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Di, 08:00 Uhr
16.06.2020
Ausschuss und Bürger diskutierten zu SWG-Plänen

Parkhaus oder nicht, ist das hier die Frage?

Braucht die Nordhäuser Innenstadt ein neues Parkhaus? Und wenn ja, wo soll es hin? Die städtische Wohnungsbaugesellschaft legte gestern Pläne für einen Bau auf dem August-Bebel-Platz vor. In der Bevölkerung scheint die Idee bis jetzt nicht auf viel Gegenliebe zu stoßen… Update: Weitere Visualisierungen der SWG

So könnte das neue Parkhaus auf dem August-Bebel-Platz aussehen (Foto: Städtische Wohnungsbaugesellschaft mbH Nordhausen) So könnte das neue Parkhaus auf dem August-Bebel-Platz aussehen (Foto: Städtische Wohnungsbaugesellschaft mbH Nordhausen)

In einer nicht-repräsentativen Umfrage der nnz hatte sich die übergroße Mehrzahl der 1778 abgegebenen Stimmen gegen das Vorhaben gewandt.

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Auch einige Anwohner wollten sich im Vorfeld der gestrigen Präsentation in der Nachbarschaft umhören und starteten eine kleine Umfrage. Das Ergebnis: 150 Zettel verteilt, 80 zurück erhalten, 80 mal Nein - bitte kein Parkhaus auf dem Bebel-Platz.

Dem Bürgerinteresse wollte man zur gestrigen Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung Rechnung tragen, sowohl im Lesesaal wie auch im Foyer der Bibliothek hatte man Sitzplätze und Übertragungstechnik eingerichtet, Gäste sollten zudem die Möglichkeit erhalten, SWG-Chefin Inge Klaan direkt im Anschluss an ihre Ausführungen zu befragen, was üblicherweise nur den Stadträten erlaubt ist.

Das stellt sich die SWG vor

Die Faktenlage rund um das Bebel-Parkhaus war bis dato eher dünn. Einen älteren Plan, der neue Parkmöglichkeiten neben dem Kino zwischen Weberstraße und Töpferstraße vorsah, wurde von der SWG zurückgezogen, bisher ohne klare Angabe von Gründen. Erste Entwürfe hatte man im vergangenen Jahr bereits präsentiert, dass die Wahl nun auf den August-Bebel-Platz fallen soll, kam für manchen überraschend.

Wer die Stadtgeschichte ein wenig kennt, der weiß das der „Platz“ einmal ein Teich war, eine Lehmgrube um genau zu sein. Das Gewässer fand bereits im 14. Jahrhundert Erwähnung und soll rund 110 Meter lang und 75 Meter breit gewesen sein. Anfang des 19. Jahrhunderts begann man den Teich zuzuschütten, 1890 wurde schließlich der „Neumarkt“ eröffnet, der seitdem die Jahrmärkte der Stadt beherbergt.

SWG-Chefin Inge Klaan stellte die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie im Ausschuss vor (Foto: agl) SWG-Chefin Inge Klaan stellte die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie im Ausschuss vor (Foto: agl)
Warum nun ausgerechnet hier ein neues Parkhaus entstehen soll, dass versuchte SWG-Chefin Inge Klaan darzulegen. Die Pläne für die Weberstraße habe man nach näheren statischen Untersuchungen aufgeben müssen, die Baugrundverhältnisse seien zu schlecht gewesen und eine Wirtschaftlichkeit sei, bei Kosten von 26.000 bis 28.000 Euro pro Stellplatz, nicht mehr gegeben.

Es habe nahegelegen sich in der Folge mit dem Bebel-Platz zu beschäftigen, da dieser nicht nur genügend Raum biete, sondern auch die meiste Zeit des Jahres nicht vollumfänglich genutzt wird. Maßgabe der Überlegungen sei stets gewesen, dass eine Mehrfachnutzung weiterhin möglich sein müsse, dass also auch Jahrmarkt und Zirkus weiterhin auf dem Bebel-Platz stattfinden können.

Den Planern schwebt ein Parkhaus über drei Ebenen vor, welches mit einer Größe von 2940 Quadratmetern (inklusive Zufahrten) rund ein Drittel des vorhandenen Platzes einnehmen würde. Die verbleibenden 6.000 qm böten ausreichend Platz für die gewohnten Veranstaltungen. Das Gebäude soll möglichst weit in Richtung Kützingstraße verschoben werden und somit einen Abschluss der Töpferstraße und der innerstädtischen Großbebauung bilden. Der heute schon vorhandene Grünstreifen bliebe nach diesem Plan unangetastet.

Das neue Parkhaus würde nach jetziger Planung rund ein Drittel des Platzes einnehmen (Foto: agl) Das neue Parkhaus würde nach jetziger Planung rund ein Drittel des Platzes einnehmen (Foto: agl)

Das neue Parkhaus würde 186 Stellplätze von je 2,5 Metern Breite bieten und könnte eine Art Lamellenverkleidung erhalten, die eine Außenbeleuchtung unnötig macht, da allein die nötige Innenbeleuchtung für das entsprechende „Nachtbild“ sorge, erklärte Klaan. Die Dachfläche wird geschlossen geplant und soll über Photovoltaik-Anlagen einen Teil des Eigenstrombedarfs decken. Zudem könne das Gebäude technisch so ausgerüstet werden, dass diese auch für Veranstaltungen auf dem Rest des Platzes genutzt werden könnte.

