60 in Rente gehen und von dem dort angesparten Betrag gut leben.
Das käme natürlich dem Aufkündigen des Generationenvertrages gleich. In Zeiten, in denen sich jedoch nach Lust und Laune Nichtzahler auf Kosten der Beitragszahler die Taschen voll machen können, empfinde ich das Rentensystem eh als überholt und ungerecht.
Würde ich das, was mir monatlich an Rentenversicherung abgezogen wird, zwangsweise in einen 0815 Welt-ETF (Fonds, Aktienportfolio oder weiß der Geier) investieren, könnte ich problemlos mit Mitte 50, Anfang 60 in Rente gehen und von dem dort angesparten Betrag gut leben.
Das käme natürlich dem Aufkündigen des Generationenvertrages gleich. In Zeiten, in denen sich jedoch nach Lust und Laune Nichtzahler auf Kosten der Beitragszahler die Taschen voll machen können, empfinde ich das Rentensystem eh als überholt und ungerecht.
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N. Baxter
13.11.2020, 09.32 Uhr
ja, privat
Allerdings müsste die private Anlage garantiert "sicher" sein und ab da wird es wohl schwierig...
Ich bevorzuge auch das Leistungsprinzip und will gar nicht wissen wieviel Asyltouristen von meinen Abgaben allimiert werden...
Ich bevorzuge auch das Leistungsprinzip und will gar nicht wissen wieviel Asyltouristen von meinen Abgaben allimiert werden...
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tannhäuser
13.11.2020, 09.52 Uhr
Früher hatte ich mal...
...einige Jahre lang einen sogenannten "Vermögensplan" aka Sparbuch. 100 Euro im Monat eingezahlt bei anfänglich 3 Prozent Zinsen.
Wenn es nötig war, konnte ich davon auch etwas abheben.
Als wir dann bei 0,5 Prozent ankamen und mich eine schnöselige Azubine am Schalter anblaffte, ich sollte doch kapieren, was Sparen bedeutet, habe den Kram gekündigt und mir das Geld auszahlen lassen.
Sicherlich würde ich mich wieder über eine seriöse private Anlage beraten lassen, aber bei den derzeitigen Vermögenszinsen lohnt es sich wohl kaum, weniger als einen dreistelligen Betrag monatlich zu investieren.
Wenn es nötig war, konnte ich davon auch etwas abheben.
Als wir dann bei 0,5 Prozent ankamen und mich eine schnöselige Azubine am Schalter anblaffte, ich sollte doch kapieren, was Sparen bedeutet, habe den Kram gekündigt und mir das Geld auszahlen lassen.
Sicherlich würde ich mich wieder über eine seriöse private Anlage beraten lassen, aber bei den derzeitigen Vermögenszinsen lohnt es sich wohl kaum, weniger als einen dreistelligen Betrag monatlich zu investieren.
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Psychoanalytiker
13.11.2020, 10.34 Uhr
Nur mal so ...
... ich bin Rentner, nicht Pensionär. Man kann ja nicht Alles haben.
Aber ich beziehe zwei Renten, eine staatliche und eine private.
Die private (geringe) Rente ist im Brutto nahezu exakt so hoch, wie es die Abzüge aus Sozialabgaben und Steuern der gesetzlichen Rente sind. Hinzu kommen "natürlich" noch die Abgaben und Steuern aus der privaten Rente. Dabei habe ich noch "Glück", denn mein Steuerfreibetrag ist auf Grund meines Renteneintritts höher, als wenn ich "heute" in Rente ginge. (Aber vor dem Gesetz sind ja alle gleich !???).
Ich habe also von meiner Privatrente im Netto NICHTS, sie dient ausschließlich dazu, die Abgaben und Steuern meiner gesetzlichen Rente zu finanzieren. Hätte ich das eingesetzte Geld für die Privatrente "unters Kopfkissen" gelegt, hätte ich nun jedenfalls mehr "Netto vom Brutto" ...
Aber ich beziehe zwei Renten, eine staatliche und eine private.
Die private (geringe) Rente ist im Brutto nahezu exakt so hoch, wie es die Abzüge aus Sozialabgaben und Steuern der gesetzlichen Rente sind. Hinzu kommen "natürlich" noch die Abgaben und Steuern aus der privaten Rente. Dabei habe ich noch "Glück", denn mein Steuerfreibetrag ist auf Grund meines Renteneintritts höher, als wenn ich "heute" in Rente ginge. (Aber vor dem Gesetz sind ja alle gleich !???).
Ich habe also von meiner Privatrente im Netto NICHTS, sie dient ausschließlich dazu, die Abgaben und Steuern meiner gesetzlichen Rente zu finanzieren. Hätte ich das eingesetzte Geld für die Privatrente "unters Kopfkissen" gelegt, hätte ich nun jedenfalls mehr "Netto vom Brutto" ...
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