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Sa, 08:30 Uhr
04.07.2020
Nordic Walking als Therapie und Reha-Sport

Schritt für Schritt ins Leben zurück

Infolge einer Krankheit oder einer Operation leiden viele Menschen unter Einschränkungen im Alltag. Je nach Befund gilt es daher individuelle Rehabilitationsmaßnamen zur Besserung oder Erhaltung des Gesundheitszustands zu ergreifen...

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Um den Bewegungsapparat und das Herz-Kreislauf-System wieder richtig in Schwung zu bringen, macht Sport in vielen Fällen einen wichtigen Teil eines erfolgreichen Behandlungsplans aus. „Sowohl in der Prävention als auch bei der Rehabilitation stärkt ein gezieltes Aufbautraining die körperliche Verfassung und unterstützt den Heilungsprozess“, weiß Sportwissenschaftler Dr. Sven Bartosch. „Nordic Walking bietet dabei ein umfangreiches Bewegungskonzept für Personen mit unterschiedlichen Einschränkungen und Krankheitsbildern.“

Von A wie Arthrose bis Z wie Zerrung
Als effektives Ganzkörpertraining aktiviert Nordic Walking 90 Prozent der gesamten Körpermuskulatur und stärkt die Knochenstruktur. Durch den dynamischen Bewegungsablauf kommt auch das Herz-Kreislauf-System auf Touren. „Das Abdrücken vom Boden mit den Stöcken trainiert neben Beinen und Gesäß auch die Brust-, Schulter- und Armmuskulatur“, weiß Dr. Sven Bartosch. „Durch diese Synergieeffekte eignet sich der Ausdauersport sowohl zur Therapie von inneren Erkrankungen als auch zur Rehabilitation orthopädischer Krankheitsbilder wie Knie- und Rückenschmerzen, Schulterverletzungen und Hüft-Arthrose.“ Im Fall von Osteoporose stellen sich beispielsweise gleich zwei positive Effekte ein: Zum einen stimuliert Nordic Walking die Muskulatur und stärkt die Knochenstruktur. Das Frakturrisiko sinkt. Zum anderen ist der Ausdauersport ein ideales Gleichgewichts- und Koordinationstraining, das in Verbindung mit einer gestärkten Muskulatur die Gangsicherheit fördert, wodurch die Sturzhäufigkeit sinkt.

Individuelle Indikation
Trotz aller positiven Auswirkungen von sportlicher Betätigung gibt es in der Rehabilitation keine Pauschallösungen. Jedes Krankheitsbild und jeder Patient erfordert eine gezielte Anpassung der Maßnahmen. Eine Rücksprache mit dem behandelnden Arzt ist obligatorisch. „Je nach Fitness-Niveau und Gesundheitszustand sollte beim Nordic Walking die Intensität der Trainingseinheit durch Geschwindigkeit, Streckenprofil und Stockeinsatz angepasst werden“, erläutert Dr. Sven Bartosch. „Das ermöglicht einen moderaten Einstieg mit schrittweiser Steigerung der Intensität. Eine professionelle Trainingsbegleitung sowie das passende Equipment unterstützen dabei den gesundheitlichen Fortschritt.“

Ergonomisch geformte Laufstöcke von N&W curve fördern einen natürlichen Bewegungsablauf und wirken Fehlhaltungen von vornherein entgegen. „Wichtig ist es, dass unnatürliche Streck- und Beugephasen vermieden werden“, ergänzt der Sportwissenschaftler. Durch ein doppeltes Verriegelungssystem lässt sich der Ergocurve ONE+ in der Höhe anpassen. Durch eine verkürzte Stocklänge führen Patienten zunächst kleinere Schritte aus und reduzieren somit die Stoßbelastung und die Beanspruchung der Fersen. Ein positiver Nebeneffekt des Outdoor-Sports: Die Bewegung an der frischen Luft versorgt das Gehirn mit zusätzlichem Sauerstoff, fördert die Produktion von Vitamin D und wirkt Stress entgegen.
Autor: red

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