Die Beschaffenheit des Baugrunds wäre auch hier schwierig, würde aber in der Gesamtbetrachtung weniger problematisch ausfallen, als das Vorhaben Weberstraße/Töpfertor. Ein Streifenfundament soll, nach entsprechender Vorbereitung des Untergrunds, die Lasten des Gebäudes abfangen, die Kosten pro Stellplatz würden dann bei etwa 15.000 bis 17.000 Euro liegen.

Bei ihren Berechnungen hat die SWG vor allem den Bedarf der eigenen Mieter betrachtet. Durch die Sanierung des Theaters sind 54 Parkplätze entfallen, die jetzige Nutzung des Platzes liegt im Schnitt etwa bei 100 Plätzen. Die 30 zusätzlichen Plätze, die das Parkhaus schaffen würde, sind „Luft nach oben“. Wobei der Rest des Platzes außerhalb der Veranstaltungen weiterhin als Parkraum genutzt werden könnte. „Die dichte innerstädtische Wohnbebauung ist ein Pfund für Nordhausen“, sagte Klaan, eines das man auch in Zukunft erhalten müsse. Die neuen Stellplätze wären demnach ein Weg, das Wohnen in der Innenstadt attraktiv zu machen, was wiederum Mitnahmeeffekte für das Gewerbe des Areals bedeuten würde.

Die vorgestellten Pläne sind keinesfalls final, der Entwurf bilde vielmehr den Auftakt einer Diskussion, nicht deren Ende. „Wir möchten Sie einladen mit uns in den Diskurs zu gehen um gemeinsam zu einer guten Lösung zu kommen“, schloss die SWG-Chefin.

Quo vadis, Bebelplatz


Von der Möglichkeit machten einige Gäste denn auch gleich Gebrauch und brachten Kritik und Alternativvorschläge an. Grundsätzlich infrage gestellt wurde der Mehrbedarf an Parkflächen in der Innenstadt. Die Parkfläche sei heute in der Regel nicht ausgelastet und viele Anwohner, gerade ältere Mitbürger, nicht auf weitere Stellplätze angewiesen. Andere Besucher wollen Alternativen in den Blick nehmen, wie das frei werdende Gebäude der Berufsfeuerwehr am Hohekreuz-Sportplatz.

Einig war man sich lediglich in einem Punkt: am August-Bebel-Platz muss etwas passieren. „Die Anwohner wünschen sich einen anderen Bebel-Platz“, sagte Alexander Scharff, der ebenfalls hier wohnt und Oberbürgermeister Buchmann in Vertretung die Umfrage der Anwohner übergab. Scharff schwebt eine Begrünung vor, wie sie der Platz in seiner ursprünglichen Form einmal aufwies. Machbar sei das theoretisch, entgegnete Klaan, unabhängig vom Bau eines Parkhauses werde man die Sanierung des Platzes gesondert betrachten müssen. Will man die jetzige Hauptnutzung erhalten, also Jahrmarkt und Zirkus, dann habe man aber angesichts der Bodenverhältnisse nicht viele Optionen. Metallpflöcke im Boden oder tonnenschwere Fahrgeschäfte macht nicht jeder Untergrund mit, schon gar nicht bei den „Besonderheiten“ des August-Bebel-Platzes.

Die Causa „Parkhaus“, das hat sich gestern Abend gezeigt, hat viele Facetten. Mit der heutigen Auftaktveranstaltung liegt der Ball nun wieder im Feld der Stadtverwaltung, die für die kommenden Wochen weitere Bürgerbeteiligung in Sachen Bebel-Platz verspricht. Dabei sollte man sich nicht scheuen grundsätzliche Fragen zu klären. Betrachtet man die Diskussion des gestrigen Abends in der Breite, dann lautet die erste Frage nicht: Parkhaus - ja oder nein. Sie lauten: was soll aus dem August-Bebel-Platz werden? Brauchen wir überhaupt mehr Parkplätze in der Innenstadt? Gibt es andere Möglichkeiten Raum zu schaffen?

Man darf gespannt sein, wie SWG und Stadtverwaltung hier Antworten im Dialog mit den Bürgern finden wollen und wie diese ausfallen. Ein Parkhaus und alles andere bleibt wie es war, eine Teilbegrünung ohne Parkhaus, eine Tiefgarage statt eines postmodernem Leuchtkubus, vielleicht sogar eine Wiedergeburt des Töpferteiches als grünes Naherholungsgebiet - denkbar ist vieles. Machbar nicht alles.
Angelo Glashagel

Update: Die SWG hat heute eine eigene Pressemitteilung herausgegeben und weitere Visualisierungen angefügt, die wir Ihnen nicht vorenthalten wollen
So könnte das neue Parkhaus auf dem August-Bebel-Platz aussehen (Foto: Städtische Wohnungsbaugesellschaft mbH Nordhausen)
So könnte das neue Parkhaus auf dem August-Bebel-Platz aussehen (Foto: Städtische Wohnungsbaugesellschaft mbH Nordhausen)
So könnte das neue Parkhaus auf dem August-Bebel-Platz aussehen (Foto: Städtische Wohnungsbaugesellschaft mbH Nordhausen)
So könnte das neue Parkhaus auf dem August-Bebel-Platz aussehen (Foto: Städtische Wohnungsbaugesellschaft mbH Nordhausen)


