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Sa, 19:00 Uhr
11.04.2020
nnz-Betrachtung über Lockerungen des Lockdowns

Wie lange denn noch?

Morgen feiert das Christentum die Auferstehung Jesu. Gern würden wir auch die Auferstehung des Lebens feiern, wie es Goethe in seinem Osterspaziergang beschreibt. Doch daraus wird nichts. Die Welt befindet sich im Würgegriff eines Kleinstlebewesens und in Quarantäne. Aber wie lange noch, fragt sich Olaf Schulze …

Berlin vom Reichstag (Foto: oas) Berlin vom Reichstag (Foto: oas)

Das erste Mal seitdem die Religion des hebräischen Zimmermanns in Europa herrscht, sind die Kirchen zu Ostern verwaist, wird der Papst bei seinen Segen für die Menschen und den Erdkreis auf einen menschenleeren Petersplatz blicken. Aber auch die Teppiche muslimischer Gebetshäuser bleiben dieser Tage unberührt. Wir schreiben das Jahr 1 von Corona, dem alles beherrschenden Virus, das Angst von Wladiwostok bis Feuerland verbreitet.

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Es war im Jahre 1978 als ein junger amerikanischer Schriftsteller auf dem Wege zu Bestsellerautor seinen Roman „The Stand“ veröffentlichte. Der Anfangsplot dieses legendären Endzeitromans von Stephen King besteht darin, dass aus einem geheimen Militärlabor ein mutiertes Grippevirus ausbricht und fast die gesamte amerikanische Bevölkerung tötet. Eine Horrorvorstellung, von der wir heute mit unserer aktuellen Corona-Epidemie glücklicherweise sehr weit entfernt sind. Auch wenn unbenutzte Straßen in Großstädten, traumschifflose Häfen und ein flugzeugfreier Himmel einen Hauch von Dystopie verströmen.

Einen Monat lang ist nun das öffentliche Leben immer weiter heruntergefahren worden. Eine Allgemeinverfügung jagt die andere und längst tobt ein Überbietungswettbewerb der Behörden, wer die noch strengeren Auflagen erteilt. Einher geht damit, dass die Unsitte der Denunziation in diesem Frühling wieder eine neue Blütezeit erlebt.

In Leipzig wollte die Polizei durchsetzen, dass sich die Einwohner nur 5 km von ihrer Wohnung entfernen dürfen. Diese niemals erlassene Verordnung wurden nach Protesten einzelner mit Bußgeldern belegter Bürger wieder zurückgenommen. In München wollten Polizisten das Lesen eines Buches auf einer Parkbank verbieten, in Frankfurt wird ein einzelner Sonnenbader im Park von vier vermummten Polizisten zum Weitergehen aufgefordert. Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern verbietet ihren eigenen Landeskindern (alle anderen dürfen ohnehin nicht mehr ins Bundesland) österliche Strandspaziergänge, muss das Ansinnen aber auf richterliches Geheiß wieder fallen lassen. Berliner, die in Brandenburg einen Zweitwohnsitz haben, sollten schon gute Schleichwege kennen, um ans Ziel zu gelangen. Die Republik wird inzwischen von einer Welle an Klagen überzogen, meist des Inhalts, dass die im Grundgesetz verbrieften bürgerlichen Freiheitsrechte eklatant verletzt werden und es keine rechtliche Grundlage für die Einschränkungen gibt.

Nach fast vier Wochen Lockdown wird das allgemeine Grummeln immer lauter, zumal wir feststellen können, dass es durch die Krankheit weder ein Massensterben gibt, noch die Krankenhäuser überlastet sind. Ganz im Gegenteil beginnen die ersten medizinischen Versorger über Kurzarbeit nachzudenken. Immer mehr Fachmediziner melden Zweifel an der strikten Kontaktsperre an, erste Untersuchungen, wie die im Nordrhein-Westfälischen Heinsberg, zeigen andere Erkenntnisse als die von den deutschen Regierungen und ihren Medien propagierten. Die Forderungen nach flächendeckenden stichprobenartigen Tests werden lauter, um ein ungefähres Bild der Anzahl bundesweit Infizierter zu erhalten. Es wird eingefordert, einen relative Bezug der verkündeten Fallzahlen zu den durchgeführten Tests darzustellen. Denn es erweist sich natürlich, dass bei mehr Tests auch viel mehr Infizierte nachgewiesen werden. Wie viele von uns sind aber schon länger infiziert und werden niemals Symptome entwickeln?

