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Di, 10:30 Uhr
14.05.2019
Fishbowl-Diskussion

Gewerkschaften werben für Europawahl

Am gestrigen Abend trafen sich rund 80 Gewerkschafter und Gewerkschafterinnen der Nordthüringer IG Metall, der IG BAU, der ver.di, der IG BCE, der NGG, der DGB Rechtsschutz GmbH und der EVG zu einer Fishbowl-Diskussion...

Den Auftakt machte Wolfgang Lemb, geschäftsführendes Vorstandmitglied der IG Metall. Lemb ging bei seinem Impulsreferat u.a. auf die drängendsten Fragen europäischer Arbeitnehmerrechte ein. Sein Verweis auf die Situation in Ungarn, wo Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen zukünftig rund 400 Überstunden per Gesetz leisten sollen, oder in Österreich, wo der 12 Stunden-Tag und die 60 Stunden-Woche wieder eingeführt wurde, machte das Publikum sichtbar betroffen. „Fazit der IG Metall ist, wer rechts wählt, erntet arbeitnehmerfeindliche Politik.“, sagt Alexander Scharff von der IG Metall Geschäftsstelle Nordhausen. Wolfgang Lemb warb ferner um ein soziales Europa und eine faire europäische Industriepolitik.

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Zur Fisbowl-Diskussion, eine Form der Podiumsdiskussion in dem das Publikum aktiv an der Diskussion der Politiker teilnehmen kann, erschienen Frau Dr. Babette Winter (SPD), Michael Mohr (Linke), Marion Walsmann (CDU), Rüdiger Neitzke (Bündnis 90 / Die Grünen) und Robert-Martin Montag (FDP). Dem Moderator, Theaterintendant Daniel Klajner, gelang es neben den gemeinsamen Bekenntnissen aller Parteien zu Demokratie und Frieden auch die deutlichen Unterschiede herauszukehren. Knackpunkte waren hier die Arbeitnehmerrechte, Demokratiedefizite in Europa, die Transparenz europäischer Politik, aber auch dem Umgang mit Staaten wie Griechenland.

Gewerkschaften werben für die Europawahl (Foto: IG Metall Nordhausen) Gewerkschaften werben für die Europawahl (Foto: IG Metall Nordhausen)

Die Gewerkschaftsmitglieder, die den Weg in die Runde der Diskutanten fanden, interessierten sich insbesondere für die Sicherung von guter Arbeit in einem Europa konkurrierender Modelle. Die Forderung, endlich die Seenotrettung geflüchteter Menschen auf dem Mittelmeer erneut aufzunehmen, sorgte für eine breite Diskussion.

Bernd Spitzbarth (IG Metall Nordhausen) zeigte sich mit dem Abend sehr zufrieden. Gemeinsam mit Uta Zaspel-Bornemann (DGB), stellten beide fest, dass es gut war eine derartige Veranstaltung für die Mitglieder der DGB Gewerkschaften anzubieten. „Die Beteiligung war gut und ein klares Bekenntnis für ein vereintes soziales Europa, indem Arbeitnehmerrechte gestärkt werden müssen.“
Autor: red

Kommentare
Latimer Rex
14.05.2019, 11.31 Uhr
Europawahl/Geht wählen!
Nordhäuser, geht wählen! Ohne Übertreibung: Die Europa-
Wahl ist eine Schicksalswahl. Wer den Zweiten Weltkrieg
überstanden und die Zerstörung Nordhausens überlebt
hat, weiß die Aussöhnung und Einigung Europas wirklich
zu schätzen. Diese großartige Wertegemeinschaft läßt sich
nicht durch krumme Bananen oder Gurken ins Lächerliche
ziehen. Sie darf nicht durch autoritäre Regime und popu-
listische Schreihälse von innen zermürbt werden. Einen
Rückfall in den Nationalismus des 19.Jahrhunderts würden
unsere Kinder und Enkel nicht verstehen. Nur das vereinte
Europa kann in der globalisierten Welt bestehen.
Rene Strube
14.05.2019, 11.33 Uhr
Gewerkschafter verbreiten "Fake News"
Als ich den vorstehenden Artikel las, teilte ich ihn umgehend mit einem Bekannten, der in der "Arbeitnehmerhölle" Österreich arbeitet.
Der antwortete umgehend, dass er selten mehr als 40 Stunden arbeitet. Überstunden würden gut entlohnt.
Da ich Gewerkschafter nicht glauben wollte, dass Gewerkschafter völlige Lügner sind, machte ich dann, was jedermann heutzutage tut. Ich googelte.
In Österreich beträgt die wöchentliche Höchstarbeitszeit!!!! 60 Stunden.
Sie darf im Durchschnitt von 17 Wochen 48 Wochenstunden nicht überschreiten.