Die Pressemitteilung der SWG im Wortlaut findet sich hier .
Autor: red

Kommentare
Bus
16.06.2020, 08.16 Uhr
Keine Parkhausabzocke?
Der Bebelplatz ist von mehreren Seiten befahrbar und jetzt gut zum parken nutzbar. Ich bin gegen ein Parkhaus. Dann gibt es Verkehrsstau vielleicht Einbahnstraßen und es kostet Geld. Das wird der Grund sein für Parkhäuser dem Bürger das Geld aus der Tasche zu ziehen. Aber wenn der Bürger nicht mehr kostenfrei parken kann kommt er nicht mehr oder weniger zu den Gewerbetreibenden und kauft im Internet. Es ist einfacher und günstiger seine Ware am nächsten Tag kostenfrei im Internet geliefert zu bekommen als in Parkhäusern gegen Geld zu fahren. Die SWG hat dann auch nix verdient wenn dafür ihre Gewerbemieter pleite gehen weil das Parkhaus vom einkaufen abschreckt. Der Bebelplatz wird gut genutzt ist aber nie ganz voll also gibt es garkein Bedarf an einem Parkhaus dort. Ein neues Einkaufszentrum macht die anderen Zentren und die Einzehändler kaputt. Wenn ich in die Südharzgallerie fahre im Parkhaus parke 70 Cent bezahle und dann in der Gallerie am Laden steht wir haben neue Öffnungszeiten und eher zu und habe umsonst Parkgebühr bezahlt fahre ich da nicht wieder hin. Der Herkullesmarkt würde ja auch nicht rausgehen aus der Gallerie wenn Einkaufszentren in Nordhausen so gut laufen würden.
Flitzpiepe
16.06.2020, 08.24 Uhr
Ich vermute ja mal ganz stark,
dass der GU für das Parkhaus, falls es (hoffentlich nicht) gebaut werden sollte, auch bereits fest steht.
Und zwar der Großkonzern Goldbeck. Deren Spezialitäten sind solche Parkhäuser. Das Bild könnte auch auf deren Firmenseite stehen, so gleichen sich die Fassaden.
Die SWG baut im Moment schon die Häuser auf dem ehemaligen Sportplatz in Nord mit denen. Die Connection besteht also bereits. Und Goldbeck kleckert nicht...
Gudrun1974
16.06.2020, 08.42 Uhr
Straßenbahn weg dafür BetonParkhaus hin
Schwacher Auftritt der Führungssputze des Rathauses Wenig bis gar nichts des OB zur Debatte, keine Führungsrolle, obwohl angetreten mit dem (gelogenen) Willen, Sprecher der Bürger zu sein... Aber Hr. Buchmann macht lieber noch die Straßenbahn tot. Wahrscheinlich will er lieber E-Busse in der Stadt fahren lassen.

Dafür Frau Klaan mit Betonantasien. Sie war gestern Abend aber wenigstens debattenbereit, aber mit zu wenig Phantasie.

Straßenbahn weg dafür BetonParkhaus hin. Das ist das einzige, was Nordhausens Politiker derzeit zu bieten haben. Traurig.
Psychoanalytiker
16.06.2020, 09.01 Uhr
1989 ...
... war der "Bebelplatz" voll ... mit Demonstranten, die von der DDR "die Schnauze voll" hatten. Wenn sich "Geschichte" doch wiederholen sollte, würde der Platz durch das Parkhaus ja 1/3 weniger Demonstranten aufnehmen können !?!?!?
Kitty Kat
16.06.2020, 09.16 Uhr
Genug Parkplätze
Ich denke, dass ein Parkhaus nicht notwendig ist. Mehr Begrünung und den Rest des Platzes endlich befestigen. Der Staub bei Trockenheit und der Matsch bei Nässe sind abartig. Also befestigen und für Veranstaltungen nutzen und außerhalb dieser als Parkplatz. Die Plätze reichen bestimmt, auch wenn es sicher wieder mehr Parker werden, wenn der Platz schick ist. Einziger Wermutstropfen, der Zirkus muss an den Stadtrand, aber ich denke, das ist zu verschmerzen.
Flitzpiepe
16.06.2020, 09.17 Uhr
Eine Frage stellt sich mir
Würde im Fall des Baus der übrig bleibende Bebelplatz zum Parken gesperrt oder nicht?
Im Fall 1 will man die Parker abzocken und die Parksituation weiter verschärfen.
Im Fall 2 wird das Parkhaus bis auf wenige SWG Mieter leer bleiben oder die Parkgebühr innen und außen wird identisch.
Thüringen-Mann
16.06.2020, 09.27 Uhr
Parkhaus oder nicht ?!
Nordhausen soll mal lieber seine Straßen/Ampelsteuerung in Ordnung bringen. Viel sinnvoller :-)
Die werden ja immer Katastrophaler die Zustände der Straßen.
Aber Hauptsache ein Parkhaus,na Toll.
Herr Schröder
16.06.2020, 09.41 Uhr
Die Variante neben dem Kino
hat mir deutlich besser gefallen! Halb Tiefgarage, Halb Parkhaus.
Wer war im Stadtrat noch mal dagegen und hat den Bebelplatz überhaupt erst ins Spiel gebracht?!
mussmalsagen
16.06.2020, 10.10 Uhr
,dass ich Parallelen zum ehemals geplanten Autohof in Sundhausen sehe.
Es ist offensichtlich, wie schon weiter oben auch richtig argumentiert wurde, dass dieses Parkhaus, wie damals der Autohof, vielen schaden, aber ganz wenigen nützen würde. Auch damals stand Klaan vorn und redete unauthentisch in Floskeln vor sich hin. Ich sage jetzt schon voraus, dass auch dieses Mal kein sachlicher Diskurs von Seiten dieser Frau geführt wird und die Andersdenkenden verunglimpft werden.
Die offensichtlichen Gegenargumente wie
- Warum lässt man nicht kostenlos Parken als Unterstützung der örtlichen Händler?
-Warum den Platz verkleinern und somit Jahrmärkte und Zirkus verdrängen als gesellschaftliche Ereignisse?

