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Fr, 16:00 Uhr
27.09.2019
7. Thüringer Kindergipfel in Nordhausen eröffnet

Kinder reden, Erwachsene hören zu

Seit 2007 findet der „Thüringer Kindergipfel“ alle zwei Jahre in einer anderen Stadt statt. An diesem Wochenende gastieren rund 100 Kinder aus dem gesamten Freistaat in Nordhausen. Unter dem Motto „Kinder reden, Erwachsene hören zu“ will man mit der Kommunal- und Landespolitik über die Themen sprechen, die auch die Kinder und Jugendlichen interessieren…

7. Thüringer Kindergipfel in Nordhausen eröffnet (Foto: Angelo Glashagel) 7. Thüringer Kindergipfel in Nordhausen eröffnet (Foto: Angelo Glashagel)

Sechs große Themenblöcke will man in den kommenden zwei Tagen in verschiedenen Workshops behandeln: Umwelt, Verkehr, Schule, Freizeit, Diskriminierung und Jugendparlamente. Ausgedacht haben sich das nicht die Organisatoren von der „Naturfreunde Jugend Thüringen“, sondern ein Kinderrat, der im Vorfeld des diesjährigen Gipfeltreffens getagt hat.

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Das eigene Motto soll keine hohle Phrase sein, sondern soweit wie möglich umgesetzt werden, sagt Franz Sommerfeld, der für die Naturfreunde als Organisator dabei ist. Kinder und Jugendliche haben Meinungen, für die sie einstehen können, auch wenn sie noch nicht wahlberechtigt sind, so die Überzeugung der Naturfreunde.

Am Ende steht ein „Zukunftsvertrag“, der Forderungen gegenüber der Politik aufmacht, aber auch Selbstverpflichtungen für die jungen Teilnehmer umfasst. „Wir haben so ein Dokument lange bei uns am Kühlschrank hängen gehabt, den unsere Kinder vom ersten Kindergipfel in Gera mitgebracht haben. Und ich muss sagen: die Vereinbarung zwischen uns hat ganz gut geklappt“, erzählte Bürgermeisterin Jutta Krauth, selber seit ihrem 10. Lebensjahr eine „Naturfreundin“.

7. Thüringer Kindergipfel in Nordhausen eröffnet (Foto: Angelo Glashagel) 7. Thüringer Kindergipfel in Nordhausen eröffnet (Foto: Angelo Glashagel) Die Idee hinter dem Gipfel fußt auf der UN-Kinderrechtskonvention, die im November vor 30 Jahren verabschiedet wurde. „Änderungen im Großen wie im Kleinen sind nur gemeinsam zu schaffen“, sagte Krauth, die Themen, welche die Kinder behandeln wollen, seien letztlich auch Themen, die alle etwas angingen. Vom Gipfeltreffen der Thüringer Kinder erhofft sich die Stadt auch ein wenig Schub für den Aufbau des eigenen Kinder- und Jugendstadtrates.

Morgen Nachmittag wird man die Ergebnisse in einem „Gesprächscafé“ in der Rothleimmühle Politikern aus der Kommunal- und Landespolitik vorstellen, für Sonntag hat sich Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow angekündigt, mit dem man ab 10 Uhr im Ratssaal diskutieren will.

Beim Kindergipfel soll es neben der Arbeit auch das Vergnügen nicht zu kurz kommen. Zum Auftakt gab es als erstes Highlight schon einmal die „Gipfeltorte“, im Laufe des Wochenendes warten Spiele, Leckereien und die „legendäre“ Kindergipfelparty auf die Teilnehmer.
Angelo Glashagel
7. Thüringer Kindergipfel in Nordhausen eröffnet (Foto: Angelo Glashagel)
7. Thüringer Kindergipfel in Nordhausen eröffnet (Foto: Angelo Glashagel)
7. Thüringer Kindergipfel in Nordhausen eröffnet (Foto: Angelo Glashagel)
7. Thüringer Kindergipfel in Nordhausen eröffnet (Foto: Angelo Glashagel)
Autor: red

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