eic kyf msh nnz uhz tv nt
Mo, 14:34 Uhr
13.04.2020
Landkreis Nordhausen

Neue Corona-Infektionen über Ostern

Über das Osterwochenende wurden neun weitere Corona-Infektionen im Landkreis Nordhausen bestätigt. Damit liegt die Gesamtzahl der nachgewiesenen Infektionen nun bei 40 Fällen. Das Gesundheitsamt hat auch an den Feiertagen umfangreich die Kontaktpersonen der Erkrankten ermittelt...

Anzeige symplr
Zahlreiche Menschen befinden sich nun vorbeugend in häuslicher Quarantäne, um weitere Ansteckungen zu vermeiden. Derzeit werden sechs Corona-Patienten stationär behandelt, davon zeigen drei einen schweren Krankheitsverlauf.

Die Landkreisverwaltung hat zudem gestern eine neue Allgemeinverfügung veröffentlicht, die ab morgen gilt. Erforderlich wurde dies aufgrund der neuen Rechtsverordnung des Landes aus der vergangenen Woche. Zusätzlich angepasst ist in der geänderten Allgemeinverfügung insbesondere der Passus zu den Zutrittsvoraussetzungen für den Einzelhandel. Bei großen Märkten ab 700 Quadratmetern Verkaufsfläche muss ein Mitarbeiter im Eingangsbereich während der gesamten Öffnungszeiten die Einhaltung der Infektionsschutzmaßnahmen sicherstellen. Anfangs hatten die Einkaufsmärkte solches Personal bereits am Eingang, das zum Beispiel darauf geachtet hat, dass die Sicherheitsabstände eingehalten und die Einkaufswagen desinfiziert werden. Nun hat das Landratsamts jedoch vermehrt Hinweise von Kunden zu bestimmten Supermärkten erhalten, bei denen niemand am Eingang steht und auch Desinfektionsmittel und Einmalhandschuhe fehlen. Deshalb wurde dies nun noch einmal verbindlich geregelt. Gleichzeitig wurde auch die Berechnungsformel für die Anzahl der Einkaufswagen an Hand der Quadratmeter der Verkaufsfläche klarer festgelegt.

Ab morgen, 14. April, wird auch ein Mund-Nasen-Schutz beim Einkaufen, im ÖPNV und Taxen zur Pflicht. Inzwischen zeigt sich deutlich in der wissenschaftlichen Diskussion zur Corona-Pandemie, dass zusätzliche Maßnahmen wie ein Mund-Nasen-Schutz wichtig sind, um das öffentliche Leben wieder „hochfahren“ zu können. In der Landkreisverwaltung hofft man so auch darauf, bald wieder mehr Geschäfte öffnen können. Ab Dienstag dürfen nur noch Menschen mit einem Mund-Nasen-Schutz einen Einkaufsmarkt, Bus, Straßenbahn oder Taxi betreten. Dies muss kein medizinischer Schutz sein, anerkannt wird jeder Schutz, der geeignet ist, eine Ausbreitung von übertragungsfähigen Tröpfchen durch Husten, Niesen und Aussprache zu verringern, unabhängig von einer zertifizierten Schutzkategorie, wie beispielsweise aus Baumwollstoff genähte Masken, Schals, Tücher oder Schlauchtücher, die Mund und Nase gleichzeitig bedecken.

Über das Osterfest war auch der Vollzugsdienst des Landratsamtes Nordhausen im Einsatz, ebenso die Polizei und die Ordnungsämter der Stadt Nordhausen und weiterer Kommunen. Dabei wurden insbesondere beliebte Ausflugsziele besucht, um die Einhaltung der Hygieneschutzmaßnahmen wie das Kontaktverbot zu kontrollieren. Bei dem schönen Osterwetter waren viele Wanderer und Spaziergänger unterwegs, die sich jedoch an die Vorschriften gehalten haben. Nur sehr vereinzelt mussten Gruppen aufgelöst werden.
Autor: osch

Kommentare
Fischkopp66
13.04.2020, 16.09 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht zum Thema des Beitrages
Indigo67
13.04.2020, 16.37 Uhr
Es wird weitere Fälle geben
Solange Verkaufspersonal, Polizei, Ordnungsamt, etc. ohne Masken arbeiten.