Es darf also kein Arbeitnehmer wöchentlich dauerhaft über 48 Stunden arbeiten.

Ich gehe davon aus, dass Arbeitszeitrecht größtenteils EU Recht ist.

Das Gegenteil des Fazits der Gewerkschafter ist der Fall. Wer in Deutschland nicht rechts wählt, wählt Ausplünderung und Altersarmut.

Wer SPD, Grüne usw. wählt, wählt zusätzliche EU Steuern, eine EU Arbeitslosenversicherung, mit der hier die immensen Arbeitslosenquoten in Südeuropa bezahlt werden.
Wer hier Altparteien wählt, wählt Schuldenvergemeinschaftung, nahende immense Geldentwertung (wers nicht weiss, bitte Targetsalden googeln), wählt dauerhaft Nullzinsen bei steigender Inflation.
Wer hier CDU/CSU oder Grüne wählt, wählt den Abschied von Industrie und Energiesicherheit.

Fazit: Oben benannte Gewerkschafter handeln und argumentieren gegen die Interessen ihrer Mitglieder und des gesamten deutschen Volkes.
Undine
14.05.2019, 11.56 Uhr
Jawohl, geht wählen; die AfD!
Ein Europa der Vaterländer hat nichts mit "Nationalismus" zu tun! Europa ist ein Kontinent und hat nichts mit der EU zu tun! Wir brauchen keinen Zentralstaat EU mit 40.000 Beamten, die im Dienste der Lobbyisten stehen! Europa ist gespalten; das hat das Bürokratiemonster uns gebracht. Letztlich denkt jeder Staat an seine eigenen Vorteile (verständlich und gut!) und Deutschland blecht. Wie war das: "Versailler Vertrag-light"!
"Wertegemeinschaft"... dass ich nicht lache!
sarkaso
14.05.2019, 12.38 Uhr
@Rene Strube
"Wer in Deutschland nicht rechts wählt, wählt Ausplünderung und Altersarmut. "

Könnten Sie mir bitte ganz genau sagen, welche Partei in Deutschland klar "rechts" ist, damit ich sie wähle?
Es gibt da in letzter Zeit immer so heftige Meinungsverschiedenheiten, wer rechts ist und wer nicht.
Latimer Rex
14.05.2019, 12.43 Uhr
Strube/Rattenfänger
Wer wie Strube wählen würde, wählte den Abschied von
Vernunft und Glaubwürdigkeit, blendete die Realität aus,
hätte Scheuklappen oder ein Brett vor dem Kopf und
folgte in egoistische Isolation. Ohne Kooperation in
Europa würde unsere Industrie, unsere Währung und
unser Wohlstand gefährdet. Rattenfänger laufen heute
nicht nur durch Hameln.
N. Baxter
14.05.2019, 12.50 Uhr
natürlich gehen
wir wählen und wählen trotzdem "populistisch" auch wenn selbst Arbeitgeber in internen Rundmails etwas anderes "wünschen"...
geloescht.20220103
14.05.2019, 12.53 Uhr
Latimer Rex
„Rattenfänger laufen heute nicht nur durch Hameln.“ Sie haben recht Latimer Rex. Sie laufen gerade auch mit einen Rattenfängernetz durch die Presselandschaft.
Latimer Rex
14.05.2019, 13.06 Uhr
BigBen/Unbritisch
Oh blimey, Big Ben verpflichtet eigentlich zu britischer
Fairness und schließt unqualifizierte Zwischenrufe aus.
Johann George
14.05.2019, 13.23 Uhr
"Breite Diskussion"
"Die Forderung, endlich die Seenotrettung geflüchteter Menschen auf dem Mittelmeer erneut aufzunehmen, sorgte für eine breite Diskussion." Das kann man sich gut vorstellen. Ist es doch völlig unverständlich, was ein solcher Wunsch mit der Wahl zum EU-Parlament zu tun hat.
Ansonsten sehe ich bisher hier in der Diskussion den Herrn Strube klar nach Punkten vorn gegen den Herrn Latimer Rex. Erster bringt nämlich konkrete Fakten aufs Tapet und sorgt nicht mit platten Phrasen für solche unfreiwilligen Lacher wie (Zitat L.R.): "Abschied von
Vernunft und Glaubwürdigkeit". Von Vernunft und Glaubwürdigkeit im Zusammenhang mit der momentanen EU zu sprechen, ist schon ein Oxymoron höheren Grades und der beste Witz, den ich heute gelesen habe.
Paulinchen
14.05.2019, 14.02 Uhr
Da glaubt offensichtlich...
... jemand an den Sieg der Monarchie. Denn niemand ist in der nnz - online unterwegs mit dem Zusatz KÖNIG. Oder wie müssen wir ihre Wünsche deuten @ Latimer? Zumindest finde ich Monarchien durchaus etwas verstaubt.
Psychoanalytiker
14.05.2019, 14.20 Uhr
Latimer Rex, Sie schreiben von ...
... Aussöhnung und Einigung in Europa. Wie sind Sie denn drauf. Ich verspüre seit Jahren einen "Wessi-Ossi-Konflikt", der sich nicht zuletzt im Wahlverhalten niederschlägt. Viele Menschen aus den gebrauchten Bundesländern waren noch nie im Osten, wollen aber diesen erklären und sogar bevormunden. In unserem eigenen Land klappt Ihre Theorie nicht, und da sprechen Sie sogar von Einigung in Europa. (Wenn es anders wäre, gäbe es z.B. nach rund 30 Jahren keine unterschiedlichen Renten in Ost und West.)

Wenn Österreich, Schweden, Polen, die Tschechei, die Slowakei, Italien sich seit 2015 in der Flüchtlingsfrage nicht "grün" sind, wo liegt da der Einigungswille, den Sie sehen. Ich sehe ihn nicht!

Sie schreiben dann im Weiteren, dass unsere Währung gefährdet sei. Die Tschechei hat z.B. unsere Währung nicht, und es geht den dortigen Menschen nicht gerade schlecht.

Lassen Sie's besser, der "Ossi" ist nämlich nicht so dumm, wie .....
Latimer Rex
14.05.2019, 15.03 Uhr
Psychoanalytiker/Billiger Trick
Wow, Psycho, wieder mit dem billigen Trick der populistischen Besserwisser, von einem Einzelfall (Tschechei) auf das Ganze zu schließen. Übrigens hat Europa mit "verbrauchten Ländern" und "Ossis" nichts zu tun. Nur wer in Schablonen denkt, kommt zu solchen Fehlschlüssen.
Trüffelschokolade
14.05.2019, 15.28 Uhr
Arbeitszeit?
Ah, Herr Strube, die Gewerkschafter haben schon Recht.

Die Schergen und ihre Gesinnungskumpanen in Österreich haben in der Tat die Bedingungen für Arbeiter verschlechtert und wurden durch europäische Regelungen gebremst.

Die Regierungskoalition in Österreich hat die tägliche Arbeitszeit und die maximale Arbeitszeit erhöht, und wollte ursprünglich sogar de facto verbieten, dass sich der einfache Arbeitnehmer wehren kann. Auch jetzt noch, in der entschärften Fassung, dürfen Arbeitnehmer nicht komplett selbst entscheiden ob sie Überstunden machen wollender nicht. Weitere Entgrenzungen wurden u.a. durch europäische Richtlinien erschwert. Gleichzeitig wurden Verfahrenstricks angewandt um das Gesetz durchzupeitschen ohne bspw. die Sozialpartner stärker einzubeziehen, etc.
Nicht umsonst gab es starken Widerstand der Gewerkschaften in Österreich um die geplante Ausplünderung der Arbeitnehmer durch ÖVP und FPÖ nicht einfach hinzunehmen.

