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Do, 09:23 Uhr
21.05.2020
nnz-Forum

Offener Brief einer Mutter an OB Buchmann

In einem offenen Brief wendet sich eine besorgte Mutter an ihr Stadtoberhaupt und bittet ihn um Mithilfe bei der Aufhebung der einschränkenden Maßnahmen in Kindertageseinrichtungen...

Sehr geehrter Herr Buchmann,

mit diesem Schreiben richte ich mich mit hoher Wahrscheinlichkeit im Namen vieler betroffener Eltern an Sie.
Für diesen Schritt habe ich mich bewusst entschieden, da ich Sie als Bürgermeister schätze und Sie bislang stets zu Ihrem Wort gestanden haben.
Es geht mir um die große Problematik der geplanten Kitaeröffnungen unserer Stadt.
Mit dem Übergang in den eingeschränkten Regelbetrieb der Kitas werden unsere Kinder in ihrer ganzheitlichen Entwicklung und Selbstbestimmung eingeschränkt. Dies beginnt beim „freien Spiel“ und zieht sich wie ein roter Faden durch den gesamten Kitaalltag - dabei ist doch Struktur und Routine so wichtig. Die sogenannten „offenen Konzepte“ einer Kita sind somit kaum noch möglich.

Ich bin mir sicher, dass unsere Kinder Hygienemaßnahmen lernen können, ohne dass diese in ein Wechselmodell eingeteilt und in Räume eingesperrt werden!

Die Kitas leben in Abstand und Hygiene, aber Lockerungen im gesamten Bundesland auf verschiedenen Ebenen passen nicht zu der Schlinge, die um das Geschehen in Kitas gelegt wird. Dabei zieht sich diese Schlinge zu, denn unsere Kinder müssen die Ängste um die Ausbreitung der Pandemie ausbaden.
Nicht zu vergessen stehen bei all diesem Dilemma teils ganze Existenzen auf dem Spiel. Meine Arbeit zum Beispiel erfolgt in der Intensivpflege - soll ich meine Patienten nur noch alle zwei Wochen versorgen können?
Die Kinder in Kindergärten und Krippen brauchen die Chance auf einen geregelten Alltag. Ebenso brauchen die Eltern Struktur in ihrem Familienleben, um das große Kartenhaus zusammen zuhalten.
Ich appelliere an Sie, als unser Bürgermeister.
Jennifer Römer
Autor: red

Anmerkung der Redaktion:
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Kommentare
Wolfi65
21.05.2020, 10.12 Uhr
Mädchen, das interessiert doch Niemanden
Die Schließung der betreffenden Einrichtungen wurde beschlossen und verkündet.
Wie der kleine Mann oder die Frau ihren Job mit der Kinderbetreuung hin bekommt, interessiert die Oberen überhaupt nicht.
Hier ist sich jeder selbst der Nächste.
Das war vor Corona so und das wird nach Corona so bleiben.
Soziale Marktwirtschaft nur solange, wie es Staat und Wirtschaft in den Kram passt.
Ganz einfach.
Echter-Nordhaeuser
21.05.2020, 11.58 Uhr
Existenzbedrohend für junge Familien
Das ist wohl war diese Situation wie sie im Moment ist die ist für junge Familien mit Kindern existenzbedrohend. Weiß selbst aus meinem Umfeld das Kindergartenkinder wenn sie nicht unterkommen mit zur Arbeit (Baustellen) mit genommen werden weil Mutter und Vater arbeiten müssen. Sie können ja nicht ständig sagen das sie ihre Kinder nicht unter bekommen und ständig zu Hause bleiben müssen. Das interessiert manchen Kleinkrauter in und um Nordhausen nicht demzufolge werden solche Leute eher und schneller gekündigt.
Trine08
21.05.2020, 12.01 Uhr
Liebe Frau Römer
...
Sie besitzen den Mut, dass zu sagen (bzw. zu schreiben), was vermutlich vielen Müttern und Vätern durch den Kopf geht. Statt anzuprangern, vermeintlich Schuldige zu benennen, wenden Sie sich dennoch wertschätzend und respektvoll an Herrn Buchmann und schildern Ihre Situation!
Womöglich braucht es mehr mutige Menschen, die ihre individuelle Situation darstellen, so dass auch individuelle Entscheidungen getroffen werden können. Und ja, manchmal benötigt man genau eben dieses Mittel der Öffentlichkeit, um auf Bedarfe und Problemlagen aufmerksam zu machen.
Ich drücke Ihnen die Daumen, dass eine passende Lösung für Sie gefunden werden wird.
Jäger53
22.05.2020, 08.58 Uhr
Hallo Fr. Römer
Sie haben vollkommen recht mit Ihrem Brief. Aber leider an die falsche Person. Nordhausen und der LK. Müssen das durchsetzen was in Bundestag unsere hochbezahlten Fachleute sich haben in
geistiger Umnachtung oder im Vollrausch sich haben einfallen lassen. Berlin gibt die Angelegenheit
nach Erfurt wo auch wieder Fachleute sitzen. Von da aus geht alles weiter an die Stätte und Gemeinden, diese sollen nun Pläne erarbeiten obwohl diese keine Fachleute sind. In Deutschland läuft so einiges schief, nicht nur in dieser Angelegenheit.
Laura von Hier
23.05.2020, 00.22 Uhr
@Jäger53
Das stimmt nicht ganz so. Hr. Jendricke hätte mit der Amtsärztin aus vielen Kann-Bestimmungen nicht soll-Bestimmungen machen müssen. So wären viele Einrichtungen um Wechselmodelle etc. drumherum gekommen.

Ich kann Frau Römer nur zustimmen und hoffe das ihr Brief erhört wird oder an die entsprechend richtigere Stelle weitergeleitet wird.
Jäger53
23.05.2020, 08.02 Uhr
an Laura von Hier
Es lag mir fern die Amtsärztin oder Jendricke in irgend einer Art und Weise Schlecht zu machen.
Viel mehr wollte ich sagen dass es im Bundestag wie im Landtag hochbezahlte Fachleute gibt die nichts weiter machen als Problemlösungen ( Corona ) nach unten weiter zu geben. Ich liege doch
falsch denn die Fachleute machen doch etwas, Sie stellen sich vor Kameras und lesen einfach vom
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