Viele Bäcker, Fleischer und andere nutzen keine Masken. Der Kunde muss eine solche tragen und einen Abstand einhalten. Die Mitarbeiter an der Theke versprühen ihre Spucketröpfchen über die offen liegende Ware.

Globaler Infektionsschutz sieht anders aus.
aha222
13.04.2020, 17.38 Uhr
Genau, Indigo67...
...ich kann nicht begreifen warum man für diesen vernünftigen und sinnlich einwandfreien komentar von ihnen, einen Daumen runter vergibt?? Es ist doch genauso, wie von Indigo67 geschildert!
Wiejerschderfer
13.04.2020, 17.50 Uhr
Vielmehr..
... würde mich interessieren, wieviele Erkrankte bereits wieder genesen sind.
Oder will man im LRA die Zweifel an der neuen Verordnung herunterspielen?
marco2020
13.04.2020, 18.00 Uhr
Widersprüche
Selbst bei uns im Haus holt ein gewisser Herr Polizist Schwiegertochter mit Freund und Enkelin über Ostern ins Haus (soviel zu "nur im Haushalt lebende Personen",ein Beamter sollte doch die Regeln/Vorschriften kennen!),der Sohn einer Nachbarin aus Spanien ist zu Besuch uvm. und dann wird sich gewundert,dass es allein über Ostern 9 neue Corona-Infizierte im Landkreis Nordhausen gibt?!
So wird sich daran gehalten,so siegt die Unvernunft.
Dann werden Infizierte aus dem Ausland zur Behandlung hergeholt (Solidarität hin oder her...in ganz Frankreich ist kein Fachkrankenhaus in der Lage?!) usw.usw.
Widersprüche über Widersprüche,doch alles lachhaft.
Und dann wird sich gewundert?
Ohne Worte!
Meine Meinung,denkt was ihr wollt!
Das sind Fakten.
Röhrich2
13.04.2020, 18.48 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht zum Thema des Beitrages
copper
13.04.2020, 18.49 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Verstoß gegen AGB
Leser D
13.04.2020, 20.56 Uhr
"Und wenn es nötig ist...
machen wir ein Gesetz!"

Wenn ich mir die Hand vor Mund und Nase halte, habe ich diesem Satz, so wie er da steht, absolut genüge getan:

"...anerkannt wird jeder Schutz, der geeignet ist, eine Ausbreitung von übertragungsfähigen Tröpfchen durch Husten, Niesen und Aussprache zu verringern"

Was wird das hier?
Gudrun1974
14.04.2020, 07.50 Uhr
OB contra Jendricke: Streit zieht Exit ewig in die Länge
Ohne MaskenPflicht dauert der Ausstieg aus den unsäglichen und übertriebenen Zwangsmaßnahmen immer länger. Diese sind nämlich das eigentliche Problem. Ich will nicht bis auf Ewigkeiten meiner elementaren Rechte beraubt sein!
Die Zeichen stehen auf Exit, dafür zieh ich mir im Geschäft auch mal die Maske über Mund und Nase. Das ist cleverer, als immer zu lamentieren. Das zieht die Einschränkungen nur in die Länge.
Durch Jammern bewegt man nix, man muss klug handeln. Das ist auch im Interesse jener, die wirtschaftlich nicht so stark sind, den shutdown noch ewig durchzuhalten. (Politiker schaffen das locker, deren Gehalt läuft weiter. Also haben sie Zeit zum Zanken.)
Denn im Gegenzug zu generellen Erleichterungen muss man den Schutz auch noch gewährleisten, wenn auch minimal. Das geschieht durch die Maske und dürfte eine sichtbare Erleichterung für die Risikogruppen sein, die ja auch einkaufen müssen etc.
Fazit: Wer clever ist, trägt Maske oder eben irgendwas anderes über Mund und Nase, weil nur so der schnellere Ausstieg kommt.
Wer nicht clever ist, zankt sich aus gekränkter Eitelkeit öffentlich und zieht den Exit zu Lasten aller in die Länge. Auf lange Sicht kostet das Wählerstimmen. Kurzfristig bringts Applaus.
Gudrun1974
14.04.2020, 08.59 Uhr
OB hätte gegen Verfügung Widerspruch einlegen können bzw. müssen
Es stellt sich die Frage, warum der OB für die Stadt nicht Widerspruch gegen die Verfügungen eingelegt hat? Schließlich gibt es ja vor solchen Verfügugen Telefonkonferenzen des Landratsamt es mit allen Kommunen. Warum tat er es nicht?
Frau Besucher
14.04.2020, 09.33 Uhr
6 stationäre Patienten
Guten Morgen,