werden nur gehört, wenn -wie damals in Sundhausen- die real existierende Mehrheit unter den Einwohnern dies auch gemeinsam und öffentlich-demokratisch kundtut.

Übrigens, würde man den Platz ordentlich befestigen und gestalten, dass alle bisherigen Ereignisse weiter stattfinden könnten, würde es vielen Bürgern nützen, der Stadt ein besseres Bild verschaffen... aber eben keinen Gewinn der beteiligten Befürworter einbringen.
Und schlussendlich: Es gibt Untersuchungen zu Parkhausnutzungen in mittleren und kleinen Städten im Osten, kann man leicht finden...
sima
16.06.2020, 11.57 Uhr
Parkaus, Töpferteich und Grünanlage
Also wenn schon ein Parkhaus dahin soll, dann doch unter die Erde und nicht das nächste Stück der Stadt mit so einem Monstrum verschandeln. Bleibt dann auf jeden Fall noch die Frage, ob es noch bezahlbares Anwohnerparken weiterhin gibt. Generell sollte den Platz allseitig drei Baumreihen, Rabatten mit viel Grün einen in der Mitte für Veranstaltungen nutzbaren vernünftig befestigten Raum umgeben, ähnlich wie es vor 100 Jahren der Fall war. Ich könnte mir, wie von anderer Seite vorgeschlagen, auch einen kleinen Bereich als Gewässer - sozusagen als Reminiszenz an den alten Töpferteich vorstellen, der im Winter als echte Eislaufbahn von Kindern und Erwachsenen benutzt werden könnte. Gleich daneben der Weihnschtsmarkt. Vorteil: mehr Grün für Stadt, Mensch und Tier, sieht hübscher aus und ein solches Umfeld lädt vielleicht auch mal ein, mehr Veranstaltungen dort zu betreiben. Solche Menschen wie Klaan und Co. können doch nur eins: den Boden versiegeln, hässlich und groß, öffentlichen Raum der allen gehört für ihre eigenen Interessen einkassieren um Kasse zu machen.
DDR-Facharbeiter
16.06.2020, 12.27 Uhr
Was ist dringender: Parkhausplätze oder Sportstätten und Kulturelles Erbe ?ö
Wieviel und wo braucht Nordhausen Parkplätze in den nächsten Jahrzehnten?
Ein Stadtplaner stellt vielleicht folgende Fragen:
Quelle: Wikipedia "Bedarfsplanung Parkplatz".
1. Wie unterteilt sich der Bedarf ?
- Bewohnerinnen und Bewohner parken sehr lang (Dauerparker), oft verlassen die Fahrzeuge das Wohngebiet tagsüber.
- Im Berufs- und Ausbildungsverkehr parken die Menschen häufig für mehrere Stunden, meist aber nicht nachts.
- Im Einkaufs- und Erledigungsverkehr sind die Parkzeiten sehr kurz, die Nachfrage ist von den Öffnungszeiten der umliegenden Einrichtungen abhängig.
•Im Berufs- und Ausbildungsverkehr parken die Menschen häufig für mehrere Stunden, meist aber nicht nachts.
•Im Einkaufs- und Erledigungsverkehr sind die Parkzeiten sehr kurz, die Nachfrage ist von den Öffnungszeiten der umliegenden Einrichtungen abhängig.
•Der Liefer- und Wirtschaftsverkehr benötigt vor allem Flächen nah an seinen Zielen, die Parkdauer ist eher kurz.
•Besucherverkehr ist stark von der Art der besuchten Veranstaltung oder Einrichtung abhängig.

- Relation überdachte / nicht überdachte Parkplätze.

