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Mi, 12:04 Uhr
15.07.2020
wbgGreenone:

Der Grundstein ist gelegt (2)

Das Wetter hätte etwas besser sein können, die Sonne hätte zumindest mal kurz zwischen der Wolken durchschmunzeln können. Dann hätte sie die Grundsteinlegung für ein einmaliges Projekt in Nordhausen verfolgen können...

Grundsteinlegung: Sven Dörmann, Dr. Michael Flagmeyer, Nick König und Steffen Loup (von links) (Foto: nnz) Grundsteinlegung: Sven Dörmann, Dr. Michael Flagmeyer, Nick König und Steffen Loup (von links) (Foto: nnz)
Viel ist in der nnz bereits über das Vorhaben der Wohnungsbaugenossenschaft WBGGREENONE geschrieben worden (siehe nnz-Archiv). Heute nun wurde eine weitere Etappe bei der Realisierung des Vorhabens abgeschlossen: Das Versenken einer Zeitkapsel, wie das bei besonderen Anlässen der Fall ist.

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Zu Beginn begrüßte WBG-Vorstand Sven Dörmann alle anwesenden Gäste aus Wirtschaft und Politik, vor allem aber jene, die maßgeblich zur Realisierung des Vorhabens beitragen haben und beitragen werden. "Im nächsten Jahr wird unsere WBG 120 Jahre alt und - das belegen Dokumente - sie baute immer zeitgemäß. Mit WBGGREENONE setzen wir diese Tradition fort, denn Wohnungsbau im Jahr 2020 trägt zum Klimaschutz bei, setzt auf Nachhaltigkeit und unter unserem genossenschaftlichen Ansatz auf soziale Verträglichkeit bei den Mieten." Dörmann hofft, dass sich in rund einem Jahr an der Ecke Stolberger Straße/Richard-Wagner-Straße eine - im wahrsten Sinnen des Wortes - lebendige Fassade zeigen wird.

Zu den außergewöhnlichen Momenten des Projektes gehört zweifellos die der Finanzierung, deren Werdegang Vorstand Steffen Loup beschrieb. So habe die WBG als erstes Wohnungsbauunternehmen in Thüringen die entsprechenden Fördermittel in einem neu aufgelegten Programm beantragt und genehmigt bekommen. Viele Partner seien dabei hilfreich gewesen und machen es in Summe möglich, dass die 1.215 Quadratmeter Wohnfläche, aufgeteilt auf 14 Wohnungen, zu einem Quadratmeterpreis von 6,65 Euro für fünf Jahre vermietet werden können. Alle weiteren fünf Jahre kann sich der Mietpreis um jeweils 0,50 Euro erhöhen.

Die Reden wurden in einem Zelt gehalten, denn: das Wetter war nicht für eine Open-Air-Veranstaltung geeignet. (Foto: nnz) Die Reden wurden in einem Zelt gehalten, denn: das Wetter war nicht für eine Open-Air-Veranstaltung geeignet. (Foto: nnz)
Danach umschrieb der Architekt des Vorhabens, Dr. Michael Flagmeyer, den Weg von der ersten Idee bis zur Realisierung, verwies auf die ökologischen Komponenten, zu denen neben der begrünten Fassade auch deren automatische Bewässerung und Düngung gehören und dankte alle an Planung, Finanzierung und Umsetzung Beteiligten.

Dank kam auch von kommunaler Seite. So sagte zum Beispiel der erste Beigeordnete des Landkreises, Stefan Nüßle, dass von diesem Vorhaben weitere Impulse für die Stadtentwicklung ausgehen könnten und müssten. Nick König von der Firma Hennig Bau dankte unter anderem seiner Mannschaft vor Ort und verwies auf den Umstand, dass bislang bereits 1.500 Kubikmeter Erde bewegt und rund 600 Bohrpfähle gesetzt worden seien.

Nach den Reden und Dankesworten ging es dann über zum eigentlichen "Akt". In das Fundament wurde eine Zeitkapsel gelegt, in der unter anderem eine schlanke Flasche Nordhäuser Doppelkorn, eine aktuelle Zeitung sowie eine Corona-Schutzmaske ihren Platz fanden.
Peter-Stefan Greiner
Autor: psg

Kommentare
Paulinchen
15.07.2020, 16.16 Uhr
Wieder eine Grünfläche ...
...weniger in unserer Stadt. Der Bau hat wohl eher den Stil eines Schwalbennestes, statt dem eines Wohnhauses. Die Wohnqualität des Eckhauses in der R.-Wagner-Str. hat ja wohl nun kräftig gelitten. Vor Jahren wurden noch die Zille-Höfe verteufelt und heute werden sie wieder gebaut. Verrückte Zeit eben.....
Ndh84
15.07.2020, 17.14 Uhr
...
Über 600 Bohrpfähle gesetzt? Habe ich da tatsächlich 470 Bohrungen verpasst?! Alle schreiben in ihren Berichten wie schön das alles sein wird... Aber nicht einer fragt sich, was die Anwohner seit Beginn des unnötigen Baus für Strapazen auf sich nehmen müssen und was die wbg an Mietminderung angeboten hat.... Lächerlich
aha222
15.07.2020, 18.05 Uhr
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Paul
15.07.2020, 20.44 Uhr
Greenone...
Wenn diese Leute angeblich Green sind sollten sie sich dafür einsetzen, daß meeeeeehr Grüüünflächen in der Stadt geschaffen werden, oder zumindest erhalten werden, denn das bringt auch was für das Wohlbefinden der Bürger.
Es sind schon genug Grünflächen in NDH vernichtet worden, finde ich. Ein Beispiel, das Bahnhofsvorgelände. Vielen wird wohl in Erinnerung sein, wie der Bahnhofsvorplatz früher aussah, nur ein Beispiel !!!
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