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Mi, 11:27 Uhr
15.04.2020
Hartmann will nachhaken

Baumfällungen vor Ostern?

Vor Ostern war in den Medien die Information zum Fällen von zahlreichen Straßen- begleitenden Bäumen im westlichen Kreisgebiet des Landkreises Nordhausen zu lesen. Eigentlich darf das Fällen von Bäumen nur bis Ende Februar erfolgen und das machte Gisela Hartmann stutzig...


Eine solche Information, kurz vor den Festtagen und das Fäll-Datum einen Tag nach den Festtagen, das macht misstrauisch. Mein Anruf bei der Umweltbehörde des Landratsamtes Nordhausen stieß auf großes Erstaunen, da in der zuständigen Abteilung keine Kenntnis über dieses Vorhaben vorlag.

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Dem Landkreis Nordhausen fehlt seit 1990 eine qualifizierte Flurgehölz- Konzeption. Durch die vom Bund und dem Land dem Landschaftspflegeverband zur Verfügung gestellte Fördersumme von über vier Millionen Euro für den Landkreis Nordhausen sollte dazu dienen diese Defizite aufzuarbeiten. Dazu gehören unter anderem die Neuanpflanzungen und Pflege von Streuobstwiesen, Trockenrasen, Artenschutz, auch Flurgehölze und Straßenbegleitgrün.

Das über mehrere Jahre konzipierte Vorhaben fügt sich ein in das nach der Wende begonnene Projekt „Kommunale Naturhaushaltswirtschaft“ im Landkreis Nordhausen. Es war ein Modellprojekt von Nordhausen, Dresden, Bielefeld und Heidelberg, gefördert von der „Deutschen Bundesstiftung Umwelt“ Osnabrück. Es war Teil des ebenfalls vom Landkreis Nordhausen bundesweit beachteten Projektes „Ökologischer Landkreis - umweltgerechte Raumnutzung“ – heute nennen wir es Nachhaltigkeit.

Es gab eine Bildungseinrichtung, die „Umweltakademie Nordthüringen“, die zahlreichen Veröffentlichungen wie „Ökologischen Wasserwirtschaft“, „Baukultur im Dorf“, „Ökologisches Abfallwirtschaftszentrum“ aber auch „Landschaft im Wandel“ dokumentierten und regten an, das Thema Nachhaltigkeit für den Landkreis Nordhausen schon bald nach der Wiedervereinigung zu forcieren.
Vieles gelang, manches geriet in Vergessenheit und wird heute wieder hoch aktuell.

Auf eine weitere Information zum Fällen der Bäume aus der zuständigen Behörde und vom Auftraggeber kann man gespannt sein.
Gisela Hartmann
Autor: red

Anmerkung der Redaktion:
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Kommentare
Sonntagsradler 2
15.04.2020, 12.37 Uhr
Frau Hartmann
Einen Schuldigen werden sie bei solch einer Armada vun Instituten und vereinen die da ihre Finger im Spiel haben kaum finden.
Also es geht alles unter dem Deckmantel „Naturpflege und Schutz“ so weiter
Die Leute dürfen das! Jahah.
Klasse gelle.
Ich frage mich warum man so viele Vereine und Institute braucht. Normalerweise Baum Pflanzen und ferig ist.
Nein! Heute kommen noch Naturpädagogen dazu die den Bäumen sagen oder erklären wie sie zu wachen haben ;-)
Naja was soll’s gebracht haben die ganze Vereine und Instituten auch nichts außer Geldverschwendung. So sehe ich das. Oder hat jemand etwas davon gehört die solchen Vereine Bäume gepflanzt haben?
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