Mo, 16:18 Uhr
03.02.2020
Vortrag zur Vogelberingung im Landkreis
Herr Der Ringe bei Ornithologen
Wie lange braucht ein kleiner Rohrsänger bis in sein Winterquartier? Brüten Eulen jedes Jahr am selben Platz? Wie alt kann ein Eisvogel werden? Auf diese und viele weitere Fragen geben die Methoden der wissenschaftlichen Vogelberingung Antwort...
Dabei kommt es darauf an, möglichst viele Informationen zu sammeln, das heißt Vögel zu fangen und mit speziellen Ringen zu versehen.
Der Fang wildlebender Vögel ist verboten und nur einem sehr begrenzen Personenkreis erlaubt. Voraussetzung dafür ist eine spezielle Prüfung bei der Beringungszentrale Hiddensee und eine darauf basierende behördlich Genehmigung.
Im Landkreis Nordhausen besitzt nur der Vorsitzende des Nordhäuser Ornithologenvereins, Manfred Wagner, diese Genehmigung, die regelmäßig erneuert werden muss. Seit vielen Jahren werden von ihm die unterschiedlichsten Vogelarten markiert. Mit etwas Glück und Geduld gehen dem Vogelberinger auch Vögel in die Fangnetze, die bereits einen kleinen Metallring tragen. Mit dessen Hilfe können dann unter anderem die eingangs formulierten Fragen beantwortet werden.
In seinem Vortrag möchte der Herr der Ringe die unterschiedlichsten Aspekte der Beringungsarbeiten vorstellen. So beginnt das Jahr im Südharz mit der Beringung von Raufußkäuzen, einer sehr seltenen kleinen Eulenart. Mittlerweile seit mehr als 35 Jahren werden diese Vögel untersucht. Aber auch größere Eulen wie Schleiereulen oder Waldkäuze erhielten im vergangenen Jahr einen Ring der Beringungzentrale Hiddensee.
Doch die meisten der beringten Vögel im letzten Jahr waren sogenannte Kleinvögel bis zur Größe einer Amsel. An zwei Fangplätzen konnten im Frühjahr und Spätsommer viele unterschiedliche Arten beringt werden. Darunter waren auch Seltenheiten wie der farbenprächtige Eisvogel, Blaukehlchen oder Wasseramseln. Bei den häufigeren Arten gelang zudem der Nachweis, dass Vögel an exakt die gleiche Stelle zurückgekehrt sind nachdem sie im Winterquartier in Afrika waren.
Ein weiterer positiver Aspekt der Vogelberingung besteht darin, dass die Kenntnis der Vogelarten deutlich erweitert werden kann, wenn man einen Vogel in der Hand hat. Dazu werden bei vielen Arten Beispiele genannt und erläutert.
Diese Informationen und viele weitere Fakten sowie eindrucksvolle Bilder werden in einem Vortrag am 10. Februar, ab 19:00 Uhr im Vereinshaus Thomas Mann vorgestellt. Veranstaltet wird dieser Vortrag vom Verein Nordhäuser Ornithologen Vogelkundlich Interessierte sind herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei.
Autor: redDabei kommt es darauf an, möglichst viele Informationen zu sammeln, das heißt Vögel zu fangen und mit speziellen Ringen zu versehen.
Der Fang wildlebender Vögel ist verboten und nur einem sehr begrenzen Personenkreis erlaubt. Voraussetzung dafür ist eine spezielle Prüfung bei der Beringungszentrale Hiddensee und eine darauf basierende behördlich Genehmigung.
Im Landkreis Nordhausen besitzt nur der Vorsitzende des Nordhäuser Ornithologenvereins, Manfred Wagner, diese Genehmigung, die regelmäßig erneuert werden muss. Seit vielen Jahren werden von ihm die unterschiedlichsten Vogelarten markiert. Mit etwas Glück und Geduld gehen dem Vogelberinger auch Vögel in die Fangnetze, die bereits einen kleinen Metallring tragen. Mit dessen Hilfe können dann unter anderem die eingangs formulierten Fragen beantwortet werden.
In seinem Vortrag möchte der Herr der Ringe die unterschiedlichsten Aspekte der Beringungsarbeiten vorstellen. So beginnt das Jahr im Südharz mit der Beringung von Raufußkäuzen, einer sehr seltenen kleinen Eulenart. Mittlerweile seit mehr als 35 Jahren werden diese Vögel untersucht. Aber auch größere Eulen wie Schleiereulen oder Waldkäuze erhielten im vergangenen Jahr einen Ring der Beringungzentrale Hiddensee.
Doch die meisten der beringten Vögel im letzten Jahr waren sogenannte Kleinvögel bis zur Größe einer Amsel. An zwei Fangplätzen konnten im Frühjahr und Spätsommer viele unterschiedliche Arten beringt werden. Darunter waren auch Seltenheiten wie der farbenprächtige Eisvogel, Blaukehlchen oder Wasseramseln. Bei den häufigeren Arten gelang zudem der Nachweis, dass Vögel an exakt die gleiche Stelle zurückgekehrt sind nachdem sie im Winterquartier in Afrika waren.
Ein weiterer positiver Aspekt der Vogelberingung besteht darin, dass die Kenntnis der Vogelarten deutlich erweitert werden kann, wenn man einen Vogel in der Hand hat. Dazu werden bei vielen Arten Beispiele genannt und erläutert.
Diese Informationen und viele weitere Fakten sowie eindrucksvolle Bilder werden in einem Vortrag am 10. Februar, ab 19:00 Uhr im Vereinshaus Thomas Mann vorgestellt. Veranstaltet wird dieser Vortrag vom Verein Nordhäuser Ornithologen Vogelkundlich Interessierte sind herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei.
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