Lange Zeit galt Feminismus als etwas von gestern oder als etwas, das nur die Frauen im Westen nötig hatten, denn im Osten war man ja schon emanzipiert. Spätestens seit den neuen Debatten um Sexismus im Alltag oder das Recht auf Abtreibung, verbunden mit der Forderung nach Abschaffung der Paragraphen 218 und 219a, ist klar, dass der Feminismus weder in die Mottenkiste gehört, noch verwirklicht ist.

Die neue Rechte, wie die AfD in Deutschland, aber auch die Präsidenten der USA und Brasilien verfolgen eine antifeministische und frauenfeindliche Agenda und stellen sogar bereits erreichte Errungenschaften in Frage. In Polen und Spanien wollten die nationalkonservativen Regierungen das Abtreibungsrecht verschärfen, die AfD will Frauen "mit sanften Instrumenten" (Jörg Meuthen) von Schwangerschaftsabbrüchen abhalten.

Es ist als höchste Zeit um feministische Forderungen wieder in den Mittelpunkt zu stellen, sie zu verteidigen, aber auch noch nie Erreichtes zu verwirklichen. Aber auch ohne die Bedrohung durch die euen Rechten verdienen Frauen schon immer weniger als Männer, werden sie häufiger Opfer von sexualisierter Gewalt oder sie leisten den Großteil der Haus- und Erziehungsarbeit. Warum ist das eigentlich so? Was muss sich ändern? Und wie erreichen wir das?

Vortrag und Diskussion
Geschlechtergerechtigkeit – Gleiches Recht für alle Geschlechter?! mit Kerstin Wolteam 18.09.2019 um 18:00 Uhr im WeltladenCafé
in der Barfüßerstraße 32, 99734 Nordhausen
Tel.: 03631 980 901
Eintritt ist frei