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Sa, 19:00 Uhr
11.01.2020
Erstes Treffen zur Wacker-Krise:

Fans und Mitglieder wollen mehr Mitsprache

Das, was in den zurückliegenden Monaten über den Zustand des Fußballsportvereins Wacker 90 Nordhausen und dessen ausgegliederter Spielbetriebs GmbH bekannt wurde, bewegt immer noch die Anhänger des Vereins. Rund 25 von ihnen wollen aber in die Zukunft blicken und: sie wollen künftig mitreden...

Forderung der Fans beim Heimspiel gegen Viktoria Berlin (Foto: Bernd Peter) Forderung der Fans beim Heimspiel gegen Viktoria Berlin (Foto: Bernd Peter) Die Fans und Mitglieder wollen neben der notwendigen Aufklärung nun vor allem mehr Mitsprache im Verein

Helmut Grabias und Heiko Rüdrich eint die Liebe zu Wacker. Heiko ist schon seit gefühlten Ewigkeiten Wacker-Mitglied, Helmut ist es seit dieser Woche. Das war bislang der Unterschied.

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Grabias und Rüdrich haben sich in den vergangenen Tagen intensiv damit beschäftigt, wie die Fans und die Mitglieder des Vereins intensiver als bisher von ihrem satzungsmäßigen Rechten und Pflichten Gebrauch machen können. In der Gaststätte "Bella India" wurden am Nachmittag erste Punkte diskutiert.

So soll in den nächsten Tagen die Gründung eines Mitglieder- und Fan-Beirates vorbereitet werden. Aus dessen Mitte, vorzugsweise bereits in zwei Wochen, soll ein vier- oder fünfköpfiger Sprecherrat gegründet werden, der zwar keine Weisungsberechtigung gegenüber dem Vereinspräsidium habe, wohl aber Empfehlungen aussprechen kann.

Nicht begnügen wollen sich die Fans und Mitglieder mit einem neuen, nach hinten verschobenen Termin einer außerordentlichen Mitgliederversammlung. Schaut man sich die aktuelle Satzung des FSV genauer an, dann können ein Drittel der stimmberechtigten Mitglieder des Vereins eine solche außerordentliche Versammlung "erzwingen". Und genau das soll parallel zum neuen Beirat in Angriff genommen werden. "Wir wollen Informationen, wie es zum Beispiel um die Finanzen des Vereins bestellt ist", forderten heute mehrere Mitglieder. Ein Fan, der vielleicht Mitglied werden würde, wartet jedoch ab, ob seine Mitgliedsbeiträge auch tatsächlich dem Verein und hier insbesondere der Nachwuchsarbeit zugute kommen, oder ob die ausschließlich der Finanzierung der Männermannschaft vorbehalten werden oder vielleicht gar auf das Konto des Insolvernzverwalters wandern.

In zwei Wochen, nur wenige Stunden vor dem Heimspiel gegen Babelsberg sollen Beirat und Sprecherrat gegründet werden. Bereits zu dieser Zusammenkunft wird es eine Einladung an ein Präsidiumsmitglied geben, das jedoch nicht Nico Kleofas heißen solle. Der Wacker-Präsident habe die Ultras enttäuscht, da er zu einem, vom ihm selbst vorgeschlagenen Treffen, nicht kam.

Die wohl wichtigste Botschaft aus diesem ersten Treffen war wohl die, dass Fan nur als Mitglieder in dem Verein auch die Möglichkeit einer Gestaltung haben. Sie können dann sowohl verlangen, bestimmen und beschließen, sie können sich mit dem Mitgliedsbeitrag aber auch engagieren und so zum Gelingen dessen beitragen, was auf die Wacker-Gemeinde in den nächsten Monaten zukommen wird. Und das wird - mit Verlaub - nicht immer spaßig sein.
Peter-Stefan Greiner

PS: Zu Beginn der Zusammenkunft war Helmut Grabias von Schatzmeister Sven Pistorius autorisiert mitzuteilen, dass - entgegen zahlreicher Gerüchte - Pistorius weiterhin Arbeitnehmer der Kreissparkasse Nordhausen ist. Sven wird übergangsweise im Präsidium weiter mitarbeiten, wird aber für eine Neuwahl nicht mehr zur Verfügung stehen. Einer der Gründe waren die persönlichen Anfeindungen im Zuge der Vorgänge in der Spielbetriebs GmbH, die zum Teil sogar seine Familie betrafen, so Helmut Grabias.
Autor: red

Kommentare
Blue
11.01.2020, 22.05 Uhr
Was ist bloss heute
mit der Gesellschaft los? Persönliche Anfeindungen das geht garnicht! Ich wünsche Piste für die Zukunft alles gute! PS. Das Herr Kleofas den Termin nicht einhält passt doch. Weiss auch nicht was die Fans überhaupt noch von ihm erwarten. Ich jedenfalls nichts mehr.
Kyffimann
13.01.2020, 10.14 Uhr
Ich hätte da...
... die folgende Theorie: Der Club hat sich bei Knauf so hoch verschuldet. Dann kam es zum persönlichen Zerwürfnis zwischen Knauf und Kleofas und der Kredit wurde fällig gestellt. Da Kleofas das Geld nicht bedienen konnte, kam die Insolvenz.

Ich finde diese Verbindung Knauf/Kleofas äußerst interessant. Da wird sicher noch einiges aufgedeckt!
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