2. Wie sehen heute die Verkehrströme aus rein und raus ?
Wo und wann fliessen sie?
Hauptachsen sind:
- die Hallische Strasse und die Leimbacher Strasse von Osten.
- die Helmestrasse von Süden.
- die Kasseler Landstrasse von Westen.
- die Stolbergerstrasse von Nordost.
- die Parkallee von Norden.
3. Nächste Frage: Will man die Autos aus der Innenstadt raus halten?
Dann muss man den Öffentlichen Verkehr massiv verstärken.
Der Knackpunkt für jede Investition sind die Finanzen:

Sind finanzielle Mittel in welcher Höhe verfügbar ?
Gibt es noch dringendere Öffentliche Investitionen wie Schaffung von Sportstätten und Erhalt des Kulturellen Erbes ?
Freidenker 1304
16.06.2020, 13.19 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Keine unbewiesen Unterstellungen.
Marino50
16.06.2020, 13.39 Uhr
Parkhaus - Nein
Ich bin der Meinung, dass das nicht nötig ist. Unter der Sparkasse, Vor dem Vogel, Spiegelstraße, Bibliothek, Marktpassage. Wo denn noch alles. Selbst einfache Stell- oder Parkplätze kosten. Ich bin eher dafür, dass der Bebelplatz für Veranstaltungen genutzt und hergerichtet werden sollte. Ein schöner großer Weihnachtsmarkt, Zirkus, Jahrmarkt und ansonsten Parkplatz wie jetzt auch. Die Leute laufen nicht Kilometer bzw. lange Strecken zum Einkaufen. Es sollte ein zentraler Platz für Veranstaltungen bleiben und werden. Das fehlt in NDH.
Flitzpiepe
16.06.2020, 14.01 Uhr
Mit den weiteren Visualisierungen
ist ersichtlich, dass diese Pläne nichts wert sind.
Das darf auf keinen Fall realisiert werden!
Eine sinnvolle Stadtplanung ist das nicht!
Da hat ein Planungsbüro auf eine vorhandene Freifläche die kostengünstigste Variante drauf gesetzt. Mehr nicht.
Die SWG (genauer Frau Klaan) wird mir langsam zu überheblich in ihrem Wirken und die Stadt (genauer OB Buchmann) trottet mangels eigener Überlegungen folgsam hinterher.
Es kann nicht sein, dass vor ein paar Monaten der Bebelplatz noch kategorisch abgelehnt wurde, weil ungeeignet, und jetzt Mangels Alternativen ruck zuck eine 180° Kehrtwende vollzogen wird.
Klar - die SWG hat ein Problem, aber zur Lösung dieses Problems dürfen nicht so viele Nachteile für andere akzeptiert werden.
DDR-Facharbeiter
16.06.2020, 16.34 Uhr
Wegen 54 fehlenden Parkplätzen in der Töpferstrasse ein Parkhaus für 3,2 Mio € auf dem Bebelplatz ?
Zitat Artikel A.Glashagel vom 15.6.2020
"Bei ihren Berechnungen hat die SWG vor allem den Bedarf der eigenen Mieter betrachtet. Durch die Sanierung des Theaters sind 54 Parkplätze entfallen."

Habe ich das richtig verstanden:
Wegen Ersatz für 54 Parkplätze in der Töpferstrasse will die Stadtverwaltung ein Parkhaus mit 186 Parkplätzen für mindestens 3,2 Mio € in ca 300 m Entfernung zu Fuß von den Töpfer-Häusern bauen ?
Wer soll denn da noch parken?
Die bisherigen Parker und Anlieger werden wegen der nicht subventionierten fetten Parkgebühren auf billigere Parkmöglichkeiten ausweichen.
Der Leerstand dürfte höher als die 30 zusätzlichen Plätze im Parkhaus mit „Luft nach oben“ sein.
Da bauen wir uns eine "Geisterbahn" neben dem Jahrmarkt hin.
Wenn ich in eine Gaststätte oder in die Töpferstrasse will,
dann fahre ich doch lieber mit der Elektrischen hin als in der teuren "Geisterbahn" zu parken.
Pe_rle
16.06.2020, 16.59 Uhr
Parkhaus
OB Buchmann und die SWG machen da weiter wo Rinke damals aufgehört hat.Die Stadt in Beton und Stahl versinken lassen.
"Das habe ich gemacht "
Politik sieht anders aus
Herr Taft
16.06.2020, 17.14 Uhr
Mich würde mal die Meinung eines...
... parkplatzbeanspruchenden Anwohners interessieren. Vielleicht gibt es hier unter den Kommentatoren ja jemanden.

Wenn ich von mir ausgehe, so stelle ich mein Vehikel sicher lieber unter ein festes Dach als unter eine Straßenlaterne... Und zahle dann auch dafür. Im Gegenzug wird die Kasko billiger.