Das Virus ist seit zwei Monaten in Deutschland unterwegs, die Sterbefälle liegen aber weit unter der üblichen Anzahl Grippetoter und bei den als Coronaopfer Gezählten weiß niemand genau zu sagen, ob sie tatsächlich am Virus verstorben sind. Bei allem, was an Fakten aus den Hotspots in Italien und Spanien bekannt wird, verändert sich das Bild von einer grauenvollen Pandemie allmählich.

Gleichzeitig wächst die Sorge, ob nicht die getroffenen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus eine grundlegende Veränderung des öffentlichen Lebens zum Schlechteren nach sich ziehen werden. Was geschieht mit einer mühsam entwickelten Infrastruktur gerade in so strukturschwachen Regionen wie der unseren? Der Rattenschwanz an gesellschaftlichen und sozial belastenden Folgeerscheinungen bis hin zu existenziellen Bedrohungen, die uns nach der Beendigung des Lockdowns bevorstehen, ängstigt inzwischen nicht nur Wirtschaftswissenschaftler, Unternehmer, Angestellte und Ärzte.

Es ist auch schlecht nachvollziehbar, warum kleine Läden geschlossen bleiben müssen, während Hunderte von Kunden nebenan durch Supermärkte walzen. Warum Restaurants und Cafés nicht wenigstens zeitweise mit Platz- und Hygienebeschränkungen öffnen dürfen, um den Betreibern eine Chance zum Überleben zu geben. Warum kann in mittelständischen Betrieben nicht weiter produziert werden, wenn auf Sicherheitsabstand und Hygiene geachtet wird? Wann öffnen Schulen und Kindergärten wieder, wo sich die Bevölkerungsgruppe trifft, die am wenigsten vom Virus betroffen ist? Wäre es nicht sinnvoller, die wirklich Gefährdeten in Alten- und Pflegeheimen umfassend zu schützen? Dass nicht die Gesunden eingesperrt, sondern die Kranken behütet werden?

Vielleicht deshalb, weil kein Politiker jetzt etwas falsch machen und später als konsequenter und tatkräftiger Retter gefeiert werden will?

Aber noch steht die Bevölkerung in großer Mehrheit hinter dem Corona-Management der Bundesregierung. Jedenfalls spiegeln das die erfreulichen Zahlen wider, die das Zweite Deutsche Fernsehen in seinem regelmäßig durchgeführten „Politbarometer“ liefert. Abgesehen vom allgemeinen Trend, dass die Regierungsparteien in der Gunst der Befragten steigen und die Oppositionsparteien an Wählerzuspruch verlieren (in Krisenzeiten ein übliches, von viel Hoffnung und Vertrauensvorschuss geprägtes Phänomen), ist die überwältigende Mehrheit laut ZDF von der Notwendigkeit der Ausgangs- und Kontaktsperren überzeugt. Es sind stolze 88% der Befragten, die sich mit den von der Politik verordneten Maßnahmen einverstanden erklären. Das letzte Mal, dass eine deutsche Regierung 88% Zustimmung für ihre geleistete Arbeit attestiert bekam, muss wohl zu seligen Zeiten der umstrittenen Volkskammerwahlen gewesen sein. Und selbst unter diesen fragwürdigen Bedingungen waren es nicht viele Prozentpunkte mehr Zustimmung als die heutigen 88.

Die ZDF-Zahlen korrespondieren allerdings nicht signifikant mit denen unserer Umfrage, ob Sie als Leserinnen und Leser Vertrauen in das Walten unserer Entscheidungsträger in dieser Krise haben. Fast 58% von 2224 Teilnehmern beantworten diese Frage hier mit nein.

Eine weitere Umfragezahl des ZDF macht jedoch Hoffnung auf Besserung: nur noch 45% empfinden aktuell eine persönliche Gesundheitsgefährdung durch das Virus. Ende März waren das noch 52%.

Warten wir also geduldig ab, ob nach Ostern die Infiziertenzahlen sich so positiv entwickeln, dass der Regierung und ihren vertrauten Virologen eine Lockerung der Einschränkungen gerechtfertigt erscheint.

Für die Religionsausübung zum Osterfest und ein „buntes Gewimmel geputzter Menschen“, wie es Goethe am Ostersonntag sehen wollte, kommt das allerdings zu spät. Klagen katholischer Christen gegen das Gottesdienst-Verbot in Hessen sind vor Gericht gescheitert. Noch.
Olaf Schulze
Autor: osch

Kommentare
PIMI
11.04.2020, 19.11 Uhr
Weil nicht mehr die Vernunft regiert
sondern eine blasierte Dummheit von politisch profilierten sogenannten Eliten. Die Rechnung zahlt der deutsche Michel
Leser D
11.04.2020, 19.12 Uhr
Olaf
Ich feier Dich!