Ihre Partei ähnlich: man darf nicht vergessen dass die AfD in Deutschland wirtschaftlich mehrheitlich eine neoliberale Partei ist, die sich nicht der Interessen der einfachen Arbeitnehmer annimmt. Die vergangenen Forderungen nach Abschaffung von Sozialversicherungen und ähnlichem zeigen ganz gut, wo die Reise hingehen soll. Da werden noch die letzten Sicherheiten für Otto Normalverbraucher vernichtet. Als Gegenpol dann die national-sozialistischen Ideen von Höcke und co.
Beides reißt Deutschland und die Beschäftigten in erster Linie in den Abgrund. Dazu kommt dann die Wissenschaftsfeindlichkeit und der Anti-Intellektualismus. Die AfD in NDH ist da doch ein gutes Beispiel: während die Stadt selbst eine Hochschule mit Spezialisierung auf Green Tech, leugnet die AfD vor Ort einfach mal partout gegen jede wissenschaftliche Erkenntnis die Grundlagen dieser Arbeit. Festgehalten wird an veralteten Technologien und unserer Gesellschaft die Grundlage entzogen. So kann man keine Wirtschaft für die Zukunft ausrichten.

Die EU ist im Übrigen ein erstaunlich schlankes Gebilde: Die Anzahl der Beschäftigten der EU im Vergleich zur Bevölkerungszahl ist sehr gering vergleicht man es mit anderen Verwaltungsstrukturen. Gleichzeitig haben die Vereinheitlichungen der Standards, etc., enorme wirtschaftsförderliche Effekte. Die angestrebte Nationalstaaterei und der Rückfall ins 19. Jahrhundert, den die AfD anstrebt, ist eine Verkennung der Realität.

Die ideologische Verblendetheit der AfD ist vor allem eins: deutschlandfeindlich; entgegen den Interessen sowohl der deutschen als auch der restlichen europäischen Bevölkerung.
Psychoanalytiker
14.05.2019, 15.54 Uhr
Sehr geehrter Latimer Rex / Unterste Schublade ...
... Sie werfen mir einen "billigen Trick" vor, damit kann ich leben, weil ich andere Meinungen durchaus akzeptiere.

Ich denke nicht in Schablonen, denn ich bin für die Einheit dieser Republik und sogar Europas. Allerdings erwarte ich, dass z.B. die im Osten aufgewachsenen Menschen die selben Rechte und Pflichten haben, wie diejenigen, die im Westen aufwuchsen. Und dies ist nach rund 30 Jahren eben nicht der Fall (z.B. Rentner). Und die von Ihnen so beschworene Einheit Europas ist noch immer weit entfernt.

Die Worte "Ossi" und "Wessi" mag ich übrigens überhaupt nicht. Manchmal braucht man aber zur besseren Darstellung diese Wortwahl. Ohne Sie zu kennen, gehe ich auf Grund Ihrer Kommentare und Reaktionen davon aus, dass Sie im Westen der Republik lebten, anders kann ich mir Ihre Auffassungen nicht erklären. So denkt kein Mensch, der in der DDR lebte.

Nun noch kurz zu dem "Einzelfall" Tschechien. Tatsächlich besteht dieser "Einzelfall" zusätzlich aus Bulgarien, Dänemark, Kroatien, Polen, Rumänien, Schweden, Ungarn und (noch) Großbritannien. Das sind 9 Einzelfälle.

Also bitte erst nachdenken und dann nicht gleich und "wutentbrannt" antworten ...
Treuhänder
14.05.2019, 16.02 Uhr
Ein Hoch auf...
Trüffel und Co. Ein Land mit solch hörigen BürgerInnen lässt sich super regieren. Alles völlig chick finden, was die da Oben beschließen oder von sich geben. Tolle Regierung, tolle Frau Merkel, tolle EU, einfach alles toll. Und diejenigen, die das nicht so toll finden, das sind ewig Gestrige und Populisten. Oder Nazis. Was mich noch so interessiert: Wo kann man sich fürs Mitmachen bei Euch anmelden? und wieviel Honorar gibt es für Eure Arbeit?
Latimer Rex
14.05.2019, 16.06 Uhr
Psychoanalytiker/Lästig aber nötig
Blamabel, wieder eine falsche Diagnose, von wegen
"wutentbrannt". Mit intellektueller Kühle bin ich aller-
dings über die Europa-feindlichen Tiraden erschrocken.
Noch so'n Fake: Die aufgezählten Staaten sind nicht
durchweg gegen den €, sondern die meisten streben
begierig danach, in die Euro-Zone aufgenommen zu werden. Nur prüft Brüssel jetzt besser als z.B. bei
Griechenland, ob die finanziellen und wirtschaftlichen
Voraussetzungen dafür vorhanden sind. Fakten und
keine populistischen Fakes.
Latimer Rex
14.05.2019, 17.18 Uhr
TReuhänder/Tolle Hirngespinste
Gute Frage: Wo kann man mitmachen? Wieviel Honorar
gibt es? In Nordhausen vielleicht noch nicht publik:
1. Für die Fake-Fabrik in St. Petersburg, 2. Ganz ordent-
lich aus der Kreml-Kasse für Unruhestifter in Europa
(Le Pen & Cie.) Wacker, wacker, dieses halbe Dutzend
sich beflügelnder Insassen einer AfD-Echokammer.
Trüffelschokolade
14.05.2019, 17.44 Uhr
Ein Hoch!
Treuhänder, es gibt zwei Arten zu antworten:
Die kurze ist einfach: Was hilft ist die Fähigkeit zur kritischen (Selbst)Reflexion. Ein akademischer Abschluss kann hier helfen, muss er aber bei weitem nicht.

Die etwas längere Antwort:
"Honorar" erhalte ich hier leider nicht, dafür muss ich schon selbst meiner Arbeit im Wissenschaftsbetrieb nachgehen. Aber falls sie Kenntnis über mögliche Quellen haben, gerne. Vllt sollte ich bei der AfD nachfragen, die hat es ja in letzter Zeit sehr viel mit illegaler Parteifinanzierung und dubiosen Verbindungen ins Ausland?
Inhaltlich verkennen sie mich auch: ich bin bei weitem nicht mit allem glücklich, was politisch so passiert. Nicht umsonst bin ich schon vor Jahren auch gegen die derzeitige Regierung auf die Straße gegangen, habe mich an Abgeordnete gewendet, Einspruch eingelegt. Sie verwechseln Hörigkeit gerade mit informierter Meinung. Man kann kritisch sein und gleichzeitig große Teile der AfD-Ideologie schwierig finden. (Bzw. eigentlich folgt das zweite meist aus dem ersten.) Das Ganz insbesondere auch als Wissenschaftler.
geloescht.20220103
14.05.2019, 18.20 Uhr
@Latimer Rex
Können Sie mir folgendes erklären? Es heißt doch in den Medien immer, dass der Großteil der Engländer die EU nicht verlassen möchte. Wie kommt es dann, dass 34% der Engländer die Neue Brexit Party wählen wollen ? Nach neusten Umfragen, wie ist das zu erklären? Lügen hier die Medien?
Psychoanalytiker
14.05.2019, 18.46 Uhr
nochmal @ Latimer Rex ...
... ich habe einige Freunde und Bekannte in Tschechien, Bulgarien und Ungarn. Zumindest diese zur dortigen "Mittelschicht" gehörenden Menschen sind mehr als gegen den Euro, wollen ihre Landeswährung beibehalten. Es mag sein, dass dort Politprominenz den Euro will, das "gemeine" Volk will ihn nicht. Fragen Sie mal beispielsweise in Prag, ob Sie in Euro bezahlen können. Sie erhalten ein müdes Lächeln.

So gesehen ist meine Diagnose nicht so "blamabel" wie Sie vielleicht meinen. Apropos Diagnose: Liege ich auch damit falsch, dass ich glaube, dass Sie im Westen der Republik und nicht in der DDR gelebt und gearbeitet haben? Ihre Kommentare deuten zumindest sehr darauf hin ...
tannhäuser
14.05.2019, 18.53 Uhr
Man muss doch Latimer Rex und Trüffelschokolade...
...nur fragen, ob sie Wahlplakate einer Partei mit Enteignungspapst Marx und Stalin-Massenmörder-Vorgänger Lenin (Wieso fehlt Mao?) gut finden.

Dann erübrigt sich jede sachliche Diskussion mit Menschen, welche die AfD als Untergang jeder Demokratie bezeichnen.

Uns unter uns Demokraten: Lassen Sie die Menschen wählen, wen Sie wollen!

Vor genau 30 Jahren war schon Bevormundung beim Wahlverhalten der Prolog zum Untergang eines Staates.
Mueller13
14.05.2019, 19.11 Uhr
@ Trüffel: wie immer völlig daneben
Lassen Sie mich in Ermangelung von Zeit nur 4 Punkte Ihrer Darbietung aufgreifen:

Sie werfen der AfD einen Anti-Intellektualismus vor. Dazu sei bemerkt: die AfD stellt prozentual die meisten Doktoren und Professoren im Bundestag (PS: bei den anderen Parteien dürfte der Anteil ja eher geringer werden: siehe Giffey).

