eic kyf msh nnz uhz tv nt
Fr, 08:35 Uhr
19.06.2020
Nordhäuser Wasserverband hat die Wahl:

Sieben Firmen wollen Ellricher Wasserwerk bauen

Der Baustart für das neue Wasserwerk des Nordhäuser Wasserverbandes (WVN) in Ellrich rückt in greifbare Nähe: Am 9. Juni endete die Ausschreibung für das Großprojekt. Sieben Firmen haben für den Bauauftrag ein Angebot abgegeben...

Anzeige symplr
„Das ist ein guter Schnitt. Wir sind zufrieden. Jetzt prüfen wir die Angebote und rechnen damit, den Bauauftrag Ende Juli vergeben zu können“, sagte Johannes Räthel, WVN-Technologe und Projektbeauftragter, in einer Pressemitteilung. Die Baufertigstellung für das neue Werk ist für März 2022 geplant.

Erstmals hatte der Wasserverband die Bauarbeiten online auf einer Vergabeplattform ausgeschrieben: 25 Firmen aus ganz Deutschland haben sich die Unterlagen heruntergeladen, sieben Firmen haben schließlich ein Angebot abgegeben. Der Wasserverband rechnet mittlerweile mit einem Investitionsvolumen von rund 4,5 Millionen Euro. „Auch wir merken die Preissteigerungen im Bausektor deutlich“, sagte Wasserverbandsgeschäftsführerin Carmen Lis. Und: Die Einsparungen, die eine überarbeitete Planung im vergangenen Jahr gebracht hat, sind zwölf Monate später schon wieder Makulatur.
Der Wasserwerkbau in Ellrich ist dringend nötig: Denn die Trinkwasseraufbereitung in der Zorgeaue findet derzeit noch in Containern statt; dort ist die Dosier- und Messtechnik untergebracht. „Das ist zwar sicher, aber nicht mehr zeitmäßig. Mit dem neuen Wasserwerk wird die Trinkwasseraufbereitungsanlage den allgemein anerkannten Regeln der Technik angepasst und diesen dann auch gerecht“, erläuterte Carmen Lis.

Darüber hinaus setzt der Wasserverband mit dieser Investition seinen Generalplan Wasser um. Dieses Strategiepapier sieht unter anderem vor, dass das Ellricher Wasserwerk nicht nur, wie bisher, eine wesentliche Rolle für die Trinkwasserversorgung im nördlichen, sondern zukünftig auch für den westlichen und südwestlichen Teil des Landkreises spielen wird.
Positiv zu erwähnen ist, dass die im Herbst vergangenen Jahres in Betrieb gegangene Photovoltaikanlage auf dem künftigen Wasserwerk-Areal sehr effektiv arbeitet. „Selbst in den Wintermonaten hat die Anlage gute Werte erzielt“, ergänzte Johannes Räthel.

Die 240 Solar-Module erzeugen Strom für die drei Trinkwasserbrunnen. Mit der Sonnenenergie spart der WVN monatlich Stromkosten für bis zu 3500 Kilowattstunden. Rund 1600 Kubikmeter Trinkwasser werden im Schnitt an den drei Brunnen pro Tag abgenommen. Versorgt wird von hier neben Ellrich auch ein Großteil des nördlichen Landkreises. So auch Sophienhof und Ilfeld. Bis hin nach Hörningen und Limlingerode erhalten Haushalte ihr Trinkwasser aus der Ellricher Zorgeaue.
Autor: red

Kommentare

Bisher gibt es keine Kommentare.

Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr