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Mo, 08:11 Uhr
04.11.2019
Gedenken an den Herbst 1989 morgen Abend

Sternmarsch und „Montagsdemo“

Den ereignisreichen und umwälzenden Tagen des Herbstes 1989 wird morgen Abend in der Nordhäuser Altstadt gedacht. Im Rahmen der „Mauerfall-Woche“ wird es einen Sternmarsch und eine kulturelles Programm geben.

FRANZ KARAFKA (Foto: Andreas Hillmann) FRANZ KARAFKA (Foto: Andreas Hillmann)


Am Dienstag, dem 5.11. findet ab 17.00 Uhr im Rahmen der "Mauerfall"-Woche ein Sternmarsch statt, zu dem sich alle Marschierenden versammeln sich auf dem Pferdemarkt versammeln sollen. Wenn um 17.30 Uhr die Glocken der Blasiikirche läutetn, wird sich der Marschzug in Bewegung setzen und zum Theaterplatz weiterziehen, wo die eigentliche "Montagsdemo" um 18.00 losgeht.

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Hier beginnt das eigentliche Erinnerungsfest mit einem bunten kulturellen Programm, an dem Schüler und Lehrer des Herder-Gymnasiums, des Humboldt-Gymnasiums und der Käthe-Kollwitz-Regelschule teilnehmen werden. Die Company des Nordhäuser Balletts TN LOS! Ist ebenso dabei wie anderen Ballettschulen und ein Redner.

Eine halbe Stunde bevor um 19.30 Uhr im Theater das Konzert der Gruppe KARAT beginnt, wird vor dem Portal des Musentempels die Nordhäuser Band FRANZ KARAFKA zum zweiten Male an diesem Abend auftreten (auch schon 17.30 - 18 Uhr). Die vier Nrdhäuser wollen schon erste Titel aus ihrem neuen Album präsentieren, das derzeit entsteht und pünktlich zum 30. Jahrestag der Wiedervereinigung erscheinen soll. Titel des ersten Longplayers war übrigens „Der graue Planet“, was ganz gut zur Hauptband im Theater passt, deren bekanntestes Album sich ja seinerzeit um einen blauen Planeten drehte.

Insgesamt möchten die Veranstalter einen bunten und fröhlichen, aber im Sinne des Anlasses auch eindringlichen Abend gestalten.
Autor: red

Kommentare
Latimer Rex
04.11.2019, 23.19 Uhr
Mauerfall/Moderner Menschenhandel
Bei den Gedenkveranstaltungen in Nordhausen sowie der
ganzen ehemaligen DDR anlässlich des Mauerfalles am
9. November 1989 darf ein besonders düsteres Kapitel
des zweiten Unrechtsstaates auf deutschem Boden nicht
vergessen werden. Während der Sklavenhandel in der
zivilisierten Welt vor mehr als 150 Jahren verboten wurde,
schröpfte das SED-Regime mit dem Freikauf politischer
Häftlinge Bonn um mehr als zwei Miliarden DM. Wenn sich
die Kerker leerten, wurden mit Stasi-Hilfe neue Gefangene von der Straße geholt.
Andreas Dittmar
05.11.2019, 07.11 Uhr
Schmutzige Geschäfte
Es gehören immer mindestens zwei dazu. Was war ein Mensch damals wert ? Erst 40000 DM dann ab den späten 70'ern 90000 DM. Einfach erbärmlich. Zum Menschenhandel kam auch Giftmüll, den der Westen gegen Bares im sogenannten Silbersee im Osten verklappen ließ.
Was passierte nach der Wende mit den Verantwortlichen ? Sie wurden weiter hofiert. Wenn die nämlich ausgepackt hätten, dann hätte das Bonner Wasserwerk gewackelt.

