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Do, 16:02 Uhr
15.10.2020
Nordhäuser Ordnungsamt sieht keinen Handlungsbedarf

Täglich fahren 2000 Autos durch die Altstadt

Das Ordnungsamt der Stadt Nordhausen untersuchte im Bereich der Altstadt im vergangenen Monat das Verkehrsaufkommen und führte eine Verkehrserhebung durch. Die Auswertung der Ergebnisse aus dem September liegen nun vor...

Die Altstadt Nordhausens ohne ein Auto (Foto: ©Stadtverwaltung Nordhausen) Die Altstadt Nordhausens ohne ein Auto (Foto: ©Stadtverwaltung Nordhausen)


Die Verkehrszählung ergab einen durchschnittlichen Verkehr von ca. 1.900 Kfz pro Tag. Im Vergleich zu einer Messung im Jahr 2018 ist das eine Erhöhung um ca. 80 Prozent. Damals lag das durchschnittliche Verkehrsaufkommen noch bei ca. 1050 Kfz pro Tag. Dies kann durchaus auf die derzeit laufenden Baumaßnahmen, vor allem die Komplettsanierung in der Grimmelallee, zurückgeführt werden.

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„Ergänzend möchte ich erwähnen, dass selbst die derzeitigen Verkehrszahlen im Rahmen normal verträglicher Werte für die Straße liegen und nicht von hohen Verkehrsmengen ausgegangen werden kann“, so Christian Kowal, Leiter des Ordnungsamts. Die Verkehrszählung betrachtete auch im Bereich der Barfüßerstraße die Einhaltung der erlaubten Geschwindigkeit von 20 km/h.

„Die Verkehrsuntersuchung im September zeigt uns, dass die Verkehrsteilnehmer in der Regel nicht schneller als 26 km/h fahren. Die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt bei 21 km/h. Grundsätzlich lässt sich also erkennen, dass bei der erlaubten Geschwindigkeit die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit in einem durchaus verträglichen Rahmen liegt,“ so Kowal weiter.

Das Ordnungsamt kommt anhand der ausgewerteten Ergebnisse zum Schluss, dass eine zunehmende Gefahrenquelle durch die Fahrzeuge in den Straßen der Altstadt nicht erkennbar ist. So sind zum einen keine Gefährdungen bekannt und zum anderen sind die Gehwege in der Regel 2,50 m breit, auf denen sich Fußgänger ausreichend bewegen können. Auch mehrere durchgeführte Geschwindigkeitsmessungen im dortigen Bereich zeigten ein ähnliches Ergebnis. Die Verstoßquote lag bei ca. fünf Prozent und die festgestellten Höchstgeschwindigkeiten bei unter 40 km/h, also lediglich im Verwarnungsgeldbereich.

„Es besteht aktuell kein akuter Handlungsbedarf bezüglich weiterer verkehrsrechtlicher Maßnahmen“, zeigt sich Christian Kowal abschließend überzeugt. Die Ordnungsbehörde rechnet zudem damit, dass sich das Verkehrsaufkommen in der Altstadt nach Abschluss der zahlreichen Baumaßnahmen im Umfeld auch wieder deutlich reduzieren wird.

Hintergrund Verkehrsberuhigung Altstadt:
Am 8. Februar 2012 hat der Stadtrat das „Verkehrskonzept 2025 für die Altstadt Nordhausen“ beschlossen (BV/0531/2011). Darin enthalten sind 17 Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation wovon einige bereits realisiert wurden und andere aktuell geplant werden. Die Maßnahmen zielen überwiegend darauf ab, das Straßensystem um die Altstadt zu verbessern und damit den Durchgangsverkehr durch die Altstadt „unattraktiv“ zu gestalten. Daran will die Stadtverwaltung auch für die Zukunft festhalten. So wurde im Bereich der gesamten Altstadt (Blasiistraße, Barfüßerstraße, Elisabethstraße, Altendorf, Rosengasse, Wiedigsburg, Am Alten Tor sowie Bingerhof) durch Anordnung einer Tempo-20-Zone ein verkehrsberuhigter Geschäftsbereich eingerichtet. Ferner verhindern wechselseitige Parkmöglichkeiten wirkungsvoll mögliche Geschwindigkeitsüberschreitung.
Der Einbau von Bremsschwellen wurde ebenfalls geprüft aber für nicht zielführend bewertet. Denn die Schwellen erzeugen nicht nur mehr Lärm und verringern das Ansehen der Straßen, sondern führen zusätzlich zu einer weiteren Verkehrsgefährdung für zweirädrige Fahrzeuge wie Motorräder oder Fahrräder.
Autor: red