Scharfsinnig und auf den Punkt... Bitte mehr davon!

Danke
Paulinchen
11.04.2020, 19.58 Uhr
Jedem Menschen...
... Recht getan, ist eine Kunst, die keiner kann.

Zu Beginn der Pandemie wurde der Satz geprägt :"Es geht um Leben und Tod." Deshalb stellt sich mir die Frage, was ist wertvoller, das Leben oder der Tod? Ich habe mich für das Leben entschieden, denn die längste Zeit im Leben, sind wir tot. Und gut Ding will eben Weile haben.

Also ist Geduld, Vernunft und Verstand gefragt. Halten wir durch, nur dann sehen wir das Licht, am Ende des Tunnels. Einen Rückfall überleben noch weniger Mitmenschen. Jedes Opfer, ist eins zu viel!

Allen Lesern und Redakteuren der nnz-online, ein frohes Osterfest. Was sagte einst unsere Kanzlerin so schön? WIR SCHAFFEN DAS!
PIMI
11.04.2020, 20.12 Uhr
An die Daumen nach unten Drücker gegen mich hier -
Informiert Euch doch einfach erst einmal, was der MP Kretzschmann aus BaWü dazu meint,,die Meisten werden nach Corona ärmer sein", das ist kein billiger Populismus, sondern Realität von einem wirklich gebildetem Menschen ausgesprochen. Das habt Ihr SED- verwöhnten nicht kapiert.
Marco Müller-John
11.04.2020, 21.06 Uhr
Herr Schulze bemüht Goethe....
....was aber im Vergleich ebenso hinkt, wie der wissentlich falsche Vergleich einer repräsantativen Umfrage eines Politmagazins mit einer online Umfrage einer Klientel Plattform.

Der Vergleich mit Goethes hoffnugsberstender Prosa zum Frühling ist falsch gewählt, da Goethe den immer wiederkehrenden Jahreszyklus beschreibt und die Düsterniss, Entbehrungen und Tristess des Winters hinter sich weiß.

Genau das wissen wir nicht. Derzeit erleben wir doch eine Entschleunigung des öffentlichen Lebens, die nachdenklich macht, ob und wie nach einer Pandemie das Leben gestaltet werden sollte.

Vielleicht ist eine Vereinfachung und Rückbesinnung des Alltäglichen ein Fazit auf das man sich einlassen wird. Mit Vereinfachung meine ich z.B. eine digitale Verfügbarkeit von Schule in föderalen Strukturen, eine Entflechtung im Gesundheitswesen und eine absolut notwendige neue Bescheidenheit im Umgang mit Ressourcen.

Es gibt also garantiert kein" Wie lange denn noch?" Herr Schulze. Die Frage sollte lauten, wie wird es danach weiter gehen. Vieles wird auf der Strecke bleiben, weil es auf einmal absolut unwichtig wird.
N. Baxter
11.04.2020, 21.48 Uhr
das dicke Ende kommt
erst noch und wird weit mehr Leid und Elend schaffen denn die Kosten dieser sinnlosen Maßnahmen zahlen alle außer die Politiker welche es verbrochen haben.

Corona gibt es mindestens seit November letzten Jahres und man denkt erst im März daran irgendwelche übertriebenen Maßnahmen allen aufzuerlegen?
BGE- Pirat
11.04.2020, 22.01 Uhr
Es wird wohl bis Weihnachten gehen
nach hochrechnungen haben ca erst 1% der deutschen
corona gehabt....
also werden wir noch ganz lange auf sparflamme weiter machen..
keine disco...keine demos.....kein oktoberfest .......und bestimmt auch kein glühwein auf dem weihnachtsmarkt
und in urlaub fliegen.........nur zum spargel ernten
lg und ein schönes osterfest heiko
Leser X
11.04.2020, 22.17 Uhr
Es ist leicht...
... gegen die Maßnahmen zu polemisieren. KIch bin fest davon überzeugt, dass wir ohne dieses Vorgehen eine wahre Explosion an Infizierten hätten, nämlich den berüchtigten exponentiellen Zuwachs.

