Mo, 11:54 Uhr
18.11.2019
Kirchenkreis Südharz:
Regionalbeiräte sollen 2020 gebildet werden
Ein großes Thema der Herbstsynode des Kirchenkreises Südharz am Wochenende waren die Ergebnisse der vier regionalen Zukunftswerkstätten und die daraus resultierende Beschlussvorlage zur Gründung von Regionalbeiräten...
Den Weg dorthin hat die Synode am Samstag frei gemacht. Ab 2020 sind die Regionen angehalten diese Beiräte zu bilden. Erfahrungsaustausch und Netzwerkbildung der Ehrenamtlichen einer Region, gemeinsames Planen und eine gleichberechtigte Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamtlichen sind das Ziel.
Der Regionalkonvent der Hauptamtlichen soll zeitweilig durch Ehrenamtliche ergänzt werden. Im Regionalkonvent treffen sich bislang nur die hauptamtlichen Mitarbeiter einer Region – Pfarrer/-innen, Gemeindepädagogen und -pädagoginnen sowie Kirchenmusiker/-innen. Zukünftig sollen noch 2 ehrenamtliche Synodale der Region und 2 Kirchenälteste pro Pfarrbereich dazukommen. Engagierte können zusätzlich eingeladen werden. Der Rahmen dieser Treffen ist bewusst nicht zu stark vorgegeben, nicht einmal die Tagungshäufigkeit. So gibt es beispielsweise auch kein festgelegtes Budget für diese Beiräte. Die Regionen entscheiden selbst darüber und wenden sich im Anschluss an den Kirchenkreis. Alles soll sich in Ruhe entwickeln können. Es ist nicht das Ziel kleine regionale Synoden zu errichten und auch nicht den Kirchengemeinden ihre Verantwortung zu nehmen, nahm Superintendent Schwarze Einwände vorweg. Aber eine gestärkte Region könne auch die Kirchengemeinden stärken. Er ermunterte alle Synodalen in ihren Regionen zunächst einmal loszugehen und zu schauen, was sich entwickelt, bevor der Rahmen für den Regionalbeirat von Anfang an zu eng gezogen wird. So ist es auch den Gemeinden überlassen, wo sie sich treffen – rotierend, in der kleinsten Gemeinde? Wer übernimmt die Leitung oder wird das Treffen nur moderiert?
Es ist also längst nicht alles ausdiskutiert und die Ergebnisse werden auch nicht in allen Regionen gleich sein. Jede wird für sich einen Weg finden, miteinander ins Gespräch zu kommen. Eine große Chance, die aber viel Lust und Liebe zum Thema bei engagierten Menschen braucht. Die bislang vielleicht noch mancherorts empfundene Trennung von Haupt- und Ehrenamtlichen könnte aufgebrochen werden. Auch ein stärkeres Miteinander der Ehrenamtlichen einer Region könnte eines der Resultate sein. Und das wäre doch eine hervorragende Basis für starke Gemeinden.
Der Beschluss im Wortlaut:
Die Kreissynode möge beschließen, dass ab 2020 jede Region des Kirchenkreises angehalten ist, einen Regionalbeirat als erweiterten Regionalkonvent zu bilden. Der Kirchenkreis unterstützt, auch finanziell die inhaltliche Arbeit der Region.
Der Beschluss wurde von den 39 anwesenden Synodalen mit großer Mehrheit angenommen.
Welche Aufgaben soll so ein Beirat haben?
Erfahrungsaustausch und Netzwerkbildung in der Region, Planung und Organisation regionaler Veranstaltungen, Erstellung eines Jahresplanes für die Region, Unterstützung bei Fragen und Problemen in der Gemeindearbeit vor Ort, Austausch über Fragen kirchlichen Lebens in der Region, Namensfindung für die Region.
Wie sollte die Zusammensetzung der Regionalbeiräte aussehen? 2 ehrenamtliche Synodale der Region, 2 benannte Kirchenälteste aus jedem Pfarrbereich sowie die in der Region hauptamtlich arbeitenden Mitarbeiter im Verkündigungsdienst. Darüberhinaus können ehrenamtlich Engagierte aus der Region dazu geladen werden.
