Fr, 14:30 Uhr
30.08.2019
Kindergarten Domino öffnet wieder
Altes Haus in neuem Glanz
Alles neu im alten Bau - nach 11 Monaten Bauzeit konnte man heute erstmals einen Blick in den rundum sanierten Kindergarten "Domino" werfen. Dem Nachwuchs stehen jetzt alle Etagen zur Verfügung, insgesamt wurde Platz für bis zu 94 Kinder geschaffen...
Alte Häuser und böse Überraschungen - das geht oft Hand in Hand. Ursprünglich hatte man den Kindergarten in der Wilhelm-Nebelung-Straße nur modernisieren wollen, nachdem man einen Blick auf alte Fachwerkbalken, Dach und Fundament werfen konnte wurde schnell klar: hier muss mehr passieren.
Der Bau aus dem Jahre 1875 war nach der Wende nur oberflächlich auf Vordermann gebracht worden und wurde nun in den vergangenen elf Monaten grundhaft saniert, erzählt Thoralf Breuer, Architekt im städtischen Bauamt. Die Deckenbalken waren marode, im Fachwerk hatte sich Feuchtigkeit festgesetzt und das Fundament entsprach nicht mehr den Anforderungen der viel befahrenen Nordhäuser Innenstadt. Trotzdem konnte man im Plan bleiben, lediglich auf den Außenanlage sind die Bauleute noch zu Gange, spätestens im Oktober will man aber auch hier fertig sein.
"Wir freuen uns das sich die Stadt zu dem Haus im Herzen der Stadt bekannt hat", sagte Holger Richter vom Jugendsozialwerk, dem Trägerverein des Kindergartens. Man sei mittendrin in der Stadt und im Leben und sehe mit Freude der Zeit entgegen, in der hier die Kinder wieder Einzug halten können.
Zuvor konnte der Kindergarten lediglich das Erdgeschoss und den Hinterhof aktiv nutzen. Ab kommender Woche wird man vom Erdgeschoss bis zum Dachboden moderne Räumlichkeiten für alle Lebenslagen im Kindergartenalltag vorfinden. Im Außenbereich wird man bald auch den vorderen Teil des Areals mit nutzen können und bekommt ein extra großes Glasdach, um auch an regnerischen Tagen an die frische Luft zu kommen.
Die Freude beruht derweil auf Gegenseitigkeit. "Die Stadt bietet dem Träger jetzt hier beste Bedingungen, wir freuen uns das es vorwärts geht", sagte Oberbürgermeister Kai Buchmann. Gut zwei Millionen Euro hat sich die Stadt das kosten lassen.
Vom Ergebnis ist auch die Belegschaft begeistert. "Das ist einfach nur phänomenal", schwärmt Einrichtungsleiterin Christin Kümling, "Wir haben soviel Platz, für uns ist das ein wahnsinniger Fortschritt, das Haus strahlt jetzt nicht nur von außen, sondern auch von innen."
"Einfach phänomenal": Christin Kümling (2. v.l.) und ihre Kolleginnen sind vom neuen Haus begeistert (Foto: Angelo Glashagel)
Während der Bauzeit waren die "Domino"-Kinder mit ihren Erzieherinnen im "Brummkreisel" untergekommen. "Wir müssen unseren Kollegen da ein ganz großes Dankeschön aussprechen. Was wir auch an Wünschen hatten, sie haben alles möglich gemacht", sagte die Domino-Mannschaft.
Der Fortschritt wird für die Kita auch eine Herausforderung. Statt wie bisher 49 Kinder wird man nun bis zu 94 Jungen und Mädchen betreuen können, darunter erstmals auch Krippenkinder. Die jüngsten werden im Erdgeschoss untergebracht, die größeren Kinder kommen in den oberen Etagen unter. Man werde weiter nach den Grundsätzen der Froebel-Pädagogik arbeiten, erzählt die Leiterin, habe sich aber vorgenommen, bei den größten Kindern das Konzept zu öffnen und dem Nachwuchs mehr Freiraum zu geben.
Die gestiegenen Anforderungen sollen sich auch personell niederschlagen, eine ehemalige Praktikantin habe man bereits übernehmen können, erzählt Kümling, weitere Kollegen sollen folgen, so dass man bei voller Auslastung mit bis zu zehn Mitarbeitern aktiv werden kann. Das Interesse sei schon jetzt groß, Nachfragen gebe es schon für das Jahr 2021.