Sie werfen der AfD Wissenschaftsfeindlichkeit vor. Woran machen Sie das fest? Daran, dass die AfD die über 200 Genderprofessuren und 62 Genderlehrstühle schleifen will? Da liegen Sie komplett richtig. Oder daran, dass die AfD sich nicht an dem CO2-Hokuspokus beteiligt? Oder daran, dass die AfD keinen Sinn darin sieht, die gescheiterte Energiewende weiter voran zu treiben? Wenn man in die falsche Richtung läuft, kommt man auch nicht ans Ziel, wenn man schneller läuft.

Zitat Trüffel: "Festgehalten wird an veralteten Technologien und unserer Gesellschaft die Grundlage entzogen. So kann man keine Wirtschaft für die Zukunft ausrichten."
-> Falls Sie an die E-Mobilität denken? Diese Technologie ist älter als der Verbrennungsmotor. Falls Sie meinen, dass wir mit der E-Mobilität auch nur ein Problem lösen, sind Sie mit dem Klammerbeutel gepudert. Ich kann Ihnen sagen, was das Problem unserer Wirtschaft in den nächsten Jahren sein wird: horrende Energiekosten, überbordende Bürokratie, fehlender und schlecht ausgebildeter Nachwuchs, Ideologieprojekte. Irrlichter, wie Sie, sind nämlich der Meinung, dass man eine große Wirtschaftsnation günstig und stabil mit Wind und Sonne versorgen kann. Das Gegenteil wird uns bewiesen werden.

Sie wollen uns nicht ernsthaft weis machen, dass die EU ein schlankes Gebilde ist? Und Sie vergleichen die EU-Behörde nicht ernsthaft mit einem Staatsapparat? Das hätten Sie vielleicht gerne, aber dem ist nicht so. Die EU ist lediglich eine übergeordnete Ebene, der es eigentlich nicht bedarf. Wir brauchen die EU für nichts. Nicht für Verteidigung, nicht für Gesundheit, nicht für Bildung, nicht für innere Sicherheit, nicht für Soziales, nicht für Familien, nicht für Justiz. Sie hat lediglich eine Daseinsberechtigung im Wirtschaftsbereich. Und da hat die EWG auch schon funktioniert.
Sheriff Pat
14.05.2019, 20.14 Uhr
Ach du Schreck
was haben die Gewerkschaften denn hier wieder für eine alte weiße Männer Truppe aus den Hütten gelockt? Da weiß man ja gar nicht, bei welchem traurige Geschichten Erzähler man anfangen soll.

Ich beschränke mich mal auf die härtesten Fälle. @Psycho...,wenn die Argumente fehlen verbannt man den Diskutanten in die alten Bundesländer, diese Grundschul-Masche ist Manchem ewig Opfer aus dem Osten einfach nicht auszutreiben. Punkte bringt das natürlich nicht!

@Strube, endlich mal einer von der Truppe, der ehrlich zugibt, dass er ein Rechter ist. Jetzt müssen Sie nur noch die richtigen Konsequenzen ziehen, und Muttis linke Staatshängematte verlassen. Das wäre mal konsequent.

@Müller13, wie ich sehe sind Se immer noch mit gespaltener Persönlichkeit unterwegs. Denn hier möchte niemand "uns ernsthaft weismachen". Hier exklusiv für Sie (Euch) : Heute haben die (Lügen)Medien wieder einen Ihrer (Eurer) falschen AfD Professoren mit Titelmißbrauch erwischt. Und noch etwas, wer ständig in der dritten Person von sich spricht gehört vielleicht zum Hochadel, aber nicht zu den Intellektuellen.

@BigBen, bei Ihnen sind 34% die Mehrheit? Herzlichen Glückwunsch, Sie haben das Mathe Abitur nicht bestanden.

