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Di, 10:36 Uhr
08.10.2019
Thüringer Landesamt für Statistik

Besondere Leistungen für 36 000 Thüringer

Im Laufe des Jahres 2018 erhielten in Thüringen 35 801 Personen eine oder mehrere besondere Leis- tungen nach dem 5. bis 9. Kapitel des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch (SGB XII). Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 796 Personen bzw. 2,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

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Jeder fünfte Empfänger dieser Leistungen (7 499 Personen bzw. 20,9 Prozent) war mindes- tens 65 Jahre alt. Das Durchschnittsalter der Leistungsempfänger betrug 42,1 Jahre. Knapp 70 Pro- zent der Hilfen (68,7 Prozent bzw. 24 608 Personen) wurden in Einrichtungen gewährt.

Die öffentlichen Haushalte haben im Jahr 2018 für diese Hilfearten 521,7 Millionen Euro als Brutto- ausgaben aufgewendet. Das waren 13,8 Millionen Euro bzw. 2,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Nach Abzug der Einnahmen für die besonderen Leistungen verausgabten die örtlichen Träger der Sozialhilfe 460,7 Millionen Euro netto -12,9 Millionen Euro bzw. 2,9 Prozent mehr als im Vorjahr.

Drei Viertel (75,6 Prozent bzw. 27 065 Personen) der Leistungsempfänger erhielten im Laufe des Jah- res 2018 eine Eingliederungshilfe für behinderte Menschen. Die Eingliederungshilfe hat die Aufgabe, eine drohende Behinderung abzuwenden, eine vorhandene Behinderung oder deren Folgen zu be- seitigen beziehungsweise zu mildern und Menschen mit Behinderungen in die Gesellschaft einzu- gliedern. Das Durchschnittsalter dieser Leistungsempfänger betrug 32,6 Jahre. Männer (16 351 Per- sonen) waren häufiger betroffen als Frauen (10 714 Personen). Ihr Anteil betrug 60,4 Prozent. Für 4 240 Personen wurde die Eingliederungshilfe im Jahr 2018 nach durchschnittlich 4,0 Jahren been- det, während für 22 825 behinderte Menschen die Hilfe weiter andauert. Sie erhielten die Eingliede- rungshilfe bereits seit durchschnittlich 8,8 Jahren.

Ferner erhielten 7 516 Personen im Laufe des Jahres 2018 Hilfe zur Pflege. Damit war ein Fünftel (21,0 Prozent) der Empfänger von besonderen Sozialhilfeleistungen auf diese Hilfeart angewiesen. Das Durchschnittsalter der Personen betrug 73,6 Jahre (2017: 73,4 Jahre). Hier waren Frauen mit ei- nem Anteil von 56,1 Prozent (4 213 Empfänger) häufiger betroffen als Männer (3 303 Empfänger).
Weitere 1 464 Personen erhielten Hilfe zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten sowie Hilfe in anderen Lebenslagen (4,1 Prozent) und 682 Personen Hilfen zur Gesundheit (1,9 Prozent).
Autor: red

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