Angelo Glashagel
Autor: redAlte Häuser und böse Überraschungen - das geht oft Hand in Hand. Ursprünglich hatte man den Kindergarten in der Wilhelm-Nebelung-Straße nur modernisieren wollen, nachdem man einen Blick auf alte Fachwerkbalken, Dach und Fundament werfen konnte wurde schnell klar: hier muss mehr passieren.
Der Bau aus dem Jahre 1875 war nach der Wende nur oberflächlich auf Vordermann gebracht worden und wurde nun in den vergangenen elf Monaten grundhaft saniert, erzählt Thoralf Breuer, Architekt im städtischen Bauamt. Die Deckenbalken waren marode, im Fachwerk hatte sich Feuchtigkeit festgesetzt und das Fundament entsprach nicht mehr den Anforderungen der viel befahrenen Nordhäuser Innenstadt. Trotzdem konnte man im Plan bleiben, lediglich auf den Außenanlage sind die Bauleute noch zu Gange, spätestens im Oktober will man aber auch hier fertig sein.
"Wir freuen uns das sich die Stadt zu dem Haus im Herzen der Stadt bekannt hat", sagte Holger Richter vom Jugendsozialwerk, dem Trägerverein des Kindergartens. Man sei mittendrin in der Stadt und im Leben und sehe mit Freude der Zeit entgegen, in der hier die Kinder wieder Einzug halten können.
Zuvor konnte der Kindergarten lediglich das Erdgeschoss und den Hinterhof aktiv nutzen. Ab kommender Woche wird man vom Erdgeschoss bis zum Dachboden moderne Räumlichkeiten für alle Lebenslagen im Kindergartenalltag vorfinden. Im Außenbereich wird man bald auch den vorderen Teil des Areals mit nutzen können und bekommt ein extra großes Glasdach, um auch an regnerischen Tagen an die frische Luft zu kommen.
Die Freude beruht derweil auf Gegenseitigkeit. "Die Stadt bietet dem Träger jetzt hier beste Bedingungen, wir freuen uns das es vorwärts geht", sagte Oberbürgermeister Kai Buchmann. Gut zwei Millionen Euro hat sich die Stadt das kosten lassen.
Vom Ergebnis ist auch die Belegschaft begeistert. "Das ist einfach nur phänomenal", schwärmt Einrichtungsleiterin Christin Kümling, "Wir haben soviel Platz, für uns ist das ein wahnsinniger Fortschritt, das Haus strahlt jetzt nicht nur von außen, sondern auch von innen."

Während der Bauzeit waren die "Domino"-Kinder mit ihren Erzieherinnen im "Brummkreisel" untergekommen. "Wir müssen unseren Kollegen da ein ganz großes Dankeschön aussprechen. Was wir auch an Wünschen hatten, sie haben alles möglich gemacht", sagte die Domino-Mannschaft.
Der Fortschritt wird für die Kita auch eine Herausforderung. Statt wie bisher 49 Kinder wird man nun bis zu 94 Jungen und Mädchen betreuen können, darunter erstmals auch Krippenkinder. Die jüngsten werden im Erdgeschoss untergebracht, die größeren Kinder kommen in den oberen Etagen unter. Man werde weiter nach den Grundsätzen der Froebel-Pädagogik arbeiten, erzählt die Leiterin, habe sich aber vorgenommen, bei den größten Kindern das Konzept zu öffnen und dem Nachwuchs mehr Freiraum zu geben.
Die gestiegenen Anforderungen sollen sich auch personell niederschlagen, eine ehemalige Praktikantin habe man bereits übernehmen können, erzählt Kümling, weitere Kollegen sollen folgen, so dass man bei voller Auslastung mit bis zu zehn Mitarbeitern aktiv werden kann. Das Interesse sei schon jetzt groß, Nachfragen gebe es schon für das Jahr 2021.
