Der Wahltag naht und die ersten Vereine und Parteien wenden sich mit Aufrufen an die Öffentlichkeit. Wir veröffentlichen deren Aufrufe zu den Europa- und den Kommunalwahlen am Sonntag...


Kommunalwahl ist keine Parteienwahl!
Zur Kommunalwahl am kommenden Sonntag meldet sich Marcel Hardrath mit einem Appell an die Bürger, seine Zielrichtung dabei ist es nicht Parteien, sondern Bürgern ihr Vertrauen auszusprechen.

Liebe Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Nordhausen,

bei der Kommunalwahl am kommenden Sonntag gilt es nicht eine bestimmte Partei zu wählen, sondern aus einer Vielzahl von Kandidaten, die Kandidaten auszuwählen, die in den kommenden Jahren die Politik in den Gemeinden und im Landkreis Nordhausen bestimmen sollen.

Dabei haben Sie die Möglichkeit Personen von unterschiedlichen Parteien und Listen mit Ihren insgesamt drei Stimmen zu wählen, also auch z.B. drei Kandidaten von drei unterschiedlichen Listen bzw. Parteien, mit jeweils nur einem Kreuz hinter der betreffenden Person. Diese Möglichkeit besteht in Deutschland nur bei Kommunalwahlen und unterscheidet die kommunalen Wahlen von allen anderen Wahlen.

Auf den einzelnen Listen finden Sie Personen, die in ihrem jeweiligen beruflichen Bereich Experten sind und über die notwendige Qualifikation verfügen Ihre Gemeinde und den Landkreis Nordhausen nach vorne zu bringen. Sie finden dort u.a. Stadtplaner, Architekten, Ärzte, Handwerksmeister, selbstständige Unternehmer und auch persönliche Freunde, die aufgrund ihres Engagements bestimmte Ziele in der kommenden Legislaturperiode verwirklichen wollen.

Sie sollten sich daher nicht von Parteiprogrammen leiten lassen, sondern vor allem von den Menschen hinter den Listen und ihren Vorstellungen und Ideen zur künftigen Entwicklung im Landkreis Nordhausen.

Sie sollten sich daher vor der Wahl mindestens vier Fragen stellen:

1. Ist der Kandidat qualifiziert in seinem vertretenden Themenbereich?
2. Stimmen die Ziele des Kandidaten mit meinen Zielen überein?
3. Ist der Kandidat engagiert und hat er genug Zeit sich meines Themas auszunehmen?
4. Bei Personen die bereits seit der letzten Wahl in den Gremien vertreten sind, sollten sie überlegen ob die damalige Zielsetzung des Kandidaten erreicht wurde, ob Ihre Wünsche und Ihr Vertrauen entsprechend umgesetzt wurden, ob der damalige Kandidat zur Zielerreichung beigetragen hat und ob seine / ihre Arbeit in den Gremien fortgesetzt werden sollte?

Ihre Wahlentscheidung am kommenden Sonntag, sollten dabei aber nicht nur die Meinung zur aktuellen Politik wiederspiegeln. Mit der Wahl geben sie ein Mandat für die kommenden fünf Jahre. Sie legen damit fest, wo sie Themenschwerpunkte sehen und in welche Richtung sich die kommunale Politik entwickeln soll.

Sie haben die Wahl, nutzen Sie Ihr Wahlrecht, setzen sie die Themen zur Entwicklung, Visionen, Vorstellungen oder wie Sie es auch immer nennen mögen. Sie geben ein Mandat für die Zukunft und nicht für gestern oder heute. Für konkrete Projekte oder Richtungen der Entwicklung vor Ort und eben nicht im Land, Bund oder Europa.

Wählen Sie nicht aus Trotz gegen etwas, sondern für etwas, für Veränderung oder für die weitere Zielverfolgung der bereits gewählten Personen. Sie wollen Transparenz in der Gemeinde, dann wählen Sie den entsprechenden Kandidaten. Sie wollen einen Kandidaten, der die Ansiedlung im Industriegebiet vorantreibt, dann wählen Sie den entsprechenden Kandidaten. Sie wollen XYZ, dann wählen Sie den entsprechenden Kandidaten.

Sie haben nur alle fünf Jahre die Chance direkten Einfluss auf die Zusammensatzung der Räte zu nehmen, zu kumulieren und zu panaschieren. Nutzen Sie diese Möglichkeit der Einflussnahme, bewerten Sie die Arbeit seit der letzten Wahl, setzen Sie Ziele für die kommenden fünf Jahre und wählen Sie IHRE Kandidaten von den einzelnen Listen.
Marcel Hardrath, Rodishain