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Mi, 11:25 Uhr
19.06.2019
Neuzugang im Unternehmerverband

Es müssen neue Konzepte her

Mit der Firma isoplus Fernwärmetechnik kann der Nordthüringer Unternehmerverband einen weiteren bedeutenden Partner aus dem Kyffhäuserkreis in seinen Reihen begrüßen. Seit Energiefragen weltweit ganz oben auf der Agenda stehen, kann man hier eigentlich beruhigt in die Zukunft blicken, an Aufträgen mangelt es den Sondershäusern nicht. Wäre da nicht ein Problem...

“Die Fokussierung der Politik auf Energiethemen ist für unser Unternehmen sehr hilfreich”, freut sich der Jörg Kauschat, der Geschäftsführer der Firma isoplus Fernwärmetechnik in Sondershausen. Schließlich ist das Unternehmen mit Stammsitz in Rosenheim und insgesamt sieben Werken in Europa der Weltmarktführer in der Herstellung von vorgedämmten Rohrsystemen, deren Anwendungsbereiche sich von der Nah- und Fernwärme bis hin zu einer Vielzahl industrieller Einsatzbereiche erstrecken.

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Fernwärme hilft nicht nur, Jahr für Jahr Brennstoffe in einer Größenordnung von Millionen Tonnen einzusparen: Zusätzlich werden CO² Emissionen von vornherein vermieden und erhebliche Mengen weiterer Schadstoffe entstehen erst gar nicht. Fernwärme ist daher auch wirksamer Umweltschutz.

380 Frauen und Männer haben derzeit entlang der Sondershäuser Schachtstraße einen Arbeitsplatz, seit Anfang des Jahres wird im Drei-Schicht-Betrieb gearbeitet.

v.l. Herrn Jörg Kauschat (Geschäftsführer) und Herrn Axel Kirstein (Betriebsleiter) der isoplus Fernwärmetechnik GmbH (Foto: Nordhäuser Unternehmerverband) v.l. Herrn Jörg Kauschat (Geschäftsführer) und Herrn Axel Kirstein (Betriebsleiter) der isoplus Fernwärmetechnik GmbH (Foto: Nordhäuser Unternehmerverband)

Jörg Kauschat und Betriebsleiter Axel Kirstein könnten also rundherum zufrieden sein, wenn es da nicht ein Problem gäbe: Es ist der stetig steigende Fachkräftemangel und ein wenig mit Wehmut blicken die beiden Männer zurück auf die Zeit, da sie sich zwischen 20 oder 30 Bewerber auf eine ausgeschriebene Stelle entscheiden konnten. Doch die Zeit lässt sich nicht zurückdrehen und so müssen neue Konzepte her, um die Aufträge abzuarbeiten und gleichzeitig als Arbeitgeber attraktiv sein. Sicher, eine gut gefüllte “Lohntüte” gehört dazu, doch das reicht im Jahr 2019 bei weitem nicht mehr aus. Überlegt wird unter anderem das Etablieren eines betriebseigenen Kindergartens oder eines Fitness-Centers.

Überlegt wird aber auch und gerade in dieser Zeit, wie die Produktion der Rohre noch mehr automatisiert werden kann. Dazu werden in den kommenden Jahren - zusätzlich zu den bislang bereits geplanten - weitere Investitionen notwendig sein. “Uns allen steht an der Sondershäuser Schachtstraße ein Umbau bevor und wir werden da einen zweistelligen Millionenbetrag in die Hände nehmen, um den quantitativen wie auch qualitativen Anforderungen unserer Kunden gerecht zu werden”, kündigt der Geschäftsführer an.

Bei all den wirtschaftlichen Vorhaben will das Unternehmen, das seit 1990 in Sondershausen beheimatet ist, ein Partner für die Region bleiben. So sollen auch in den kommenden Jahren soziale, kulturelle oder sportliche Projekte der Region unterstützt werden. Apropos Region: “Wir wollen unseren Bekanntheitsgrad über die Kreisstadt des Kyffhäuserkreises hinaus ausweiten und haben deshalb im Nordthüringer Unternehmerverband dafür eine gute Adresse gefunden. Der Austausch zwischen Firmen auch unterschiedlicher Branchen, kann sehr fruchtbringend sein und einem Erfahrungsaustausch sollte man als Unternehmer nie aus dem Weg gehen”, begründen Kauschat und Kirstein ihre Mitgliedschaft im NUV, in den sie sich natürlich mit ihren Erfahrungen einbringen wollen.
Autor: red

Kommentare
Kobold2
19.06.2019, 13.26 Uhr
Das Ei
mit dem Fachkräftemangel hat man sich in den vergangenen Jahren mit der Personal- und Lohnpolitik selbst ins Nest gelegt.
KurKurzsichtige Denkweise rächt sich halt.
Es ist doch ein offenes Geheimnis, wie "zufrieden" die Mitarbeiter dort sind .
Leser X
19.06.2019, 14.01 Uhr
So ist es Kobold2
Wenn das Motto Jahrzehntelang immer nur Absahnen war, dann merkt man irgendwann, dass man die Ausbildung vernachlässigt hat.

Und wenn dann noch viele Jahre eine Groko und immer die selbe Kanzlerin vor sich hin gewurschtelt haben, dann sorgt das für den Rest.

Ich kann ehrlich gesagt längst nicht mehr verstehen, wieso Deutschland angeblich ein im Ausland so bewunderter Musterknabe sein soll. Für viele Dinge des Stillstandes und der Verkrustung in diesem Land kann man sich doch eigentlich nur noch schämen, da machen uns die meisten Länder doch längst was vor.
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