Kommentare
Skywalker
15.10.2020, 17.17 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Verstoß gegen AGB
Skywalker
15.10.2020, 17.35 Uhr
Verkehrsaufkommen
Ist ja geil wie man hier zensiert wird........ In der Schärfgasse wird regelmäßig mit 60+ gefahren... da hab ich auser zum Ticket verteilen noch nie jemand gesehen..... aber es sind ja nur 21 kmh ......lächerlich....weiterhin ist Richtung Europakreuzung immer alles blockiert weil dort kein Parkverbot herrscht und die Ampelphasen nicht angepasst wurden. Aber redet es euch mal schön wie toll das doch alles ist ..... Würden in der Grimmelallee nicht nur 3 Leute arbeiten dann wäre es lange fertig......Ich freue mich schon wenn die Bochumerstraße dran ist . In diesem Sinne weiter so ihr Helden und wir schaffen das !
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Anm. d. Red.: Na also, geht doch auch ohne Beleidigungen.
Paulinchen
15.10.2020, 18.26 Uhr
Das derzeitige Verkehrswegenetz...
...unserer Stadt ist ist dringend zu überdenken. Mit der Fertigstellung der Grimmel-Alle, sollte man über die Streckenführung des Durchgangsverkehrs dringend nachdenken. Auch der innerstädtische Verkehr muss überarbeitet werden. Schwerpunkte sollten hier die Rautenstraße, Töpferstraße, Taschenberg sein.

Die genannten Straßen müssten zu Einbahstraßen umgestaltet werden (incl. Straßenbahn). Allerdings ginge das aber nur, wenn die möglichen Ausweichstraßen auch mal saniert würden. Denn der gegenwärtige Straßenzustand in der Stadt, lässt "Kaiserliche -Erinnerungen" aufkommen (mit Ross und Reiter, oder Kutsche und so). Z.B. untere Riemann-Straße, Schiller Straße, Stresemann-Ring, Plattenstraße zw. Bielen und Leimbach, Wallroth-Straße unterm Gehege, Straße d.O.d.F., Bochumerstraße (noch), Lange-Straße, Darrweg, um nur einige zu nennen.
Crimderöder
15.10.2020, 18.34 Uhr
Ampelphase
Gehört zur Behinderung des um 80 Prozent gestiegenen Verkehrs auch die abartig kurze Ampelphase zur Europakreuzung?
Wolfi65
15.10.2020, 21.24 Uhr
Geschwindigkeit gemessen
Wer fährt denn mit 20 km/h durch das Altentor?
Die Meisten schalten noch vom 2. In den 3.Gang.
Also nix mit 20 oder 21 km/h.
GerKobold
15.10.2020, 22.28 Uhr
Nordhäuser Ordnungsamt sieht keinen Handlungsbedarf
da sind andere Straßen noch mehr "Rennstrecke" z.B:

An den Bleichen,da fahren sogar 40 Tonner LKWs sehr "zügig"!
Wenn man zu Fuß von der Bochumer Straße zur Heinrich-Heine Straße geht Ecke "Bötel" und laufend kommen einem schnell fahrende Autos hinterher obwohl die Straße nur für Anlieger frei ist... die halten nicht mal an,wenn man da nicht rechtzeitig wegspringt droht UNFALL!!!

Aber so etwas wird ja leider nicht kontrolliert ,wobei geschätzt am Tag etwa 50-100 Autos unberechtigt diese Straße von der Bochumer Str. frequentieren?
Sachlich
16.10.2020, 08.37 Uhr
Völlig Richtig
Stadt, Ordnungsamt haben völlig Recht. Warum soll hier etwas verändert werden. Warum soll es dort Privilegien geben. Die Zahlen sind gering dort, in keiner Art und Weise mit anderen Straßen zu vergleichen. Es gibt überall ein für und wieder.
Kontrapost
16.10.2020, 11.08 Uhr
Geballte Verwaltungskraft gegen Stadtrat
Nur, weil die FDP Verbesserungsvorschläge für den Verkehr in der Altstadt macht, kontert die Verwaltung sofort mit einem eigenen Bericht.
Crimderöder
16.10.2020, 11.53 Uhr
Anfrage Altstadt
Dieser Artikel geht augenscheinlich auf eine AfD-Anfrage vom 17. August zurück. Dort hatte man u.a. eine Smiley-Geschwindigkeitsanzeige ins Spiel gebracht. Die vollständige Antwort findet sich im "Ratsinformationssystem" von Nordhausen.de
Mal sehen, was die FDP vorschlägt.
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