eic kyf msh nnz uhz tv nt
So, 20:51 Uhr
20.09.2020
Thüringer HC

Erster Kantersieg der Saison

In seinem dritten Auswärtsspiel besiegte der Thüringer HC den 1. FSV Mainz 05 mit 36:22 (18:11). Der Gast wurde in einem von Tempo geprägten Spiel seiner angekündigten Favoritenrolle gerecht...

Beste Werferin für die Meenzer Dynamites war Natalie Adeberg mit vier Toren. Für den THC netzte Emma Ekenman-Fernis zehnmal ein. Der erste Angriff ging von den Gästen des Thüringer HC aus, Kerstin Kündig traf nur den Pfosten. Im nächsten Angriff machte es Marketa Jerabkova besser und brachte das Gästeteam mit 1:0 in Führung. Mainz antwortete auf jedes Tor der Thüringerinnen. So verwandelte in der 6. Minute Franziska Fischer den ersten Strafwurf zum 3:3.

Anzeige symplr
Die Mainzerinnen hielten zu Beginn der Begegnung gut mit, sodass es dem Favoriten aus Thüringen nicht gelang, eine deutliche Führung herauszuspielen. Nach 12 gespielten Minuten bekam der Thüringer HC seinen ersten Strafwurf zugesprochen. Erst im Nachwurf netzte Emma Ekenman-Fernis zum 5:8 ein. Die Gastgeberinnen suchten die Abschlüsse und fanden Löcher in der THC-Abwehr. So hielten sie den Rückstand bei zwei bis drei Toren. Mitte der ersten Spielhälfte zog beim Stand von 6:9 der Mainzer Trainer Florian Bauer die grüne Karte zum ersten Team Timeout.

Auf der Gegenseite brachte Trainer Helfried Müller, der seinen krankheitsbedingt nicht mitgereisten Bruder Herbert Müller an der Seitenlinie vertrat, mit Mariana Ferreira Lopes und Asli Iskit frische Kräfte für den Angriff. Damit nahm das Tempo aufseiten des THC zu. Die Umstellung zeigte Wirkung, nach 18 Spielminuten stellte Emma Ekenmann-Fernis den ersten vier Tore Vorsprung her (6:10). Ohne die starke Leistung von Nina Kolundzic im Mainzer Tor hätte der Vorsprung noch deutlicher sein können. In der ersten Spielhälfte zeigte sie starke Paraden. Zwei Minuten später kam Meike Schmelzer zu ihrem ersten Bundesligaeinsatz in der neuen Saison. Nach auskurierter Verletzung aus der Vorbereitung musste sie längere Zeit pausieren.

Sieben Minuten waren noch zu spielen, als Josefine Huber einen Tempogegenstoß zum 8:13 abschloss. Die Mainzerinnen gaben sich nicht geschlagen und kämpften tapfer, um den Vorsprung bis zur Halbzeitpause nicht größer werden zu lassen. Eine weitere Glanzleistung zeigte Marie Skurtveit Davidsen in der 25. Minute, als sie einen Strafwurf von Franziska Fischer parierte. Knapp 60 Sekunden später trat Natalie Adeberg an die Strafwurflinie und überwand Marie Skurtveit Davidsen beim Treffer zum 10:15. Trotz deutlicher Führung vergaben die Spielerinnen des Thüringer HC zu viele einfache Möglichkeiten, immer wieder liefen sie sich in der Abwehr der Gastgeberinnen fest. Trainer Helfried Müller reagierte und nahm drei Minuten vor der Halbzeitpause seine erste Auszeit. Marketa Jerabkova erzielte nach der Unterbrechung das 18:10 für ihre Mannschaft. Die Meenzer Dynamites nutzten auf der Gegenseite ihre letzte Chance vor dem Pausenpfiff. In die Halbzeit ging es mit einem klarem 18:11 aus Thüringer Sicht.

Den ersten Treffer in der zweiten Halbzeit erzielte Nives Klobucar. Für ihr beherztes zugreifen, in der Abwehr kassierte Josefine Huber eine Zeitstrafe. Gegen Anika Hampel zeigte Marie Skurtveit Davidsen ein weiteres mal ihre Klasse und parierte ihren zweiten Strafwurf. Mainz hatte dem Spiel des THC nicht mehr viel entgegenzusetzen. Beim Stand von 13:22 legte Florian Bauer nach knapp zehn Minuten seine zweite Grüne Karte. Offensichtlich zeigte er sich mit dem Spielverlauf zu Beginn der zweiten Hälfte nicht zufrieden. Beate Scheffknecht traf vier Minuten später zum ersten zehn Torevorsprung für die Gäste (14:24). Für den THC kein Grund das Tempo raus zu nehmen.

In der Schlussviertelstunde bekam Laura Kuske ihre Einsatzzeit im Tor der Thüringerinnen. Beide Mannschaften zeigten Lücken in der Abwehr, sodass fast jeder Wurf zum Erfolg führte. Mit den einfachen Treffern gegen sein Team zeigte sich Helfried Müller unzufrieden und er rief seine Mannschaft zum Gespräch an die Außenlinie. Über die Außenposition zeigte sich Emma Ekenman-Fernis wurfstark und erzielte sehenswerte Tore. Mit dem Treffer zum 18:30 zwang Asli Iskit den Coach des 1. FSV Mainz 05 Florian Bauer zu seiner dritten Auszeit. Sicher agierte Emma Ekenman-Fernis auch von der Strafwurflinie, mit ihrem achten Treffer in der 53. Minute wuchs der Vorsprung auf 14 Tore an (19:33). Die Frauen der Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz wehrte sich bis zur letzten Minute nach Kräften, konnten die Niederlage nicht verhindern. Am Ende gewannen die Gäste deutlich mit 22:36.
Autor: red

Kommentare

Bisher gibt es keine Kommentare.

Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr