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Di, 15:09 Uhr
28.07.2020
Niedersachswerfen

Straßen der Erinnerungen

Um die Erinnerungen wach zu halten, haben Mitarbeitende des Seniorenzentrums „Katharina-von-Bora“ alte Fotos zusammengetragen, gerahmt und als „Straßen der Erinnerungen“ für die Bewohnenden aufbereitet. Und das war nur ein "Highlight" im Juli...

Die Fotostrecken wurden in den Wohnbereichsfluren angebracht und zeigen verschiedene Alltagsszenen - vorwiegend aus den 70-iger Jahren. Ein Foto zeigt zum Beispiel Frauen unter der damals hochmodernen Trockenhaube beim Friseur.

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Diese Hauben gehörten seinerzeit zu jedem Friseurbesuch dazu. Lesend, strickend oder einfach in Gedanken versunken verbrachten viele unserer weiblichen Bewohnerinnen seinerzeit jede Woche viel Zeit unter dem Gebläse der Trockenhaube, um danach stolz mit frischen Wasserwellen nach Hause zu gehen. Aber auch Fotos zu Themen wie Tanzveranstaltungen, Mobilität, Mode und Beruf können bewundert werden.

Des Weiteren wurden neue Tafeln mit Bewohnerfotos auf den Wohnbereichen angebracht, die den Senioren bei der Orientierung behilflich sein sollen. „Wer wohnt wo?“ Diese Frage ist jetzt viel leichter zu beantworten.

Straßen der Erinnerung (Foto: Lydia Schubert) Straßen der Erinnerung (Foto: Lydia Schubert)

Gruppenbetreuung läuft langsam wieder an
In behutsamen Schritten wird im Seniorenzentrum wieder die Betreuung der Bewohnenden in Kleingruppen aufgenommen. Bewegungs- und Geschicklichkeitsübungen sind dabei sehr gefragt und machen den Senioren sichtlich viel Spaß. So fand ein Wettbewerb in kleinem Kreis statt, bei dem es darum ging, wer am schnellsten Wolle aufwickeln kann.

Die Senioren saßen mit entsprechendem Abstand zueinander im Kreis und spornten sich gegenseitig mit Klatschen an. Dabei wurde die Zeit gestoppt.
Auch die ersten Kreativangebote fanden statt. Dabei wurden mehrere Mobiles in Signalfarben und sogenannte „Sonnenfänger“ für den Garten hergestellt.
Zur Freude der Senioren hängen die Mobiles bereits an den Zimmerdecken und die „Sonnenfänger“ zieren die Wiese im Garten und reflektieren jetzt fröhlich die Sonnenstrahlen.

Die Gruppenbetreuung wird langsam wieder aufgenommen (Foto: Lydia Schubert) Die Gruppenbetreuung wird langsam wieder aufgenommen (Foto: Lydia Schubert)

Die Aktion wurde von der Firma UV-Elements Harztor mit einer Materialspende unterstützt. Dafür ein herzliches Dankeschön!

Kleine Aufmerksamkeiten mit großer Wirkung
Um im Gespräch den Zugang zu manch einem Bewohner zu erhalten, bedarf es häufig nur einer Kleinigkeit – bei uns „öffneten Lavendelblüten die Türen“.

Kleine Aufmerksamkeit mit großer Wirkung (Foto: Lydia Schubert) Kleine Aufmerksamkeit mit großer Wirkung (Foto: Lydia Schubert) Die Lavendelbüsche im Garten des Seniorenzentrums Katharina-von-Bora in Niedersachswerfen hatten in diesem Jahr besonders schön und üppig geblüht. „Viel zu schade, um zu verblühen“, dachten sich die Mitarbeiter des Seniorenzentrums Katharina-von-Bora und ernteten die Blütenstiele mit den leuchtend violetten Blüten. Die Blütenstiele wurden zu kleinen Sträußchen zusammen gebunden und versehen mit einem zugewandten Wunsch an die Bewohner verteilt. Bei vielen Senioren zauberte diese kleine Geste sofort ein Lächeln aufs Gesicht. Einige hatten Lavendel früher im Haushalt selbst eingesetzt, wussten um dessen Wirkung und hatten auch so manchen Geheimtipp auf Lager. So erzeugte eine kleine Aufmerksamkeit eine wirklich große Wirkung.

Kirchenchor Harztor/Niedersachswerfen singt für Senioren
Mit dem deutschen Liebeslied „Wenn alle Brünnlein fließen“, dessen Text in Teilen bereits seit dem 16. Jahrhundert belegt ist, sangen sich die Mitglieder des Kirchenchors Harztor/Niedersachswerfen Ende Juli in die Herzen der Bewohnenden des Seniorenzentrums.

Der Kirchenchor Harztor singt für die Senioren (Foto: Lydia Schubert) Der Kirchenchor Harztor singt für die Senioren (Foto: Lydia Schubert)

Der Chor hatte sich für das Konzert im Garten der Einrichtung versammelt. So konnten viele Senioren auf ihrem Balkon oder am Zimmerfenster sitzend dem Konzert bequem folgen und gleichzeitig den notwenigen Sicherheitsabstand wahren. Nach einem Grußwort von Pastor Dr. Bodo Seidel folgten viele erfrischend vorgetragene Volkslieder, regionale Heimatlieder und auch Kirchenlieder. Den Mitgliedern des Chors unter Leitung von Hildegard Seidel bereitete es sichtlich Freude, für die Senioren zu singen. Das übertrug sich auf die Zuhörer und so wunderte es nicht, dass viele in die ihnen kannten Lieder mit einstimmten.

Herzlichen Dank an den Chor für den schönen Nachmittag!
Alltagsbegleiterin Lydia Schubert
Autor: red

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