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Di, 16:26 Uhr
16.06.2020
Südharz-Klinikum führt Umbettsystem ein

Erhöhter Komfort im OP für Patienten und Mitarbeiter

Besser für die Patienten, besser für die Mitarbeiter - am Südharz-Klinikum wurde jetzt ein neues automatisches Umbettsystem beschafft. Das neue System gewährt nicht nur eine intensivere Betreuung des Patienten, es erfüllt auch moderne Arbeitsschutzrichtlinien, die Körperschäden des Personals durch schweres Heben und Tragen verhindern sollen...

Hintergrund der Investition in Höhe von rund 50.000 Euro: das Umbetten vor und nach der Operation ist sowohl für Patient wie auch für das Personal sehr belastend.

“In einem weitgehend automatisierten Vorgang übernimmt das Umbettsystem Transmaquet 1955 der Firma Getinge aus Rastatt das prä- und postoperative Umbetten auf schonende Weise und erspart Patient und Pflegepersonal somit das belastende Heben und optimiert gleichzeitig den Arbeitsablauf und die Patientenversorgung. Das elektromotorisch betriebene Umbettsystem ermöglicht eine besonders sanfte und schonende Übernahme des Patienten vom Patientenbett auf einen vorpositionierten OP-Tisch”, erläutert der Leiter der Medizintechnik im Klinikum, Heiko Saalbach.

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Zum Umbettvorgang wird das Bett mit dem Patienten zum Umbetter gefahren und dort automatisch erkannt. Elektronische Sensoren überwachen die korrekte Höhe und Position von Bett, Umbetter und OP-Tischplatte. Der computergesteuerte Programmablauf koordiniert alle Funktionsphasen in chronologischer Reihenfolge. Die Umbettplatte senkt sich auf die gewünschte Höhe ab und schiebt sich sanft unter den Körper des Patienten, um ihn aufzunehmen, transportiert ihn über den OP-Tisch und legt ihn darauf ab. Die automatische Steuerung kann jederzeit durch manuelle Bedienung abgelöst werden. Bei Fehlstellungen wird ein Warnsignal ausgelöst und der Ablauf automatisch unterbrochen.

Das ist der automatische "Umbetter" der Firma Getinge (Foto: Südharz Klinikum Nordhausen) Das ist der automatische "Umbetter" der Firma Getinge (Foto: Südharz Klinikum Nordhausen)

Zur Kontrolle des Umbettvorganges genügt eine Person, wodurch Zeit und Personalressourcen geschont werden. Für den Patientenkomfort in der angespannten Situation vor einer Operation ist in die Lagerungsfläche ein elektrisches Heizelement eingebaut, das die Platte auf rund 30 Grad Celsius vorwärmt. Nach der Übergabe auf die OP-Tischplatte fährt der Umbetter zurück in die Ausgangsposition.
Autor: red

Kommentare
Kritiker86
23.06.2020, 08.22 Uhr
Dann
wollen wir mal sehen wie lange es dauert bis sich der erste mit den neuen Wundergerät verletzt was für 50.000 gekauft wurde. Dann ist der Aufschrei groß und das Umbettsystem muß wieder abgeschafft werden. Da hätte man lieber noch ein wenig Personal für das Geld einstellen sollen. Aber da heißt es ja sparen....sparen und nochmals sparen ohne Ende. Wäre ja nicht so das unser Krankenhaus so ein guten Ruf hätte. Da ich selbst dort gearbeitet habe kann ich da aus Erfahrung reden. Das einzige wo das Krankenhaus gut drinne ist, ist irgendwelche Gerätschaften anzuschaffen...da geht lieber nach Bleicherode das ist ein Krankenhaus mit Herz und Verstand.
Wie Bitte
23.06.2020, 08.50 Uhr
Ich musste leider schon mehrmals durch die "Küchendurchreiche",
wie ich den Vorgang des Durchschiebens nenne.
Dieser Moment des Anhebens, Durchfahrens, und drüben wieder abgelassen werden, unmittelbar vor der OP, mit dem Wissen "gleich geht's in Vollnarkose, und dann wirste aufgemacht" - der lässt sich nur mit einer ordentlichen Portion Galgenhumor ertragen (und den Humor auch nur deshalb, weil man eigentlich eine Sch**ßangst hat).

Es mag ja sein, Kritiker86, dass Sie im Krankenhaus gearbeitet haben - aber mussten Sie schon selbst ein- oder mehrmals da durch? Jedes Gerät, das Patient und Personal diesen Vorgang des "Durchreichens" erleichtert sollte herzlich willkommen sein.
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