Die Gewerkschaften machen seit langer Zeit wieder vernünftige Politik. Nämlich gesamteuropäische. Und wenn hier die Verächter der Demokratie und eines starken Europa aufschreien, wirkt diese Politik auch!
Latimer Rex
14.05.2019, 20.38 Uhr
BigBen/Brexit Party
Mit der Erfahrung von zwei Berufsjahren in London,
häufigen Besuchen vorher nach Schüleraustausch 1953,
Jahrzehnte lang mindestens jährlich vier Reisen auf
die Insel zur Familie der Tochter und zu Dutzenden
englischer Freunde, kann ich Ihnen versichern:
Die Brexit Party ist nur ein Strohfeuer, bei der nächsten
Unterhauswahl wird sie verschwinden wie die ebenso
Europa-feindliche UKIP. Der derzeitige Zulauf resultiert
aus Groil gegen die eigene Regierung (Denkzettel für
"die da oben"). Die meisten Brexit-Anhänger haben
überhaupt keine Ahnung von der EU, sondern ana-chronistische Vorurteile. Der ganze Brüsseler EU-
Apparat ist kleiner als die Stadtverwaltung von
Birmingham.
Psychoanalytiker
14.05.2019, 21.24 Uhr
Danke Latimer Rex ...
... Sie haben indirekt meine Frage beantwortet. Ich schließe daraus: Viel Ahnung vom "Westen", aber Null Ahnung vom "Osten". Schade!
Mueller13
14.05.2019, 22.44 Uhr
@ LatimerRex / @Dogmen
@ LR

Sie vergleichen ernsthaft eine Verwaltungseinheit wie die EU mit einer Stadt? Wieviele Feuerwehren, Ordnungsämter, Bauämter, Kindergärten betreibt denn die EU?
Äpfel mit Birnen zu vergleichen, ist sinnbefreit.

PS: München hat bei 1,45 Mio Einwohnern rund 32.000 Angestellte. Die EU hat 60.000. Und Birmingham soll mit 1,1Mio Einwohner mehr 60.000 Angestellte haben? Das erscheint mir nicht logisch.

@Dogmen: "uns weismachen" = den Lesern (=uns als Gruppe der Leser) .
Wo liegt Ihr Problem? Warum ziehen Sie sich an solchen Nonsens hoch, statt inhaltlich etwas beizutragen?
Latimer Rex
15.05.2019, 09.38 Uhr
Mueller13/Vergleich hinkt
Der krampfhafte Apfel&Birnen-Vergleich hinkt. Es geht um
die Relation. Die EU vertritt 500 Millionen in 28 Ländern,
selbst Großstädte beträchtlich weniger Einwohner. Im
Kern geht es doch darum, was Brüssel für uns alle leistet.
Pro Kopf jedes EU-Bürgers kostet sie nur Cent-Beträge.
geloescht.20220103
15.05.2019, 09.55 Uhr
Dogmen
Eine Frage? Spricht man bei uns nicht schon bei 29% von Mehrheiten. Teilweisen liegen die Zahlen ja noch tiefer. Ja Sie sehen das aus einer ganz anderen Ebene.
Latimer Rex,
1953 gab es noch kein EU-Bündnis, Was für einen Personenkreis treffen Sie denn, das Sie mit Bestimmtheit von Strohfeuer sprechen können „Der derzeitige Zulauf resultiert aus Groil gegen die eigene Regierung (Denkzettel für "die da oben"). An was erinnert Sie das? „Die meisten Brexit-Anhänger haben überhaupt keine Ahnung von der EU .“ So einfach ist das. Die meisten haben keine Ahnung, dass ist ja fast wie in der Politik, oder nicht?
Mueller13
15.05.2019, 10.33 Uhr
@ Latimer Rex - merkwürdige Zahlenbasis
Erst kürzlich habe ich gelesen, dass der deutsche Beitrag zur EU auf 45 Mrd steigen soll. Wenn ich davon ausgehe, dass wir in Deutschland rund 44 Mil Arbeitnehmer haben, brauche ich nicht mal einen Taschenrechner um Ihnen vorzurechnen, dass jeder mehr als 1.000 Euro bezahlt.

Und selbst wenn wir jedes Baby, jeden Rentner und jeden Zugewanderten in die Rechnung aufnehmen, liegen wir immer noch bei über 500 Euro.

Diese 45Mrd wären im übrigen 13% des Bundeshaushalts. Es wäre damit der zweitgrößte Haushaltsposten des Bundes. Sie wollen uns das nicht wirklich als Peanuts verkaufen?