Die Wirtschaft kann ein paar Wochen locker aufholen. Lieber so, als dass hunderttausende Menschen geopfert werden, nur damit die Börsenkurse stimmen.
Marcus Gerlach
12.04.2020, 03.11 Uhr
Erneut ein guter...
... Artikel von Olaf Schulze. So klar, so ernst, so wahr, so gar nicht Mainstream! Deshalb les Ich hier und lass die Glotze aus.
Henkel
12.04.2020, 07.50 Uhr
Leser X,
da sieht man wieder, dass Sozialisten absolut keine Ahnung von Wirtschaft haben und es bleibt hoffentlich so, dass diese bunte Truppe nichts in Dtl. zu sagen haben. So einfach holt die Wirtschaft nicht auf, denn unsere Finanzen stehen vor dem Ruin. Das begreift die sozialistische Verteilerkompanie nicht. Ihr wollt ja am liebsten den Sozialismus ausrufen.

Nun frage ich mich ernsthaft, wie schwer es ist, mal zu schauen, wie viele Mitarbeiter von Bau- & Supermärkten, der Post etc. krank wurden. Die kleinen Geschäfte sollten wieder öffnen, meinetwegen alle Besuche mit Masken. Die Alten konsequent schützen, die Jungen durchseuchen lassen. Dann ist der Virus im Herbst/ Winter schwächer. Sagen immer mehr Experten, wie bspw. Prof. Dr. Knut Wittkowski, 20 Jahre Leiter der Abteilung Epidemiologie, Biostatistik und Forschungsdesign an der Rockefeller Universität in New York.

Mir hat noch niemand erklärt, wo denn die 25100 Grippetoten im Winter 17/18 starben. Macht pro Tag irgendwas bei 160 Tote Übersterblichkeit. Sind die daheim aus dem Bett gefallen?
PIMI
12.04.2020, 09.02 Uhr
Die Karten für unsere Zukunft nun neu mischen ?
Es wäre eine Chance, jetzt weltweit die Karten neu zu mischen, einfach nicht mehr ,,immer mehr, immer weiter so und alternativlos" unser Land auszumerkeln.
Der kleine Mann kriegt erstmals in der Weltgeschichte den Kirchgang zum heiligsten Tag des Jahres verboten.
Und warum ? Weil eine aufgeblasene Weltpolitik völlig versagt hat. Wozu brauchen wir WHO und EU noch ?
Da meldet China den Ausbruch von Covid und was passiert ? Es geht einfach so weiter - rund um die Welt. Hier in D wurde alles von Risikoländern aus dem Flieger reingelassen und durchgewunken. Einzige Ausnahme davon war der Luftwaffe-Sonderflug von Wuhan. In Bayern bei Webasto war dann das Virus als erstes zu Gast.
Das deutsche Gesundheitsministerium wurde gewarnt, das Schutzmittel ausgehen werden. Und hat dann noch gespendet, bis man merkte, wir haben ein Problem, denn wir müssen die zu Wucherpreisen exportieren.
Am Ende stellt sich hier die Regierung noch hin und feiert sich als Retter. Nur wer das wieder erwirtschaften soll, da weiß keiner wie außer Rollende Woche in der Druckerei.
Und die Grundrente, die können wir vergessen. Wird sich nicht finanzieren lassen, im Gegensatz zu Geldern für die ,,Schützenswerten", die dann Millionen rücktransferieren.
Hauptsache, Bundes- und Landtag werden immer größer und mit maßlosen Diäten-Erhöhungen immer teurer.
Als erstes gehört der EU- Moloch abgeschafft, denn wir Deutschen werden damit nur abgezockt. Am Ende macht jedes Land was es will ,die ,,Gäste" alle ab ins Merkelland.
Und wer glaubt, die unfähige Frau, die man dorthin abgeschoben hat, wird was retten, der hat nicht begriffen, wie viel Geld mit Beraterverträgen und Gorch Fock vernichtet hat und zum Schluß die Speicherkarte.
Sheriff Pat
12.04.2020, 09.24 Uhr
Erst zu wenig, nun zu viel...
Herrn Schulze kann man nur empfehlen, seinen eigenen Kommentar vom 27.02.2020 "Wer schützt uns vor dem Corona - Virus" noch einmal zu lesen. Da wurde moniert, dass die ergriffenen Maßnahmen nicht drastisch genug wären. Heute soll nun das Gegenteil der Fall sein.

