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Mo, 09:20 Uhr
16.09.2019
Feenwanderung und Denkmalstag auf der Ebersburg

Mystische Nacht und bunter Tag

Im Schein des Mondes und aller Stille lud man auf der Ebersburg bei Hermannsacker am Wochenende wieder zur mystischen Feenwanderung und Tags darauf zum Denkmaltag in den Mauern der Ruine...

Die Mitgleider des Vereins für lebendiges Mittelalter auf der Ebersburg (Foto: Angelo Glashagel) Die Mitgleider des Vereins für lebendiges Mittelalter auf der Ebersburg (Foto: Angelo Glashagel)

Ganz, ganz still muss es sein, sonst zeigen sie sich nicht, die Feen der Ebersburg. Einmal im Jahr lädt der „Verein für lebendiges Mittelalter“ zur nächtlichen Wanderung unterhalb des Burgberges, um die mysischen Wesen zu besuchen.

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Wer dann dem Feenkönig und seinen Begleiterinnen gegenübersteht, der darf einen Wunsch in die hohle Hand flüstern, einen ideelen, keinen materiellen, und in den Zaubersack hinein tun. Hat sich das silbergewandete Gefolge zurückgezogen, geht es noch einmal hinauf auf die Burg und im Fackelschein darf dann auch wieder gesprochen werden.

Die ausgefallene Idee erfreut sich zunehmender Beliebtheit, vor allem bei jungen Familien. Am vergangenen Samstag waren rund 120 Kinder samt Eltern und Großeltern zugegen, schätzt Hannelore Müller vom Mittelalterverein und auch die Burg selber findet zusehends Anklang bei Wochenend-Wanderern. „Als wir hier oben angefangen haben da waren das vielleicht drei oder vier Besucher im Monat. Wir kriegen das natürlich nicht immer mit weil wir vor allem am Wochenende oben sind, aber heute sind es definitiv mehr. Allein jetzt am „Feenwochenende“ waren rund 50 Besucher hier, die von unseren Veranstaltungen nichts wussten und einfach nur zur Burg wollten“.

Bogenschießen, Märchenstunde, Hufeisenwurf - auch zum Denkmalstag fand mancher Besucher den Weg auf die Burg (Foto: Angelo Glashagel) Bogenschießen, Märchenstunde, Hufeisenwurf - auch zum Denkmalstag fand mancher Besucher den Weg auf die Burg (Foto: Angelo Glashagel) Das Gemäuer berge noch manches Geheimniss, meinen die Mittelalter-Freunde und hoffen auf weitere archäologische Grabungen, insbesondere im unteren Teil der Anlage. Die könnten aber noch eine ganze Weile auf sich warten lassen, erst einmal stehen Sicherungsarbeiten an zwei Bereichen der Außenmauer an. Die Projekttierung für das Unterfangen ist auf der Zielgeraden. Auch an anderer Stelle wird man noch tätig werden müssen, soll das mittelalterliche Erbe nicht weiter verfallen, Areale, die auch neue Ausgrabungen und damit neue Erkenntnisse über das Leben auf der Ebersburg mit sich bringen könnten.

Das „neue“ Leben auf der Burg geht indes weiter, auch ohne Archäologen. Ende Oktober will man wieder den „Wunschzettelkasten“ aufstellen und am zweiten Advent lädt man dann zur „Burgweihnacht“ mit Glühwein, Kinderpunsch und selbstgemachtem Lebkuchen.
Angelo Glashagel
Autor: red

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