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So, 08:00 Uhr
05.05.2019
EINE SCHANDE IN DER NATUR

Wachsende Müllbiotope

Normalerweise gedeihen in der Natur Gräser, Blumen, Sträucher, Bäume. Grün, blühende Büsche und Vogelgesang erfreuen Auge und Ohr. Leider aber nicht jedermann...

Zur besseren Orientierung: Im Hintergrund das Reemtsma-Gebäude. (Foto: Kurt Frank) Zur besseren Orientierung: Im Hintergrund das Reemtsma-Gebäude. (Foto: Kurt Frank)
Nordhausen. Naturliebhaber, Wanderer, Kinder und Passanten beobachten immer wieder botanische Seltenheiten, an denen sich niemand erfreut: Eine solche befindet sich derzeit auf der Beton-Freifläche unmittelbar vor dem südlichen Eingang zur Kleingartenanlage „An der Blumensiedlung“ hinter dem Bahnübergang Blickrichtung Reemtsma-Gebäude.

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Alte verölte Holzkanten, die der Bahn einst als Schwellen für Gleise gedient haben mögen, liegen dort zuhauf herum. Und wo sich ein Unrathaufen findet, erhält er Zuwachs, lässt man ihn gewähren. Zunächst gesellte sich ein Kinderwagen hinzu, der schon bessere Zeiten sah. Ihm folgten mit der Zeit Toilettendeckel, Gießkanne, Dachrinnen, Gartenstuhl aus Plaste, Teerpappe.

Erbarmt sich keine gute Seele der Schande, wächst sie weiter. Woche für Woche. Wer vollführt jetzt ein gutes Werk? Die Deutsche Bahn? Das Fuhrunternehmen, das die Last dort abkippte? Oder erbarmt sich letztlich das Umweltamt der Stadt? Oder die Umweltbehörde der Kreisverwaltung? Das ist hier die Frage.

Gleich neben grünender Natur: Eine „botanische Kostbarkeit“, wie man sie nicht wünscht. (Foto: Kurt Frank) Gleich neben grünender Natur: Eine „botanische Kostbarkeit“, wie man sie nicht wünscht. (Foto: Kurt Frank)
Wer den Weg zwischen Kleingartenanlage und Harzbahn weiter in nördliche Richtung nimmt, kommt an der attraktiv neu gestalteten Sportanlage der Salzaer Fußballer vorbei. Kompliment. Ordnung und Sauberkeit, wie man sie sich wünscht. Nicht so weiter südlich. Neben einem Brombeergestrüpp, das wohl ein Kleingärtner entsorgte und auf Verwesung hofft, gesellte sich Unrat hinzu, der für die Ewigkeit überlebt, lässt man ihn liegen.

 Dem Gestrüpp gesellte sich Unrat hinzu, der nicht verrottet. (Foto: Kurt Frank) Dem Gestrüpp gesellte sich Unrat hinzu, der nicht verrottet. (Foto: Kurt Frank)
Autor: red

Kommentare
geloescht.otto
05.05.2019, 08.25 Uhr
wir
haben doch auch in Nordhausen, wie in jeder anderen Kommune auch, ein Ordnungsamt!
Wieso kontrolliert dieses Amt nicht? Wieso werden immer nur Knöllchen verteilt - weil das einfacher ist???
Nicht die Bürger sind für die Kontrollen zuständig - das
O- Amt ist zuständig - also macht was!!
AktenzeichenXY
05.05.2019, 09.21 Uhr
Sind Sie zuviel unterwegs, wird gemeckert
Sieht man sie weniger, werden wieder "Verbesserungsvorschläge" gemacht....
Super. :((
Geh mal selber los & tu was!!!
h3631
05.05.2019, 10.23 Uhr
AktenzeichenXY
Wie meinen sie das,geh mal selber los & tu was? Sollen die Bürger den Müll auf eigene Kosten beseitigen? Die Täter stellen und sich mit diesen Anlegen? Das ist heutzutage gefährlich. Man weiß nicht mit wen man es zu tun hat.
Fangen Sie mal an und tuen sie was! Ich glaube aber für diese Sachen ist das Ordnungsamt zuständig. Sind Sie beim Ordnungsamt?
Paul
05.05.2019, 10.43 Uhr
Müll
Ich denke eine viel größere Schande ist das große Fabrikgebäude im Hintergrund, und darüber regt sich auch keiner auf.
Jäger53
05.05.2019, 11.13 Uhr
Wachsende Müllbiotope
Um so eine Angelegenheit aufzuklären gibt es Personal beim Ordnungsamt die dafür nicht gerade wenig Geld bekommen. Aber fürs nichts tun Geld zu kriegen ist ja einfacher.
Paulinchen
05.05.2019, 11.26 Uhr
Leider werde auch...
... ich den Eindruck nicht los, dass unser Ordnungsamt vorrangig nur Knöllchen verteilt. Mag ja sein, dass es auch am fehlenden Personal mangelt. Nur gerade jetzt, wo andere Kommunen den Kaugummisppuckern und Kippenwerfern massiv den Kampf angesagt haben, wundert es mich doch schon, dass sich in NDH nichts bewegt. Wer das Pech hat und stürzt zufällig in unserer Stadt, der tut sich doch kaum noch weh. Denn in NDH fällt man beinahe nur noch auf eine Gummimatte. In jeder Baumscheibe, an jeder Straßenbahnhaltestelle liegen die Zigarettenkippen.

