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Sa, 12:10 Uhr
30.11.2019
nnz-Forum

Heinrich und seine Mathilde

König Heinrich I und seine Frau Mathilde gelten als die Gründungsfiguren Nordhausens. Das Paar ist nicht nur für die Stadtgeschichte von Bedeutung, sondern für Gesamtdeutsche Geschichte, meint nnz-Leser Tim Schäfer, ein "Pfund" aus das man in Nordhausen mehr bauen könnte...

Nicht nur die historischen Fundamente Nordhausens stehen im Kontext zum Königspaar Mathilde und Heinrich I, basierend auf Fragmenten. Nordhausen selbst beruft sich auf eine erste urkundliche Erwähnung im Jahr 927 in einem Schriftstück. „Nordhuse“ fand seine Existenz wohl aber früher, auch erste Erwähnungen werden davor zitiert.

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Besonders bedeutend ist auch Königin Mathilde, der die Einrichtung eines Damenstiftes in „Nordhusa“ anno 961 zugeschrieben wird. Mathilde gilt durchaus als die „grande figure dynstique“ – wie auch Heidelore Kneffel in einer kunsthistorischen Ausstellung huldigte.

Das Königspaar hat einen bedeutenden Platz in der deutschen Geschichte und Nordhausens. Auch die Frage UNESCO Kulturerbe stellt sich für Nordhausen durchaus noch.

Es gilt, das mit Heinrich I. erstmals ein Sachse ein kriselndes Ostfrankenreich anführte. Quasi am historischen Scheitelpunkt pangermanischer Geschichte hin zu neuen Strukturen. Brutal die Zeit, wir wissen um blutige Adelsfehden, plündernde und brandschatzende wohl ungarische Reiterhorden fielen in unsere Heimat. Heinrich I., der von Königin Mathilde beraten wurde, vollzog gewissermaßen eine deutsche Einheit, es konnte erfolgreich und gemeinsam die Ungarn besiegt werden (933).

Heinrich I. Gegen die Ungarn. Sächsische Weltchronik, um 1270 in Gotha, Forschungsbibliothek, Ms. Memb. I90, fol.85v (Foto: Tim Schäfer) Heinrich I. Gegen die Ungarn. Sächsische Weltchronik, um 1270 in Gotha, Forschungsbibliothek, Ms. Memb. I90, fol.85v (Foto: Tim Schäfer)

Heinrich I. Gegen die Ungarn. Sächsische Weltchronik, um 1270 in Gotha, Forschungsbibliothek, Ms. Memb. I90, fol.85v

Gerade unsere nähere Heimat erfuhr nachweislich einen Entwicklungsschub, beschreiben die heutigen Gelehrten. Aber auch Brandenburg, Meißen und vieles, vieles mehr sollte genannt werden, was aber den Rahmen dieses Beitrags sprengen würde. Aber was bedeutet das Königspaar heute?

Das Königspaar ist ein großes Pfund, worauf sich Nordhausen historisch und touristisch mehr besinnen könnte, auch im eigenen Interesse! Wie wäre ein Mathildentag in Nordhausen oder eine kulturhistorische Verbindung Nordhausens nach Quedlinburg? Es könnten sich noch andere Beziehungen ergeben, deren Nachweis einer Sensation gleichkäme: Schauen wir nach Merseburg oder in den Naumburger Dom (UNESCO Kulturerbe).

Da rätseln Generationen um die 13. Stifterfigur aus dem 13. Jahrhundert. Zu der Zeit darf man eine Renaissance für Mathilde unterstellen. Diese 13. Stifterfigur im Naumburger Dom schreibt der Autor gewagt und thesenhaft Königin Mathilde zu. Was wäre, wenn Uta in der Tat Mathilde ist?
Tim Schäfer
Autor: red

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Kommentare
Bifiwurst
30.11.2019, 18.54 Uhr
: Heinrich und seine Mathilde
Für unsere Heimatgeschichte ist in der heutigen bunten Republik keine Zeit und schon gar kein Geld übrig. Das Geld wird lieber für andere Sachen gespendet bzw. verschenkt .
ArreeTim
30.11.2019, 20.38 Uhr
Nordhäuser Konigspaar für viele das Erste Deutschlands
Ja schade. Kein Geld für Tourismus. KULTURGESCHICHTE UND DIE Domgemeinde. Gottesfurchtig stelle ich mir Allein Prozession zu einem Mathildentag in Nordhausen vor. 1000 sende kommen. Upps Handy 📱 klingelt. Ich war im Tagtraum versunken... Ehre dem Nordhäuser Konigspaar und unserem Deutschen Vaterland. I vote for.
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