Mit einer Grundsatzentscheidung erklärte das Bundesverfassungsgericht im Zuge des Prozesses gegen M.Wolf den Auslandsgeheimdienst der Stasi, der nachweislich Menschen auf dem Gewissen hatte und wichtigstes Zahnrad im Getriebe der Menschenhändler, Waffenschieber und Umweltschw... war, zur legitimen Behörde eines Rechtstaates.
Don R. Wetter
05.11.2019, 10.26 Uhr
@Latimer Rex - "Chefkommentator" !
Diesem Spuk haben w i r im Herbst 1989 ein Ende gemacht - ohne Ihre "klugen Ratschläge". Sie durften "gemütlich zuschauen".
Das macht den Unterschied !!
Alex Gösel
05.11.2019, 10.32 Uhr
@Latimer Rex
Sie haben aber anscheinend auch die Sklavenarbeit in den DDR-Gefängnissen vergessen und wer davon profitiert hat, oder?

Achja, die wurden ja dafür bezahlt, habe ich jetzt ganz vergessen...

Also, immer schön dran denken, Latimer Rex: Der Fisch fängt immer am Kopf an zu stinken! Ich wünsche Ihnen weiterhin einen atomfreien Tag.
Leser X
05.11.2019, 11.01 Uhr
Apropos Unrechtsstaaten auf deutschem Boden
Was da abgehen soll, trägt schon auch folkloristische Züge.

Aber man kann gerne beim Montag bleiben. Falls es wieder Demos gibt. Gegen den dritten Unrechtsstaat auf deutschem Boden, der die Freiheit von Millionen durch staatlich produzierte Armut raubt.
tannhäuser
05.11.2019, 17.17 Uhr
Also 2 Mrd. Gründe mehr...
...dass die BRD tatkräftig mitgeholfen hat, die DDR ihren 40. Geburtstag feiern konnte.

Und dazu, Latimer Rex, was glauben Sie, woher Strauß die Milliarden für letzte Ölung des angeblich schon auf dem Totenbett dahinsiechenden Patienten DDR hatte?

Alles hinter dem Rücken von CDU/CSU und des "Kanzlers der Einheit", ohne Geld des auf seine gnädigen Wirtschaftsentscheidungen abhängigen Großkapitals, sozusagen aus der rechten in die linke Westentasche geschoben?
Latimer Rex
05.11.2019, 22.37 Uhr
Leser X/Bitterfeld
Halloween ist vorbei, aber ein Zuspätgekommener, den
wohl das Leben bestraft hat, klebt noch an gruseliger
Polemik ("dritter Unrechtsstaat auf deutschem Boden").
Was für eine unverschämte Behauptung! Vermutlich war
Bitterfeld der gesündeste Luftkurort im Osten und nicht,
wie ein ortskundiger Schriftsteller schrieb, "der Mund-
geruch der DDR".
Latimer Rex
05.11.2019, 22.39 Uhr
Leser X/Bitterfeld
Halloween ist vorbei, aber ein Zuspätgekommener, den
wohl das Leben bestraft hat, klebt noch an gruseliger
Polemik ("dritter Unrechtsstaat auf deutschem Boden").
Was für eine unverschämte Behauptung! Vermutlich war
Bitterfeld der gesündeste Luftkurort im Osten und nicht,
wie ein ortskundiger Schriftsteller schrieb, "der Mund-
geruch der DDR".
Alex Gösel
06.11.2019, 01.32 Uhr
Latimer Rex
Was hat denn Bitterfeld bitteschön mit einem Unrechtsstaat zutun?

Was war denn mit dem Rhein in den 1980er Jahren? Kam es dort nicht zu einem massiven Fischsterben wegen der massiven Verschmutzung mit diversen Industriemüll? Aber ich glaube, ich kenne Ihre Antwort jetzt schon: "Dies hat niemand gerochen und außerdem haben wir dieses Problem beseitigt!"

Und was ist mit dem relativ aktuellem Problem K+S AG (Kali und Salz)? Wollte oder will dieses Unternehmen, aus Hessen, Alt-Bundesländer, nicht die Salzlauge verpressen was unweigerlich zu einer übersalzung der Werra führt?

