Brütende Hitze hin oder her, wenn jemand aus der eigenen Familie in einem Musical mitspielt, dann muss man einfach dabei sein. So sah es in der Bleicheröder St. Marien-Kirche am Sonntag dann auch aus - voll!
Das Musical „Ein Engel?“ machte allen große Freude. Es klang frisch und modern, mal ein bisschen jenseits der üblichen "Kinder-Kirchen-Musical-Klänge"...

Ein Engel? drehte sich um das Mädchen Sabrina, das von ihren Mitschülern gemobbt wird, da es einfach zu strebsam ist. Doch dann erscheint der Engel Angelina und unterstützt sie.

Der Engel ist zwar nicht auf Rache getrimmt, scheut aber auch ein handfestes Eingreifen nicht. Welche Wandlung das Ganze nimmt, sei hier nicht verraten, denn es wird noch drei Aufführungen geben: in Kleinfurra (31. August, 17 Uhr), in der Herzschlag Jugendkirche (7. September) und zur Festwoche des St. Marien-Hospitals (31. Oktober).

Die beiden Hauptrollen wurden intensiv von Louisa Mara Germer (10 Jahre) und Lea Heinrich als Sabrina (8 Jahre) gespielt. Bei der nächsten Aufführung sind in diesen Rollen Elena Herzel und Laila Hirschfeld zu sehen. Die vier Mädchen wechseln sich ab.


Ein Engelchor, bestehend aus großen und kleinen Engeln, unterstützt die singende Schulklasse. Sogar ein Baby-Engel war dabei, der kleine Til Hesse. Schnullerlutschend wanderte er während des Musicals von Arm zu Arm der erwachsenen Sänger, wippte fröhlich mit, winkte und dirigierte. Er hatte die heimliche Hauptrolle inne.

Die Sänger, die Technik aus der Jugendkirche, die beiden Kantorinnen Viola Kremzow und Margarita Yeromina und ganz besonders Gemeindepädagogin Diana Wand, auf deren Schultern diese Aufführung ruhte, haben ein sehens- und hörenswertes Gemeinschaftswerk geschaffen. Da ist die Vorfreude auf die nächsten Aufführungen groß.
Regina Englert