Ich persönlich habe das Gefühl, dass die große Masse der ergriffenen Maßnahmen in diesem Land verantwortungsvoll und dosiert erfolgt sind. Von einem vielfach hier im Kommentar geäußerten "kaputt gesparten Gesundheitswesen" kann überhaupt keine Rede sein. Das ist auch gut so. Und wer einmal auf seine Lohn- oder Gehaltsabrechnung geschaut hat, käme ohnehin nicht auf solch eine seltsame Idee.

Ich hatte auch seit langer Zeit in diesem Land wieder einmal das Gefühl, dass Menschenleben mehr zählen, als die Aktienkurse von BMW & Co oder die Facharzthonorare. Das macht zumindest mir die Hoffnung, dass sich durch dieses schlimme Virus in unserem Land auch etwas Positives entwickelt. Denn die meisten Menschen in diesem Land arbeiten um zu leben und nicht nur um einigen Wenigen die Taschen zu füllen.
Audio
12.04.2020, 10.10 Uhr
Lamentieren nützt nichts !
Alles lamentieren zum Thema "Was hätte man besser machen können"nützt nichts. Die Regierenden und ihre "Fachberater" haben versagt und das Volk muss jetzt die Lasten der Krise tragen. Deshalb kann ich nur empfehlen: zeigt Disziplin und tragt den Mundschutz - es sind m.E. jetzt genug Masken vorrätig. Haltet den Abstand von 1,50 m ein und wascht euch gründlich die Hände, wenn ihr vom Einkauf kommt ! Durch die Ämter müssen schärfere Kontrollen der Einhaltung dieser Maßnahmen durchgesetzt werden. Wissentliche Verstöße sind kompromisslos zu bestrafen. Nur so können wir die Pandemie allmählich eindämmen.
Den Regierenden in Thüringen empfehle ich, kurzfristig die Öffnung kleiner und mittelständiger Betriebe wieder zuzulassen und somit das Massensterben dieses lebenswichtigen Bereiches einer Gesellschft zu vermeiden.
Wer es schon vergessen haben sollte: die kleinen Gewerbstreibenden , der sog. Mittelstand, hat nach dem Kriege das Land wieder aufgebaut, nicht die Großindustrie !
Der Bundesregierung empfehle ich, nach der Corona-Krise wegen Unfähigkeit zurückzutreten !
Jens Spahn sollte vielleicht zum Theater wechseln und sich als Eintänzer bewerben.
henry12
12.04.2020, 10.14 Uhr
Wie lange noch ?
Geduld und Vernunft schließen Verstand aber leider aus. Dann warten wir sicher Ostern nächstes Jahr immer noch, das wir wieder zum normalen Leben zurückkehren können.
Das ewige herum lavieren nervt nur noch. Ständig lobende Worte wie an Kleinkinder bei anschließenden Drohungen aus der Folterkiste.
Wahrscheinlich ist die Alternative zum Coronatod der komplette wirtschaftliche Absturz für fast alle mit den entsprechenden Folgen für die Gesellschaft.
Psychoanalytiker
12.04.2020, 10.18 Uhr
PIMI, Sie haben völlig Recht ...
... aber eine Gruppe Ahnungsloser in Sachen Virologie gibt doch "Daumen runter". Wahrscheinlich sehen die sich wirtschaftlich bedroht. Aber die beste Wirtschaft funktioniert nicht mit toten Menschen. Das haben viele, die die derzeitigen Maßnahmen zurückdrehen wollen, nicht begriffen. Nach dem Motto "Wir sehen nirgends Viren" ist für diese Menschen die Wirtschaft wichtiger als Krankheit und Tod.

Nun, auch in Bezug auf die Grundrente gebe ich Ihnen eindeutig Recht. Haben sich die Rentner dieses Landes eigentlich mal gefragt, warum diese Rentenart erst ab 2021 eingeführt werden soll? Meine Antwort: Bis dahin sind potentielle Rentner weggestorben, belasten die "Wirtschaft" nicht mehr. Andere Gesetze gelten auch meist "ab sofort", warum also nicht die Regelungen zur Grundrente? Und wenn die derzeitigen Schutzmaßnahmen gelockert oder beendet werden, trifft es auch noch die anderen Rentner, weil sie nämlich zu den "Risikofaktoren" der Pandemie gehören.