Auch wenn ich irgendeine Stadt besuche, fühle ich mich wohler, wenn die Karre in einem Parkhaus steht...
Fischkopp66
16.06.2020, 17.36 Uhr
Nutzung für alle
Unterirdische Parkplätze, oberirdische Gastronomie mit weitkaufiger Terrasse zum verweilen drauf. Der Rest des Platzes begrünt mit Rasen und Bäumen. Vlt noch ein kleiner See in der Mitte. Zirkus braucht kein Mensch mehr, und der Jahrmarkt war in den letzten Jahren auch kaum noch besucht, also beides überflüssig.
Sollte es so oder ähnlich werden dann bitte im gesamten Bereich Alkoholverbot ausser in der Gastronomie, weil sonst weiß man ja wer sich dort einnistet und das Parkhaus als Toilette nutzt. Eine Frage hätte ich noch, warum wird nicht der Herr Heck ins Boot geholt, toller Visionär mit guten Ideen. Ach ich vergaß, es geht ja nur ums Geld und das möchte der Nordhäuser Klüngel natürlich nur unter sich teilen. Wie dumm gedacht von mir.
Benno
16.06.2020, 20.01 Uhr
Verkehrskonzept Nordhausen
Noch in der Amtszeit von Frau Rinke gab es eine Bürgerveranstaltung in der Turnhalle der Bertolt-Brecht-Schule zur Vorstellung bzw. zum Stand der Umsetzung der geistigen Ergüsse eines Planungsbüros weit in NRW. Verkehr ist fließend und ruhend. Was sagt denn das gelobte und bezahlte Konzept dazu? Ich weiß nur, dass zu diesem Termin Fakten genannt wurden, deren Umsetzung bis heute nicht erfolgt sind. Viele haben wohl den Schuss nicht gehört, das exzessiver Individualverkehr mit Auto neben dem Hauseingang ein Auslaufmodell ist.
Ilfelder59
16.06.2020, 22.27 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Verstoß gegen AGB.
SeniorRepente
17.06.2020, 08.06 Uhr
@perle Buchmann, Fr Klaan und Fr. Krauth fehlt etwas
Das ist das Gefühl für die Stadt. Das ist das Grundproblem. Darüber hinaus haben sie ein Kommunikationsproblem, weil ihnen im Prinzip wurscht ist, was die Leute denken. Sie wollen die Leute überreden, alles gut zu finden und Steuern zu zahlen. Nur klappt das heute nicht mehr!!
Bei Hr. Buchmann kommt hinzu, daß man ihm auch äußerlich an der Mimik ansieht, wie genervt er von der Versammlung war und von den Fragen der Leute. Auch das ist logisch. Wer nur aus Wut kandidiert, wie er selber zugab, und den OB-Job eigentlich gar nicht wollte, der führt ihn entsprechend aus. Nordhausen hat aber endlich Besseres verdient.
Benny13
17.06.2020, 08.31 Uhr
Wir brauchen kein Parkhaus
Als Anwohner des August-Bebel-Platz haben wir in 20 Jahren viele Veranstaltungen miterlebt. Bei größeren Veranstaltungen im Stadtzentrum war der Platz als Parkplatz stets ausgelastet. Wenn Zirkus oder Jahrmarkt auf dem Platz stattfanden, mussten die Anwohner und Besucher in das umliegende Wohngebiet ausweichen, damit die Schausteller die extra dafür gesperrten Parkplätze um den Platz benutzen konnten.
Wenn die SWG nun noch 1/3 des Platzes bebaut wird die Parkplatzsituation bei Veranstaltungen auf dem Platz nur noch verschärft. Und nicht besser.
Wo parken die Anwohner / Benutzer der weggefallenen 54 Parkplätze eigentlich jetzt?
Und noch etwas stößt uns sauer auf. Nun wurde nach Jahrzehnten endlich die Straße August-Bebel-Platz 8 - 12 saniert
und Sie liebe Frau Klaan habe nichts besseres zu tun, uns eine Blechlavine von 40-tonnern auf den Bebelplatz zu schicken. Sind neben dem Baulärm und Dreck auch Mietminderungen für die Anwohner und das Geld für eine weitere Straßensanierung nach dem Bau mit eingeplant? Wir denken nicht.
Eine bauliche Aufwertung des Platzes mit den für das Parkhaus geplanten Mitteln wäre weitaus sinnvoller.
Bitte stellen Sie ein neues Konzept zur Nutzung g des Platzes vor.
diskobolos
17.06.2020, 09.03 Uhr
Stadtplanung
Nordhausen scheint zwei Probleme zu haben: Die Folgen der Zerstörungen im 2. WK und die an allem herumnörgelnde Stimmung.
Der August-Bebel-Platz ist als Veranstaltungsplatz viel zu groß. Eine kahle hässliche Stelle im Zentrum der Stadt. Ein Parkhaus ließe bei gleicher Kapazität Platz für weiteres, z. B. Grünflächen. Mal neu denken!
Herr Taft
17.06.2020, 14.33 Uhr
@Benny13...danke für Ihre Sichtweise
Es ist schön, die Sicht eines "Betroffenen" auf die Dinge zu lesen.

Allerdings möchte ich nachfragen:

Sie schreiben, dass Sie bei Veranstaltungen Ihren Parkplatz für die Schausteller räumen müssen - sehr interessant, wusste ich bisher nicht. Wenn es aber nun ein Parkhaus gäbe, in welchem Sie einen wettergeschützten Parkplatz haben, könnten Sie diesen auch bei Veranstaltungen weiter nutzen.

Auch Ihr Argument, dass durch die Verkleinerung der Freifläche weniger Parkplätze zur Verfügung stünden finde ich nicht schlüssig. Schließlich soll das Parkhaus 3 Parkdecks haben, so dass auf gleicher Fläche geschätzte 2,5 - 3 mal mehr Autos stehen können als jetzt. Das ist ja der Sinn eines mehrstöckigen Parkhauses.