Noch ein wort zu den Geheimdiensten: gibt es nicht den BND, Verfassungsschutz und MaD? Werden nicht mehrere Millionen Bundesbürger ständig wegen eventuellen Kontobewegungen kontrolliert? Da bitte ich doch um Erklärung Ihrerseits, mit welchen Recht dies geschieht! Und sagte nicht ein Schäuble, dass er am liebsten auch die Schlafzimmer aller Bundesbürger überwachen wolle?

Das ändert nichts an der Tatsache, dass es auch bei Ihnen in der Bundesrepublik sowie in den "verbrauchten" Bundesländern massive Umweltprobleme gab und gibt! Also wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen, Latimer Rex / Neuber!
Leser X
06.11.2019, 09.29 Uhr
Hallo Latimer
Schön dass Sie wieder da sind, obwohl Sie sich schon von uns verabschiedet haben. Offenbar brauchen Sie unsere Pluralität doch ein bisschen...

Übrigens, ich bin als DDR-Bürger in einem Luftkurort aufgewachsen. Ich weiß, daß wird Sie jetzt etwas überfordern, da nach Ihrem Kenntnissstand in der DDR offensichtlich alles aus Bitterfeld bestand.

Dass Sie Deutschland in seiner heutigen Form nicht als Unrechtsstaat begreifen können, ist schick für Sie. Offenbar sind die einer derer, die aufgrund ihrer staatstragenden Funktion immer auf der Sonnenseite standen. Und wenn die Sonne so blendet, kann man nicht so gut in den Schatten blicken...
DDR-Facharbeiter
06.11.2019, 13.49 Uhr
Kein Umweltschutz für Bitterfeld, weil die DDR bitter arm war.
Der Rhein war bis in die 70er Jahre schwer verschmutzt.
Die Chemiewerke vom Hochrhein bis in die Niederlande spülten ihre Abfälle höchstens mechanisch geklärt in den Rhein.
Die grosse Stadt Basel liess Chemieabfälle und kommunale Abwässer ungeklärt in den Rhein laufen.
Die Elsässer Kaligruben beluden das Rheinwasser bis zur Obergrenze mit Kali-Rückständen.
Ab etwa 1973 änderte sich das.
Die französischen Kaliminen wurden von den Rheinanliegern, vor allem den Niederländern,
gezwungen aufzuhören.
Grosse Chemiefirmen wie Ciba-Geigy und HoffmannLaRoche entwickelten und bauten
biologische Abwasserreinigungen.
Die Stadt Basel baute Abwässer- Reinigungen .
1987 gelangte belastetes Löschwasser von einem Grossbrand bei der Chemiefirma Sandoz in den Rhein.
Der Fischbestand wurde zerstört..
Sandoz baute Löschwasser-Rückhaltebecken und vergrösserte die Kapazität ihrer Reinigungsanlagen.
Etwa zwei Jahre später kehrten Aale und sogar Karpfen zurück. Seitdem kann man wieder unbesorgt ohne Sauerstoff-Gerät im Rhein schwimmen.
Es wurde viele Millionen Schweizer Franken, D-Mark und Franzosen-Franc für die Rhein-Rein-Haltung in die Hand genommen.
Das konnte man in Bitterfeld nicht machen, weil die DDR bitter arm war.
Die Sowjetunion hat von der Wismut AG in der DDR Uran für zig Atombomben abbauen lassen, ohne meines Wissens der DDR eine Kopeke zu zahlen.
Die Pipelinen der Freundschaft für russisches Erdgas in den Westen wurden mit dem Einsatz
von vielen begeisterten Jugendfreunden gebaut.
Hat die Sowjetunion ihren Lohn gezahlt?
Hat die Sowjetunion die notwendigen westlichen Erdbewegungs-Maschinen der DDR bezahlt?
Hätte die Sowjetunion nicht gnadenlos die DDR ausgepresst, wäre die DDR nach meiner Meinung eine der wohlhabendsten Industrienationen gewesen.
Sie hätte für ihre Umwelt- Erhaltung genauso viel Geld in die Hand nehmen können wie die Rhein-Anlieger.
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