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Do, 08:22 Uhr
23.07.2020
„Dichterstätte Sarah Kirsch“ in Limlingerode

Urlaub im Juli und August

Die Coronabedingungen mit dem geforderten Mindestabstand haben den Vorstand der „Dichterstätte“ dazu bewogen, im Juli und August Urlaub in den Räumen herrschen zu lassen...

Dien Dichterstätte - Zeichnung von  Susanne Theumer  (Foto: S.Theumer) Dien Dichterstätte - Zeichnung von Susanne Theumer (Foto: S.Theumer)


Am Samstag, dem 26. September 2020, wird ab 14.30 Uhr die Veranstaltung: „Meine geliebten Tale lächeln mich an“, einem Vers von Hölderlin entnommen, stattfinden. 2020 feiert die literarische Welt, insbesondere Baden-Württemberg, Friedrich Hölderlins 250. Geburtstag. Vom Literaturarchiv Marbach aus wird das Programm koordiniert mit mehreren Ausstellungen und einer Fülle von Veranstaltungen in Literaturhäusern, Theatern, Konzertsälen und Schulen. Die "Dichterstätte Sarah Kirsch" ist dabei.

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1994 erhielt Sarah Kirsch den Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg, die Laudatio Das ist meine Erde hielt Prof. Dr. Friedrich Perels, Direktor des Freien Deutschen Hochstiftes Frankfurt am Main. Hölderlin, dieser sprach- und ideengewaltige Dichter, war einer der literarischen Anreger der Kirsch. Umso schrecklicher war es für sie, als sie in ihrer Stasiakte entdeckte: „Ein IM von mir ist ‚Hölderlin‘. Und welches Schwein sich hinter ‚Hölderlin‘ verbirgt, das möchte ich wissen!“ Dass der Name eines ihrer Lieblingsdichter so missbraucht wurde, setzte Sarah Kirsch zusätzlich zu nach dem Lesen ihrer Akte.

Ende Juni 2020 wurde in der „Dichterstätte“ die HausART Nr. 2/2020 eröffnet. Susanne Theumer aus Höhnstedt zeigt Radierungen zu Gedichten Wulf Kirstens, die im Band "flurgänger", im Verlag Thomas Reche, Neumark, 2019, in limitierte Auflage, veröffentlicht wurden. Theumer und Kirsten kennen sich seit 2006.

Die Künstlerin nutzte die Möglichkeit, in der Dichterwohnung zu übernachten, um eine ausführliche Wanderung auf dem „Grünen Junipfad“ unternehmen zu können. Anschließend hinterließ sie Zeichnung und Text in dem 3. Gästebuch des Fördervereins. „Auf einem Jägerstand ganz nah am alten Lochbetongrenzweg oberhalb des Junipfades saß ich heute und hatte diesen herrlichen Blick in die Landschaft. Die Heimchen sangen, die Sonne wärmte und es war einfach Sommer. Ich habe meinen Fuchs aus dem Jahr 2018 wiedergetroffen! Er lief vor meiner Nase übers Feld. Bald darauf ein Hase. Ein Rosenkäfer, ein Zaunkönig und ein ganzer Kindergarten winzigster Kröten. Und das war herrlich. Wie schön, noch einmal hier zu sein.
Autor: red

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