Was die EU für uns leistet? Ja, was denn? Ich kann ohne Kontrolle nach Österreich fahren? Gähn. Das können wir auch ohne die EU regeln. Ich kann in Athen mit dem Euro bezahlen? Die Rechnung dafür bekommen wir geliefert, nennt sich Target2 und die Bilanz weist einen Fehlbetrag von 1 Billion zu Lasten Deutschlands auf. Was fällt Ihnen noch ein? Achja, sie können in Frankreich kostengünstig mit dem Mobiltelefon sprechen. Applaus, Applaus.
Johann George
15.05.2019, 10.35 Uhr
Das ist genau die Frage ...
...Latimer Rex: Was die EU für uns alle leistet. "Pro Kopf jedes EU-Bürgers kostet sie nur Cent-Beträge.", schreiben Sie. In welchem Zeitraum? Pro Minute oder Sekunde? Was könnten aber die europäischen Staaten alles sinnvolles leisten, wenn sie nicht diesen bürokratischen Wasserkopf in Brüssel respektive Wanderzirkus alle drei Wochen nach Straßburg finanzieren müssten und sich als gleichberechtigter Staatenbund regelmäßig treffen würden ?
Latimer Rex
15.05.2019, 11.11 Uhr
Mueller13/Johann George/Irreal
Wer die handfeste Realität ausblendet und in der Irrealis
steckt, muss natürlich ständig mit "wäre" argumentieren.
Miesmacher mögen Haare in der EU-Suppe suchen, unge-
achtet dessen bleibt sie die Krönung europäischer Politik.
Johann George
15.05.2019, 12.02 Uhr
Nichts hinzuzufügen ...
... ist dieser faktenreichen Entgegnung unseres hochverehrten EU-Experten Latimer Rex. "Die Krone europäischer Politik" :-)
sarkaso
15.05.2019, 12.11 Uhr
@Rene Strube
"Wer in Deutschland nicht rechts wählt, wählt Ausplünderung und Altersarmut. "

Ich möchte meine Frage wiederholen, da ich weder ausgeplündert werden noch in Altersarmut enden möchte: Welche rechte Partei soll ich wählen, die das verhindert?

Die AfD kann ich hierfür schon mal nicht wählen, da diese, wie wir alle wissen, ja ganz ein-eindeutig nicht rechts ist?
Psychoanalytiker
15.05.2019, 14.07 Uhr
und noch einmal @ Latimer Rex ...
... in Ihrem letzten Kommentar schreiben Sie von der "Krönung europäischer Politik".

Ich glaube, dass ich ein sehr aufgeschlossener, nachdenklicher und sogar überzeugbarer Wähler bin, selbst wenn Sie und Dogmem einen anderen Eindruck gewonnen haben sollten.

Ich habe bisher fast immer "Links", gewählt, wurde aber mehrfach schwer enttäuscht. Auch die CDU trug sehr viel zu meinem "Sinneswandel" bei. Zählen Sie mir doch bitte 10 oder 20 NEUE Punkte auf, warum der "kleine Mann" von diesem Europa positives erwarten kann, wenn selbst Herr Macron und andere Politiker Europa reformieren wollen, obwohl sie schon längst die Chance dazu hatten.

Ich bin für ein einiges Europa, sehe aber nur Abweichler, die nicht "mitmachen".

Ich bin im Moment bei Müller13 und dessen Aufzählung europäischer "Vorteile" (ohne Kontrollen, kostengünstiges Telefon ...). Teilen Sie mir bitte MEINE Vorteile, die ICH habe oder haben werde, mit. Vielleicht stimmen Sie mich ja doch noch im Sinne Ihrer Auffassung um. Ich bin sehr lernfähig!!!

Und noch als Letztes: Ihre Wortwahl "wäre" wählen derzeit fast alle Parteien. Ich höre fast nur noch "wäre", "müsste", "sollte", "könnte" u.s.w. Wie gesagt, so manche Partei hätte schon längst die Chance zur Veränderung gehabt. Aber jetzt sind mal wieder Wahlen ...
Latimer Rex
15.05.2019, 14.57 Uhr
Psychoanalytiker/Keine VHS
Stimmt, der letzte Absatz. Ansonsten besteht nicht die
Absicht, jemanden für die Europa-Idee zu bekehren.
Auch kann ich Ihnen keine VHS-Vorlesung über die Vor-
züge der EU bieten. Mein professionelles Credo (Die
Wahrheit und nichts als die Wahrheit) veranlasst mich
allerdings, offenkundigen Verdrehungen von Fakten
entgegenzutreten. Das soll keineswegs bedeuten, ich
wähnte mich im alleinigen Besitz der Wahrheit.
Mueller13
15.05.2019, 17.21 Uhr
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