Regina Englert
Autor: redDen Weg dorthin hat die Synode am Samstag frei gemacht. Ab 2020 sind die Regionen angehalten diese Beiräte zu bilden. Erfahrungsaustausch und Netzwerkbildung der Ehrenamtlichen einer Region, gemeinsames Planen und eine gleichberechtigte Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamtlichen sind das Ziel.
Der Regionalkonvent der Hauptamtlichen soll zeitweilig durch Ehrenamtliche ergänzt werden. Im Regionalkonvent treffen sich bislang nur die hauptamtlichen Mitarbeiter einer Region – Pfarrer/-innen, Gemeindepädagogen und -pädagoginnen sowie Kirchenmusiker/-innen. Zukünftig sollen noch 2 ehrenamtliche Synodale der Region und 2 Kirchenälteste pro Pfarrbereich dazukommen. Engagierte können zusätzlich eingeladen werden. Der Rahmen dieser Treffen ist bewusst nicht zu stark vorgegeben, nicht einmal die Tagungshäufigkeit. So gibt es beispielsweise auch kein festgelegtes Budget für diese Beiräte. Die Regionen entscheiden selbst darüber und wenden sich im Anschluss an den Kirchenkreis. Alles soll sich in Ruhe entwickeln können. Es ist nicht das Ziel kleine regionale Synoden zu errichten und auch nicht den Kirchengemeinden ihre Verantwortung zu nehmen, nahm Superintendent Schwarze Einwände vorweg. Aber eine gestärkte Region könne auch die Kirchengemeinden stärken. Er ermunterte alle Synodalen in ihren Regionen zunächst einmal loszugehen und zu schauen, was sich entwickelt, bevor der Rahmen für den Regionalbeirat von Anfang an zu eng gezogen wird. So ist es auch den Gemeinden überlassen, wo sie sich treffen – rotierend, in der kleinsten Gemeinde? Wer übernimmt die Leitung oder wird das Treffen nur moderiert?
Es ist also längst nicht alles ausdiskutiert und die Ergebnisse werden auch nicht in allen Regionen gleich sein. Jede wird für sich einen Weg finden, miteinander ins Gespräch zu kommen. Eine große Chance, die aber viel Lust und Liebe zum Thema bei engagierten Menschen braucht. Die bislang vielleicht noch mancherorts empfundene Trennung von Haupt- und Ehrenamtlichen könnte aufgebrochen werden. Auch ein stärkeres Miteinander der Ehrenamtlichen einer Region könnte eines der Resultate sein. Und das wäre doch eine hervorragende Basis für starke Gemeinden.
Der Beschluss im Wortlaut:
Die Kreissynode möge beschließen, dass ab 2020 jede Region des Kirchenkreises angehalten ist, einen Regionalbeirat als erweiterten Regionalkonvent zu bilden. Der Kirchenkreis unterstützt, auch finanziell die inhaltliche Arbeit der Region.
Der Beschluss wurde von den 39 anwesenden Synodalen mit großer Mehrheit angenommen.
Welche Aufgaben soll so ein Beirat haben?
Erfahrungsaustausch und Netzwerkbildung in der Region, Planung und Organisation regionaler Veranstaltungen, Erstellung eines Jahresplanes für die Region, Unterstützung bei Fragen und Problemen in der Gemeindearbeit vor Ort, Austausch über Fragen kirchlichen Lebens in der Region, Namensfindung für die Region.
Wie sollte die Zusammensetzung der Regionalbeiräte aussehen? 2 ehrenamtliche Synodale der Region, 2 benannte Kirchenälteste aus jedem Pfarrbereich sowie die in der Region hauptamtlich arbeitenden Mitarbeiter im Verkündigungsdienst. Darüberhinaus können ehrenamtlich Engagierte aus der Region dazu geladen werden.
Regina Englert
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