Und warum sind eigendlich die Kirchen und Moscheen leer? Das hat bestimmt auch eher einen wissenschaftlichen Grund ...
Psychoanalytiker
12.04.2020, 10.26 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Anm. d. Red.: Gehört nicht zum Thema
geloescht 20210830
12.04.2020, 10.52 Uhr
Ein paar kurze Anmerkungen
Durch die Registrierung wurden präventive Maßnahmen für die Eindämmung der Infektionen getroffen. Was wäre passiert, wenn sie das nicht getan hätten? Das werden wir nie wissen. Das ist das Wesen von Präventionsmaßnahmen. Das ist wie Verkehrsschule für Kinder... ob die die Verkehrsregeln auch ohne gekannt und umgesetzt hätten, wissen wir nicht, aber deshalb würden wir nicht wollen, das der Verkehrsunterricht abgeschafft wird... So ist das mit den Corona Maßnahmen auch. Jeder frage sich, ob er - mit der Verantwortung für jedes einzelne Leben - die Maßnahmen weiterführen oder einfach abschaffen würde. Ich weiß, wie ich mich entscheiden würde.... In diesem Sinne wünsche ich frohe und gesunde Ostern.
Psychoanalytiker
12.04.2020, 10.53 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht zum Thema des Beitrags
Leser X
12.04.2020, 11.03 Uhr
Henkel
Auch wenn es offensichtlich Ihrer Logik widerspricht, betone ich es nochmal: Gesundheit ist wichtiger als Geld. Die Profite sind in den letzten Jahrzehnten üppig geflossen. Hätte man davon nicht alles verballert, könnten heute Rücklagen als Puffer dienen.

Solange aber exzessiv agiert wird, als gäbe es kein Morgen, führt so ein kleiner Virus schnell mal das System in die Krise. Ausbaden müssen es natürlich wieder in erster Linie die, die schon immer um einen Teil der Früchte ihrer Arbeit betrogen wurden.

Nur gut, dass diesmal auch die Spekulanten nicht ungeschoren davon kommen.
BGE- Pirat
12.04.2020, 11.26 Uhr
Es gibt keine Lösung
egal ob wir am 1.Mai oder 1.Septenber........
wenn wir uns wieder normal verhalten geht alles wieder hoch mit den kranken zahlen
wer hat da eine lösung................................
Pe_rle
12.04.2020, 11.28 Uhr
Psychoanalytiker
"Und warum sind eigendlich die Kirchen und Moscheen leer? Das hat bestimmt auch eher einen wissenschaftlichen Grund ..."
nein Psychoanalytiker,das hängt mit einem der 10 Gebote zusammen!!!! DU SOLLST NICHT LÜGEN
und belogen werden wir jeden Tag,von jedem der uns angeblich was gutes tun will
diskobolos
12.04.2020, 11.39 Uhr
50 Mill. Fachleute?
Warum haben wir nur diese unfähigen Politiker, wo doch jeder Stammtisch besser weiß, was man machen müsste. (Ironie aus!)
Mal was Grundsätzliches: "Menschenleben sind wichtiger als Geld", sagt sich schnell, ist aber so absolut nicht wahr. Andernfalls müsste man ja alles verfügbare Geld, dass man nicht für Nahrung u. Ä. braucht, zur Rettung von Menschenleben ausgeben. Macht aber niemand! Ein Beispiel: Man kann z. B. sicher ausrechnen, wie viele Menschenleben man retten würde, wenn man an einem bestimmten Straßenabschnitt 10 Mio. in Sicherungstechnik investieren würden. Ebenso bei Investitionen in das Gesundheitswesen. Ein Menschenleben ist also nicht "unendlich" viel Wert. Würde man den Wert beziffern, könnte man darüber nachdenken an welcher Stelle man das Geld am effektivsten investieren sollte. Aber darüber traut sich keiner zu diskutieren.
Zurück zum Thema: Auch die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie werden Menschenleben kosten. Wir wissen nur noch nicht genau wodurch und wie viele.
PIMI
12.04.2020, 12.08 Uhr
Die Angst vor dem Zusammenbruch
Man hat die Notstandsgesetze erlassen in einer Angst, dass unser zuvor kaputtgespartes Gesundheitswesen dadurch zusammenbricht. Überall stehen nun OP- Säle auf Wartestatus leer und die Kosten laufen immens weiter, nur es wird mit Leerstand kein Geld verdient, weil so ziemlich alle anderen Operationen ausgesetzt wurden. Aus Solidarität behandelt man Patienten aus Italien und als Dank dafür wird unsere Regierung wegen dem anfänglichen Nein zu Corona- Bonds in Italien angefeindet. Das ist ,,geeintes" Europa heute zu Zeiten höchster Arbeitslosigkeit von jungen Menschen in Südeuropa und immer noch mehr ,,Schutzwürdigen"die unter deutscher Flagge aufgesammelt und hier im Land nachts umhergeflogen werden, damit es der Hund unterm Tisch nicht merken soll. Ein gutes Signal kam aber aus Griechenland, die für uns das Bollwerk spielen müssen, dort wird es kein Geld für Dauer-Asyl mehr geben.
Und Spekulanten werden auch jetzt wieder reich, so wie der Typ der jetzt die Lufthansa- Aktien en gros aufkaufte.
Herr Taft
12.04.2020, 12.13 Uhr
@Spürnase... Genau das gleiche habe ich auch gedacht...
Es passt so wunderbar in das Bild, welches ich von Herrn Schulze und seinen Mitstrwitern habe: einfach nur "dagegen"... Berufsempörer eben...

Ich glaube auch, dass in Deutschland ein vertretbares und vor allem sinnvolles Maß an Beschränkungen und gleichzeitigen Hilfsmaßnahmen getroffen wurde. Mittlerweile ist die Wirkung auch sichtbar... Die täglichen Neuinfektionen sind in Stagnation begriffen.

Ist schon richtig doof, wenn es eigentlich nichts mehr gibt, wogegen man sich empören kann, nicht wahr Herr Schulze?
Kritiker2010
12.04.2020, 18.33 Uhr
Des Landrats-Spitzel sind unterwegs
Passiert ein Verkehrsunfall, dauert es unendlich lange bis die Polizei kommt. Geht es um Ruhestörung, ist das Ordnungsamt zuständig, aber niemand verfügbar - überall kein Budget, kein Personal, keine Fahrzeuge.

Um jetzt unbescholtene Bürger auszuspionieren und zu belästigen, sind plötzlich Mittel da - selbst in den verstecktesten Winkeln, in die sich nie ein Ordnungshüter verirrt hat, wird jetzt herum gekrochen und gespitzelt.

Ich habe eigentlich keine Lust auf eine aktive Beteiligung an der Politik. Es bleibt mir aber wohl nichts anderes übrig, weil Politik heute zu oft von selbstgefälligen Handlampen und Lautsprechern gemacht wird.

Maßnahmen gegen die Pandemie auszuprobieren, ist das Eine, den Stasi-Staat zu reanimieren, etwas ganz Anderes.

Daher werde ich mich zukünftig für die Entfernung der Menschen aus politischen Ämtern engagieren, die für die aktuelle Schädigung der freiheitlich demokratischen Grundordnung in diesem Land verantwortlich sind.

Ich bin 1989 nicht zur Demo gegangen, damit der rote Unrechtsstaat jetzt wieder errichtet wird. Jetzt reicht es!
PIMI
12.04.2020, 19.28 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Verstoß gegen AGB
Henkel
12.04.2020, 19.36 Uhr
Leser X,
da gebe ich Ihnen recht. Hätte man nicht jährlich 50 Milliarden für Wirtschaftsflüchtlinge ausgegeben, dazu noch für allen Schnickschnack in der weiten Welt, müssten wir Deutschen uns sicherlich weniger Sorgen um die Finanzen machen.
Kobold2
12.04.2020, 20.37 Uhr
Henkel, bitte
bringen sie auch eine fundierte Quelle, das es sich ausschließlich um Wirtschaftsflüchtlinge handelt?
Wenn sie aber noch weitere“ verschwundene“ Finanzen suchen, Dann "hätte" auch ein Blick ins Schwarzbuch der Steuerzahler, Steuerhinterziehung mit Schwarzkonten, Schwarzarbeit, "bedenkliche" Beraterverträge u. V. a. m.
einen viel größeren, als den von Ihnen genannten Betrag, zu Tage gebracht.
Herr Taft
12.04.2020, 21.24 Uhr
@Kritiker2010...
Kehren Sie Ihre Sichtweise mal um: die Spitzel vom LRA wollen Sie nicht in irgendetwas einschränken, sondern Alte und Schwache vor Infektionen schützen. Genau deswegen wurden die Regeln in der Pandemie gemacht... Nicht, um Sie von irgendetwas abzuhalten. Wenn Sie allerdings kein Interesse daran haben, alte und kranke Mitmenschen vor dem Corona-Tod zu schützen und eben die Regeln brechen, dann müssen Sie mit Strafe rechnen...
Skeptiker
12.04.2020, 21.26 Uhr
Zur Aussagekraft des ZDF-Politbarometers
Die Umfragewerte des ZDF-Politbarometers sehe ich sehr skeptisch, da ich selbst angerufen und befragt wurde. Es wurden eine Vielzahl von Fragen gestellt, bei denen man meist die Möglichkeit hatte, Punkte zu vergeben. Nicht möglich war dies allerdings genau bei den Umfragedaten, die vorrangig kommuniziert werden und die als absolutes Stimmungsbarometer gelten. Wenn man dann aufgefordert wird, tendenziell zu bewerten und nur zwischen zwei Möglichkeiten die Wahl hat, entscheidet man sich ggf. eher zu dem Ergebnis, dass der Politik genehm ist. Ob man will oder nicht, man wird hier schon ziemlich manipuliert, so dass ich die Ergebnisse derartiger Umfragen nicht wirklich für repräsentativ halte. Hätte man bei allen Fragen, die einem gestellt wurden, die gleiche Bewertungsmethodik gewählt, hätte das Ergebnis sicher anders bzw. nicht so eindeutig ausgesehen.
Boni
12.04.2020, 23.26 Uhr
Hallo Olaf Schulze,
ich kenne Sie nicht, deswegen meine Frage: Sind Sie Verschwörungstheoretiker oder einfach nur genervt, weil Sie in Ihrer persönlichen Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind?
Nun zu Ihrem Beitrag. Vielleicht haben wir kein Massensterben und (noch) keine Überlastung unserer Krankenhäuser, weil wir eben diese, von Ihnen geschmähte, Kontaktbeschränkung haben?!
Von welcher "strikten" Kontaktsperre sprechen Sie eigentlich?
Vielleicht liegt ja auch die Angst vor Covid 19 darin begründet, dass es anders als gegen Influenza keinen Impfstoff gibt? Deswegen weiß ich nicht, weswegen Sie beides miteinander vergleichen.
Ich find auch nicht schön was hier gerade passiert. Aber manche Dinge müssen eben sein. Wir können doch mal unsere persönliche Freiheit etwas einschränken. "Freie Fahrt für freie Bürger" war einmal und ist eh Quatsch.
Ein großer amerikanischer Präsident sagte mal: "Frag nicht , was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst"! Daran sollten wir alle mal denken!!!
Jäger53
13.04.2020, 08.40 Uhr
an Boni
Die ganze Sache ist viel schlimmer, alle Medien dürfen nur nicht so darüber berichten wie Sie es
gerne machen würden.
Lotterfee
13.04.2020, 09.14 Uhr
Unfassbar,
das man jetzt schon Menschenleben und Wirtschaft auf eine Waagschale legt.
Das hässliche Gesicht der Gesellschaft wird offenbart.
RWE
13.04.2020, 10.01 Uhr
Es gibt keinen Lockdown in Industrie und Handwerk
Da fragt man sich machmal ob und wie sich manche Menschen informieren, wenn sie darüber diskutieren wann die Industrie wieder arbeiten darf.
Die Handwerker dürfen arbeiten und auch die Industrie. Viele haben aus wirtschaftlichen Erwägungen Kurzarbeit eingeführt, als Antwort auf den Auftragseinbruch. Das ist aber kein Lockdown. Früh morgens im Gewerbegebiet an der Helme sind immer noch viele Autos unterwegs. Verboten sind Großveranstaltungen und Geschäfte mit viel Kundenverkehr.
Und genau die sollte man mit sehr strengen Vorschriften nach undnach wieder arbeiten lassen. Gleiches gilt für die Schulen. Und die Risikogruppen (nicht nur ältere Bürger müssen isolert werden.
Und auf das Rolandsfest werden wir mal auf ein Jahr verzichten können.
----5
13.04.2020, 10.44 Uhr
Das Böse und das Gute
Das Böse an diesem Virus ist, dass wir alle keine Erfahrungen haben.
Das Gute an diesem Virus ist, dass wir ALLE keine Erfahrungen haben.

Solange selbst angesehene Wissenschaftler sich heute nicht mehr an ihr Geschwätz von gestern erinnern, sind unsere Diskussionen müßig.

Wer will, kann die vergleichsweise geringen Auswirkungen in Deutschland der weisen Voraussicht unserer großen und kleinen Politiker zuschreiben. Im Umkehrschluss sind dann die Politiker der Staaten, die katastrophale Auswirkungen zu beklagen haben, alles Dilettanten.

Wer will, kann die global unterschiedlichen Auswirkungen dem Zufall, dem lieben Gott dieser oder jener Religion oder diesem oder jenem Teufel zuschreiben.

Kann irgendwer im Moment BEWEISEN, dass er Recht hat?
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