Angelo Glashagel
Kommentare
GerKobold
30.08.2019, 14.42 Uhr
2 Mio und kein geeigneter Sonnenschutz?
Moinsen...
optisch macht das renovierte Haus sicher etwas her: Außen wie auch Innen ,keine Frage :
aber ich verstehe nicht wie man gerade wo Kinder sich darin aufhalten der Sonnenschutz vernachlässigt worde und die einfach Außenlamellen die unerträgliche Sonne im Sommer abhalten soll?
Gerade in der Straßenecke wo die Sonne von Morgens bis zum Nachmittag direkt auf das Haus scheint!
Wenn es sicher Kinderschlafräume gibt ,sollten doch diese Räume wenigstens etwas Klimantisiert sein,oder?
Ich hoffe das wird noch nachgerüstet,nur z.B.:
wir hatten dort eine Wohnung
-mit Klimaanlage ,
-Innenjalousien,
-dreifach Thermoschutzfenster+Thermovorhänge
hat alles nix genützt es war einfach zu Warm zum Schlafen obwohl es ein energetischer Neubau war...
mir tun die KINDER JETZT SCHON LEID!
LG
Gerry
optisch macht das renovierte Haus sicher etwas her: Außen wie auch Innen ,keine Frage :
aber ich verstehe nicht wie man gerade wo Kinder sich darin aufhalten der Sonnenschutz vernachlässigt worde und die einfach Außenlamellen die unerträgliche Sonne im Sommer abhalten soll?
Gerade in der Straßenecke wo die Sonne von Morgens bis zum Nachmittag direkt auf das Haus scheint!
Wenn es sicher Kinderschlafräume gibt ,sollten doch diese Räume wenigstens etwas Klimantisiert sein,oder?
Ich hoffe das wird noch nachgerüstet,nur z.B.:
wir hatten dort eine Wohnung
-mit Klimaanlage ,
-Innenjalousien,
-dreifach Thermoschutzfenster+Thermovorhänge
hat alles nix genützt es war einfach zu Warm zum Schlafen obwohl es ein energetischer Neubau war...
mir tun die KINDER JETZT SCHON LEID!
LG
Gerry
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AktenzeichenXY
30.08.2019, 16.31 Uhr
GerKobold - hast du dir die Bilder eigentlich richtig angesehen?
Das große Bild & die Nr. 4 - das sind die Fenster auf der Sonnenseite, bei den anderen sind im Hof Bäume davor.
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G.Auer
30.08.2019, 19.28 Uhr
GerKobold
sie können davon ausgehen, dass hier bezüglich Sonnenschutz alles auf dem neuesten Stand ist. Ordentliche nach heutigen Vorschriften Dachdämmung und auch Sonnenschutz-Jalousinen wurden eingebaut. Dies sollte im Normalfall genügen. Bei extremen Hitzesituationen kann man sicher noch reagieren. Ein wenig Vertrauen in die Fachleute sollte man schon haben und nicht gleich alles infrage stellen.
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AktenzeichenXY
30.08.2019, 21.02 Uhr
Fast alles richtig, G.Auer.
Aber das sind das keine Jalousien, sondern Rollläden (siehe die Kästen über den Fenstern).
Also viel besser, als nur Jalousien.
Daß das Gebäude nun klimatisiert ist, erklärt sich von selbst - na gut, eigentlich sollte es....
Hoffe, wir haben damit ein weiteres Nörgel-Thema beseitigt & geklärt!
Also viel besser, als nur Jalousien.
Daß das Gebäude nun klimatisiert ist, erklärt sich von selbst - na gut, eigentlich sollte es....
Hoffe, wir haben damit ein weiteres Nörgel-Thema beseitigt & geklärt!
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GerKobold
30.08.2019, 22.29 Uhr
war doch keine "Nörgelei"...nur eine Feststellung!
Na wer diese bunten "Außenrollos" besser als gedämmte Innenjalousien einschätzt ...hat wohl noch keinen echten Vergleich gemacht...ich schon!
Ja ist klar ,wenn es wieder heißer als normal werden sollte (wie in den leztzten drei Jahren) wird einfach noch einmal richtig Geld in die Hand genommen und ordentlich saniert...;-)
Ja ist klar ,wenn es wieder heißer als normal werden sollte (wie in den leztzten drei Jahren) wird einfach noch einmal richtig Geld in die Hand genommen und ordentlich saniert...;-)
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