Mo, 09:29 Uhr
06.05.2019
Die deutsche Bevölkerung und die Todesmärsche
Gewalt und Erinnerung im ländlichen Raum
Die Todesmärsche von KZ-Häftlingen kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs waren das letzte nationalsozialistische Gesellschaftsverbrechen. Martin Clemens Winter stellt die Rolle der deutschen Bevölkerung bei den Räumungstransporten in den Mittelpunkt seiner Studie, die sich auf zahlreiche neu erschlossene Quellen aus internationalen Archiven stützt...
Dabei untersucht er nicht nur den ländlichen Raum, die maßgeblichen Akteure und typischen Situationen während der Todesmärsche, sondern auch die Nachgeschichte dieser Massenverbrechen vor der Haustür: die juristische Ahndung durch alliierte und deutsche Behörden, die Suche nach den Opfern sowie Formen der Erinnerung in der DDR und in der Bundesrepublik.
Die Dissertation von Martin Clemens Winter wurde 2018 mit dem Stanislav-Zámečník-Preis des Comité International de Dachau ausgezeichnet. Gemeinsam mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen ist es der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora gelungen, den gebürtigen Nordhäuser für eine Lesung am 9. Mai 2019 im Ratssaal der Stadtbibliothek zu gewinnen. Im Anschluss wird der Historiker mit dem Gedenkstättenleiter Dr. Stefan Hördler ins Gespräch kommen und sich den Fragen aus dem Publikum stellen.
Bei der Veranstaltung handelt es sich um eine Kooperation der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen. Beginn ist um 19.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Martin Clemens Winter, geboren 1981 in Nordhausen, leistete seinen Zivildienst in der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora. Nach dem Studium der Geschichte, Soziologie sowie Kommunikations- und Medienwissenschaft wurde er an der Universität Leipzig mit der vorliegenden Arbeit promoviert. Seit 2017 ist er Referent im Geschäftsbereich des Oberbürgermeisters der Stadt Leipzig mit dem Schwerpunkt Erinnerungskultur und Gedenkveranstaltungen.
Autor: redDabei untersucht er nicht nur den ländlichen Raum, die maßgeblichen Akteure und typischen Situationen während der Todesmärsche, sondern auch die Nachgeschichte dieser Massenverbrechen vor der Haustür: die juristische Ahndung durch alliierte und deutsche Behörden, die Suche nach den Opfern sowie Formen der Erinnerung in der DDR und in der Bundesrepublik.
Die Dissertation von Martin Clemens Winter wurde 2018 mit dem Stanislav-Zámečník-Preis des Comité International de Dachau ausgezeichnet. Gemeinsam mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen ist es der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora gelungen, den gebürtigen Nordhäuser für eine Lesung am 9. Mai 2019 im Ratssaal der Stadtbibliothek zu gewinnen. Im Anschluss wird der Historiker mit dem Gedenkstättenleiter Dr. Stefan Hördler ins Gespräch kommen und sich den Fragen aus dem Publikum stellen.
Bei der Veranstaltung handelt es sich um eine Kooperation der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen. Beginn ist um 19.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Martin Clemens Winter, geboren 1981 in Nordhausen, leistete seinen Zivildienst in der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora. Nach dem Studium der Geschichte, Soziologie sowie Kommunikations- und Medienwissenschaft wurde er an der Universität Leipzig mit der vorliegenden Arbeit promoviert. Seit 2017 ist er Referent im Geschäftsbereich des Oberbürgermeisters der Stadt Leipzig mit dem Schwerpunkt Erinnerungskultur und Gedenkveranstaltungen.
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