Bleibt die Frage nach der Nutzung. Ein Vorkommentator hatte Bedenken geäußert, dass dort eine "Geisterbahn" entstehen könnte. Gemeint war, dass das Parkangebot nicht oder wenig genutzt wird und das Parkhaus leer stünde.

Benny13, wenn es tatsächlich gebaut würde, würden Sie das Parkhaus nutzen ?
Honsteiner
17.06.2020, 14.55 Uhr
@NNZ Erst Todquatschen und dann vorstellen
Liebe Redaktion der NNZ

Ich schätze diese Plattform sehr, aber finde es doch sehr einseitig und unprofessionell, wenn man aufbauend auf einem selbsternannten Verkehrsexperten wie Herr Hardrath vorab eine Offensive gegen etwas aufbaut und dies zudem mit einer Umfrage begleitet.

Erst im Nachgang wird dann das eigentliche Konzept vorgestellt, dass wie es scheint doch nicht so schlecht ist, wie es im Vorfeld verteufelt wurde. Liest man die ganzen Kommentare, haben die meisten in ihrer Kritik recht, aber auch sie kannten die Entwürfe und Hintergründe der SWG nicht.

Warum stellen Sie nicht erst alle Pläne mit deren Begründung der Öffentlichkeit vor und machen dann eine Umfrage?
Flitzpiepe
17.06.2020, 15.10 Uhr
Ich denke hier wird etwas fehlintepretiert
Die SWG baut in erster Linie ein Parkhaus für sich und ihre Mieter mit fest vermietetenen Stellplätzen.
Es wird am Anfang zwar noch ein paar öffentliche Stellflächen geben, aber das sind weniger als die Grundfläche des Parkhauses jetzt schon bietet.
Und falls die SWG noch mehr Stellplätze braucht, kann es passieren, dass es gar keine öffentliche Parkplätze mehr gibt.
Wenn also Benny13 zwar am Bebelplatz wohnt aber kein SWG Mieter ist, bringt ihm das Parkhaus nur Nachteile.
Insbesondere bei Veranstaltungen.
D.h. der öffentlich nutzbare Parkraum wird trotz des Parkhauses in jedem Fall geringer sein.
Wenn schon ein Parkhaus, dann aber richtig. Also eine Tiefebene auf dem gesamten Platz und obendrauf nach wie vor ein freier Platz für große Veranstaltungen. Allerdings dann keinen sowieso überflüssigen Zirkus mehr.
DDR-Facharbeiter
17.06.2020, 15.28 Uhr
Schwieriger Zugang von Westen mit Kinderwagen oder Rollator?
Das Gebäude soll auf dem ehemaligen Löschteich von 1941 entstehen.
Hat man die Bodentragfähigkeit an diesem Hotspot geklärt ?
Mit einer Höhe von mind. 11 Metern und einer Breite von mind. 33 Metern
bildet das Parkhaus einen hohen und breiten Klotz quer zur Nordhäuser Hauptwindrichtung West-Ost .
An heissen Tagen behindert diese Wand von mind. 400 Quadratmetern die erfrischende Durchlüftung der Stadt.
Ob der Aufwind an dieser Steilwand die Gewitter-Bildung beeinflussen kann ? Ich denke an den verheerenden Wirbelsturm von 1980.
Bekanntlich kann der Flügelschlag eines Schmetterlings das Wetter ändern, sagen die Wettermacher.
Der Zugang von Westen über den mittleren Fußweg durch den Grünstreifen entfällt ersatzlos. Die Besucher müssten sich dann immer nördlich am Bebel -August vorbei oder südlich um den Klotz - quer über die Auto- Ein/Ausfahrt mit einer Fußgänger-Ampel) herumschlängeln.
Und das zum Teil mit Kinderwagen oder Rollator !
Herr Taft
17.06.2020, 15.33 Uhr
Parkplätze für SWG-Mieter
Sollte es tatsächlich so sein, dass die Mehrzahl der Parkplätze an SWG-Mieter gehen sollen, dann ist es allerdings auch so, dass die Fahrzeuge der Mieter nicht mehr im öffentlichen Parkraum stehen und somit der öffentliche Parkraum entlastet wird.

Es werden so oder so Parkplätze geschaffen.
Flitzpiepe
17.06.2020, 15.37 Uhr
Man merkt @Oberlehrer
dass sie in BW leben.
Die SWG-Stellplätze waren bisher in der Sparkassen Tiefgarage. D.h. diese PKWs parkten bisher schon nicht im öffentlichen Parkraum .
Herr Taft
17.06.2020, 15.55 Uhr
ja, das stimmt....
...ich bin schon eine Weile weg und nur noch Gast in meiner Heimatstadt.

zurück zum Thema:
Tatsächlich werden Parkplätze gebaut. Wenn die SWG-Mieter bisher Parkplätze in der Sparkassen-Tiefgarage haben und dennoch weitere Parkplätze für SWG-Mieter (unterstellt) gebaut werden, dann sind verschiedene Gründe für den Bau des Parkhauses vorstellbar:

1. Es gibt mehr Mieter-Fahrzeuge als bisher Mieter-Parkplätze. Das würde bedeuten, dass ein Teil der Mieter-Autos im öffentlichen Parkraum stehen, welcher frei werden würde, wenn die Parkhausparkplätze an die Mieter gehen und von diesen genutzt werden.