kurze Frage: Sind in den 6 stationär behandelten die 4 Patienten (die auf Grund schwerer Verläufe bei uns eingeliefert wurden, alle mit Vorerkrankungen) aus Frankreich inkludiert? Das wären rechnerisch gesehen 2 Patienten aus unserer Region. Die Statistik müsste sagen: USA - 23.500 Corona-Tote bei 327.500.000 Einwohnern (legal gemeldet) - macht eine Sterblichkeit von 0,0072 %.. In Deutschland ca. 0,0038 % Verstorbene.. Und ob die alle an Corona gestorben sind, ist ja auch nicht klar... Mein Prof hat immer gesagt: Ich glaube keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe!
__________________________________________________
Anm. d. Red.: Nein, der Landkreis zählt nur die Infektionen der eigenen Einwohner. Um Doppelzählungen zu vermeiden und die Statistik nicht zu verfälschen
Bärbel174
14.04.2020, 13.16 Uhr
@Wiejerschderfer
Auf der Internetseite des Landratsamtes Nordhausen stehen alle aktuellen Informationen zur Corona Pandemie. Mit Stand vom 11.04.2020 sind hier 40 Infektionen angegeben. Davon 12 als genesen. Das macht aktuell 28 Erkrankte.

Zur Allgemeinverfügung vom Landkreis Nordhausen muss ich sagen, dass ich den Alleingang etwas undurchdacht finde. Ich kann ja ohne Weiteres in einen anderen Landkreis fahren und dort ohne Maske einkaufen. Ich bin auch nicht unbedingt scharf darauf, mit einer Maske im Gesicht durch den Supermarkt zu schlendern...wie wahrscheinlich viele andere auch. Letzte Woche, in der jeder das noch freiwillig tun konnte, habe ich kaum jemanden mit MNS gesehen.

Allerdings muss ich sagen, dass sich meine perönliche Bereitschaft eine MNS zu tragen erhöhen würde, wenn wieder ein paar Lockerungen eingeführt werden würden. Dass zum Beispiel Kindergärten und Schulen wieder öffnen würden. Ich denke, vor allem für die kleineren Kinder ist die soziale Isolation nicht einfach.
Ilfelder59
15.04.2020, 10.36 Uhr
Maskenpflicht
Ich war gestern in mehreren Geschäften unterwegs, mit Eigenbaumundschutz, jedoch war in KEINEM der betreffenden Märkte irgendein Verkaufspersponal mit Maske zu sehen, geschweige denn hielt das Personal Abstand.
Die Desinfektion der Einkaufswagen lässt auch zu wünschen übrig. Wenn ich selbst den von mir benutzten Einkaufswagen Griff desinfiziere, wird man in manchen Läden nur belächelt.
Gestern betraten einige Menschen ohne Mundschutz einen Einkaufsmarkt, interessiert hat es niemanden.
Vor Ostern wurde von Seiten der Märkte ein grösserer Aufwand betrieben. Doch Security kostet Geld, das fehlt in dieser Zeit.
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr