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Fr, 15:23 Uhr
10.04.2020
Sieben der originellsten Osterbräuche weltweit

Hexen, Eier und Paraden: Ostern rund um die Welt

Was wäre der Frühling ohne Ostern? Das Fest zum Gedenken an die Auferstehung Jesu markiert das Ende der Fastenzeit und zugleich den Beginn des aufblühenden Lebens in der hellen Jahreszeit. In diesem Jahr schränkt das Coronavirus sämtliche Osterfeierlichkeiten stark ein...


Ob als Omelett, im Osternest oder rollend auf der Straße: Das Ei spielt in vielen Ostertraditionen eine besondere Rolle

Dennoch lohnt sich ein Blick auf die vielen bunten und kuriosen Traditionen rund um den Globus. Niklas Kukat, Geschäftsführer vom Sprachreiseanbieter EF Education (Deutschland) GmbH: „Unsere Sprachschülerinnen und -schüler erzählen gerne von lustigen Traditionen aus ihrem Gastland. Die verschiedenen Rituale können uns dazu inspirieren, frischen Wind in unsere Osterfeier zu bringen – vielleicht nicht in diesem Jahr, aber dann mit umso mehr Elan beim nächsten Osterfest, wenn die Krise überwunden ist.“ Der Sprachreiseanbieter EF Education First hat sieben lustige Osterbräuche zusammengefasst.

1. Der Eierroll-Wettbewerb
In England werden die Eier nicht nur versteckt, sondern auch gerollt. Bunt angemalt, kullern sie an abschüssigen Straßen oder von einem Hügel hinunter, bis die Schale kaputt ist. Das Ei, das den weitesten Weg zurückgelegt hat, gewinnt. Auch in Schottland ist das Eierrollen eine beliebte Tradition. Hier symbolisieren die Eier das Wegrollen der Steine vor dem Grab Jesu.

2. Die Wasserschlacht
Wie wäre es an Ostern mit einer ordentlichen Wasserschlacht? So wird nämlich in Polen das Fest der Auferstehung gefeiert. Am Ostermontag, dem so genannten „Śmigus Dyngus“ oder „nassen Montag“, jagen sich die Bewohner Polens mit Eimern, Wasserpistolen und Wasserbomben quer durch die Stadt, bis die Kleidung gänzlich durchnässt ist. Der Brauch reicht bis ins Mittelalter zurück. Damals bewarfen Junggesellen ihre Auserwählte mit Wasser als Zeichen ihrer Zuneigung. Heute treten Frauen und Männer in Polen gleichermaßen zum österlichen Wet-T-Shirt-Contest an.

3. Das Riesen-Omelett
In Frankreich geht es nicht ganz so wild, dafür aber umso kulinarischer zu. In der südfranzösischen Gemeinde Bessières wird am Ostersonntag ein riesiges Omelett aus mehr als 5.000 Eiern zubereitet und an Einheimische sowie schaulustige Touristen verteilt. Angeblich stammt die Tradition von keinem geringeren als Napoleon, der in Bessières ein so leckeres Omelett verspeiste, dass er daraufhin noch eines für sein ganzes Heer zubereiten ließ. Heute gilt die gigantische Eierspeise als Symbol der Freundschaft und des kulturellen Austauschs.

4. Die Osterhexen
Schon einmal etwas von der Osterhexe Paskkäring gehört? Sie treibt in Schweden ihr Unwesen und fliegt jedes Jahr am Gründonnerstag auf ihren Hexenberg Blakulla. Aus diesem Grund verkleiden sich an diesem Tag Kinder als Hexen, mit farbenfrohen Kopftüchern und einem Besenstiel. Dann gehen sie mit einer leeren Kanne in der Hand von Tür zu Tür und fragen dort nach Süßigkeiten. Im Gegenzug verschenken sie selbstgebastelte Osterbriefe.

5. Das Krimi-Fieber
In Norwegen ziehen an Ostern die Detektive los und alle sind im Krimi-Fieber. „Paskekrimmen“ ist eine norwegische Tradition, bei der das ganze Land während der Osterferien Kriminalgeschichten und Thriller liest, hört oder anschaut. Verlage sowie Radio- und Fernsehstationen machen mit und veröffentlichen Krimis – selbst auf den Milchpackungen sind Detektivgeschichten abgedruckt.

6. Kostümparaden
Wer hat den schönsten Hut? Diese Frage kursiert bei den vielen Osterparaden in den USA, wie beispielsweise der Easter Parade auf der 5th Avenue in New York. Hier ziehen die Menschen in bunten Kostümen und blumengeschmückten Hüten ausgelassen durch die Straßen und feiern so das Fest der Auferstehung. Begleitet wird das bunte Treiben von Blaskapellen und farbenfrohen Osterwagen – so erinnern die Paraden ein wenig an die Karnevalsumzüge in Düsseldorf, Köln oder Mainz.

7. Andächtige Prozessionen
Etwas andächtiger wird es in Italien, Spanien oder auch Guatemala: In Guatemala werden bei den feierlichen Prozessionen große Jesus-Skulpturen durch die Stadt getragen. Die Spanier wiederum marschieren in Umhängen mit spitzen Kapuzen durch die Straßen und tragen dabei Heiligenfiguren mit sich. Besonders religiös geht es in Italien zu: Hier ziehen an Karfreitag viele mit einem Kreuz auf dem Rücken durch die Stadt und erinnern dabei stillschweigend an den Leidensweg Jesu.
Autor: red

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