2. Die Parkhausparkplätze gehen gar nicht an die SWG-Mieter, da diese bereits ausreichend mit der Sparkassentiefgarage versorgt sind. Also werden sie an andere vermietet (Pendler, Nicht-SWG-Mieter, etc), deren Fahrzeuge jetzt auf öffentlichen Parkplätzen stehen und der dann frei werden würde.

3. Es werden keine Parkplätze fest vermietet. Das gesamte Parkhaus ist öffentlich. In diesem Fall würden Fahrzeuge von Gästen, Pendlern, Familienbesuchern und Einkäufern im Parkhaus verschwunden, die jetzt im öffentlichen Parkraum stehen (wahrscheinlich wäre bei dieser Variante die Auslastung des Parkhauses am kleinsten).

In jedem Fall jedoch, wird bisher genutzter Parkraum frei...und die Parksituation in der Innenstadt verbessert sich. Daneben (wie oben bereits geschrieben) steigt die "Parkqualität". Ich denke dabei an vermiedene Parkrempler (wenig Bewegung bei festvermieteten Parkplätzen), Hagelschäden, Fahrrad- und Kinderwagenkratzer im Lack... ganz ausgeschlossen ist das natürlich nicht, aber das Risiko ist im fest vermieteten Parkhaus geringer, als auf stark frequentierten freien Parkflächen.
Flitzpiepe
17.06.2020, 16.19 Uhr
Allerletzter Versuch
in Kurzform:
-Parkplatz hinter Theater fällt weg
-> dort geparkte Sparkassenautos kommen in eigene Sparkassen-Tiefgarage
->SWG verliert alle Stellplätze in der Sparkassen Tiefgarage
->SWG sucht neuen Platz für Mieterstellplätze
->öffentlicher Parkplatz am Kino soll dafür missbraucht werden
->Parkhausbau am Kino wird der SWG zu teuer
->Suche nach neuem Standort
->Bebelplatz wird jetzt zur Begierde der SWG, obwohl vorher rigoros als ungeeignet abgelehnt
->neues Projekt des Baus eines SWG Parkhauses auf dem Bebelplatz
-> Ergebnis wäre:
-kein Vorteil für den öffentlichen Parkraum in der Innenstadt, da er zahlenmäßig nicht mehr wird
-sogar Verschlechterung bei Veranstaltungen auf dem Rest des Bebelplatzes
-Bebelplatz ist aktuell nicht befestigt und im Normalfall max zu 30% ausgelastet
Dotti
17.06.2020, 16.27 Uhr
warum nicht
Fände ein Parkhaus nicht schlecht, nach Möglichkeit mit zusätzlicher unterirdischer Etage. Fassade könnte begrünt werden, würde dem Klima wohltun und angenehmer wirken Der Aug.-Bebel-Platz wirkt insgesamt recht öde und wenig einladend.
DDR-Facharbeiter
10.07.2020, 16.29 Uhr
Wie kommen Fußgänger aus der Kranich-und Weber -Straße auf den Jahrmarkt?
Am 16. Juni 2020 sah ich erstmals die Entwurfspläne des Parkhaus-Projektes auf dem A.-Bebelplatz.
- Auf Zeichnung 1 ist das Gebäude 47,7 m + Treppenhaus 3,0 m = 50,7 m lang.
Auf Zeichnung 2 ist das Gebäude 32,42 m lang.
Was stimmt denn nu.. ??
Noch etwas:
Wie kommt ein Fußgänger
-aus der Töpferstraße auf den Jahrmarkt?
Er muss sich nördlich am August-Kopf zwischen Parkhaus und
auf dem rot markierten Fahrrad-Weg mit eiligen Radfahrern
dünnemachen, möglichst ohne Kinder an der Hand.
Wie kommt ein Fußgänger :
- aus der Weberstrasse/ dem Taschenberg auf den Jahrmarkt?
Er muss die zweispurige Ein- und Ausfahrt-Gefälle-Rampe des
Parkhauses mit Kinderwagen oder Rollatoren überqueren. Die Autos rein und raus haben natürlich Vorfahrt. Also müssen da Ampeln westlich und östlich die Fußgänger mit Kinderwagen oder Rollatoren zum Warten zwingen ! Das erhöht ungemein die Vorfreude.
Ob die Designer dieses Murks eine geniale Lösung finden?

Der Wallfahrtsort der Muslime, die Kaaba in Mekka, ein ähnlicher Klotz wie das August- Parkhaus, benutzt am Eingang eine hölzerne Treppe, die man wegrollen kann.
Funktioniert ganz gut, allerdings nur für Fußgänger....
Ilfelder59
10.07.2020, 16.54 Uhr
Parkhaus
Das Parkhaus vor dem Vogel ist nicht ausgelastet, das Parkhaus in der Südharzgalerie ist nicht ausgelastet, wie es jetzt mit dem Parkhaus hinterm Fürstenhof aussieht, weiss ich nicht. Wenn Axel Heck das Ding nicht gekauft und ans Hotel gekoppelt hat, ist auch dieses Parkhaus ziemlich unausgelastet.
Wozu also noch ein halbleeres Parkhaus?
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