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Di, 21:19 Uhr
03.09.2019
nnz-Leser-Foto

Wo ist das Wasser?

Die Bilder ähneln denen des vergangenen Jahres. Im Bereich der Thomas-Müntzer-Brücke fehlt das Wasser gänzlich. Es wird Zeit, dass es von oben wieder nachgefüllt wird, meint nnz-Leser Lars Lange...

Zorge ohne Wasser (Foto: privat) Zorge ohne Wasser (Foto: privat)
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Autor: red

Kommentare
Fönix
04.09.2019, 12.34 Uhr
Niedrigwasser, Fische, Tierschutz und PETA
Oder auch:

Wenn der Topf aber nun ein Loch hat ...

Interessant sind in diesem Zusammenhang die Pegeldaten der HNZ (TLUBN) für die Zorge am Pegel NDH (am Steg oberhalb des Badehauses) für heute 11:15 Uhr:

Wasserstand: 95 cm
(über dem Pegelnullpunkt - wie tief ist der im Bachbett vergraben ?)

Durchfluss: 73 Liter pro Sekunde
(mehr als 7 große Eimer Wasser pro SEKUNDE, ja wo läuft es denn nur hin ???)

Natürlich gibt es im mächtigen Kiesbett der Zorgeaue eine Interaktion zwischen dem Bachbett und dem Gewässerumfeld. Aber trotzdem ist der Totalverlust des Zorgewassers bei der Passage des Nordhäuser Stadtgebietes bemerkenswert und gleichzeitig ein Hinweis darauf, dass gerade bei extremem Niedrigwasser die amtlichen Pegeldaten nur eine Auskunft zur punktuellen Situation im unmittelbaren Pegelumfeld geben aber nicht für einen größeren Teil des Gewässerverlaufs. Gerade für die amphibische und aquatische Fauna und Flora ist das von großer Bedeutung und entscheidet letztendlich oft über Leben oder Sterben. Gut, dass die Nordhäuser Angler rechtzeitig aktiv geworden sind und die problematischen Zorgeabschnitte per Elektroaggregat abgefischt und die Fische umgesetzt haben. Das ist praktizierter Umwelt- und Naturschutz und hilft zumindest einer wichtigen Artengruppe in diesen schwierigen Zeiten zu überleben.

Wenn Organisationen wie PETA den Anglern permanent (und zur Zeit wieder verstärkt) tierschutzfeindliches Verhalten unterstellen und den unbescholtenen (und leider oft auch unwissenden) Normalbürger dazu auffordern, die Angler bei der Ausübung ihres Hobbys aktiv zu attackieren (Z. B. durch Steinewerfen), dann ist das ein Skandal. Der Skandal wird noch größer, wenn man sich vor Augen führt, dass die PETA als gemeinnütziger Verein anerkannt ist und somit letztendlich mit unseren Steuergeldern unterstützt wird.

Übrigens:
Derzeit läuft eine Online-Petition mit der erreicht werden soll, dass dem Verein PETA der Status der Gemeinnützigkeit entzogen werden kann. Wer das als wichtig und richtig erachtet, sollte sich aber beeilen, die Petition läuft nur noch bis zum 9. September. Die Petition findet man beim DAFV. Die Mindeststimmenzahl ist zwar schon erreicht, aber jede Stimme mehr erhöht das Gewicht und die Bedeutung der Petition.
Sonntagsradler 2
04.09.2019, 15.11 Uhr
nnz-Leser Lars Lange./ Wo ist das Wasser?
Verstehen Sie mich jetzt nicht falsch.
Aber darüber kann uns doch bestimmt so manch eine Behörde wie
Die Obere oder Untere Wasserbehörde Auskunft geben. Die nennen sich ja nicht umsonst so. Oder? ;-)))
Vielleicht kann uns auch ein Natur und Umweltpädagoge darüber Auskunft geben? ;-)))
Kama99
04.09.2019, 15.56 Uhr
Das gleiche Phänomen...
...tritt auch im Sommer zwischen Hattorf/H. und Hörden im Bereich Elbingerode auf. Da fließt die Sieber unterirdisch weiter. Also ganz normal.
Fönix
04.09.2019, 17.22 Uhr
Hier irrt der Kommentator, @ Kama99 !
Die Sieber fließt im von Ihnen genannten Bereich im Gipskarst, da sind Bachschwinden ein vergleichsweise häufiges Phänomen. Noch ausgeprägter zu beobachten an der Wieda im Raum Gudersleben, wo auch auch bei vergleichsweise "normaler" Wasserführung kein oberirdischer Abfluss zu beobachten ist.

Die Zorge verläuft dagegen im Bereich des Stadtgebietes von Nordhausen und weiter stromabwärts nicht mehr im Gipskarst sondern deutlich südlich davon. Das Trockenfallen der Zorge in diesem Bereich hat also wenig bis gar nichts mit den Besonderheiten des Gipskarstes zu tun. Auslöser hier ist ausschließlich die außergewöhnliche Dürre und die damit verbundene Absenkung des Grundwasserspiegels in der Talaue.
Opa Hardrock
05.09.2019, 05.54 Uhr
Das Phänomen des veschwindenden Wassers
ist schon lange bekannt. Wir spielten früher als Kinder jeden Tag in Ellrich an der Zorge. Ich kann mich (jetzt Mittsechziger) erinnern, dass die Zorge in Ellrich auch stellenweise gelegentlich ausgetrocknet war.
Jetzt ein Klimahysteriehype daraus zu machen erscheint mir doch reichlich übertrieben.
Sie haben also recht, @ Fönix...
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