Es müsste sich doch rechnen lassen, wenn jeder der ein Kaugummi auf den Boden dieser Stadt spuckt mit 195,00 Euro plus eigenem Entfernen dabei ist. Für eine Kippe sind nur 120 Euro fällig zuzüglich Selbstentfernung. Wird man einem Mülltouristen habhaft, wie oben abgebildet, sind es eben nur mindestens 3000,00 kleine Euro. Ich bin mir sicher, für mindestens 3 Jahre, sind die Personalkosten in kürzester Zeit im Stadtsäckel drin. Denn die Höhe der Strafe bestimmen die einzelnen Kommunen selbst.

Einen Haken sehe ich aber dabei. Die Ordnungshüter müssten nach 16 Uhr und weit darüber hinaus, aktiv sein.
PPeters
05.05.2019, 12.42 Uhr
Stadt und Bürger...
... sind gefordert, um solche Unratstellen zu beseitigen. Und davon gibt es in Nordhausen leider viele, ob an den im Artikel genannten Stellen, an der Zorge, an den Seen oder an Äckern mit Waldwegen.Das ist auch kein neues Problem, sondern ein bekanntes und stetig wachsendes.

Es gibt viele Bewohner, die sich an den Müllbergen stören und nicht wenige würden sich sicherlich bei der Beseitigung im Rahmen (regelmäßiger?) Aktionstage engagieren oder sammeln während des Spaziergangs mit Kindern und/oder Hunden bereits Müll und entsorgen ihn im eigenen Hausmüll oder in öffentlichen Mülleimern.

Die Frage ist eher, wie Stadt und/oder die Südharzwerke diese Bemühungen unterstützen, indem man gemeinsame Aufräumtage organisiert, Sammelaktionen durch Abholung unterstützt oder öffentlich entsorgten Müll kostenlos bei den Südharzwerken anliefern kann. Ist dann nur die Frage, wie man dort nachweist, dass das nicht der eigene Müll, sondern gesammelter ist.

Letztendlich entscheiden über solche Projekte aber leider ökonomische denn ökologische Aspekte.
Echter-Nordhaeuser
05.05.2019, 13.21 Uhr
Grundstück
In erster Linie ist erstmal wem gehört dieses Grundstück wenn es ein Privatgrundstück ist hat da keiner was verloren. Wenn es der Stadt gehört muß sie sich auch trum kümmern und sichern. Wenn es ein Privatgrundstück ist kann die Stadt auch nichts machen oder möchte einer von den Kommentatoren das das Ordnungsamt auf eurem Grundstück aufräumt.
Waldemar Ceckorr
05.05.2019, 15.39 Uhr
@Echter-Nordhaeuser,
wenn ich mal die essenz aus ihrem kommentar extrahiere, es muss sich der grundstückseigentümer / - besitzer um den dreck kümmern !
also mit ihren worten, sollte mir jemand nächtens klammheimlich seinen müll auf's grundstück schmeißen, bin ich dafür zuständig ?!
ich wüßte jetzt gerne wo sie wohnen, ich hätte da was....

für den waldi gilt immer noch das verursacherprinzip
Echter-Nordhaeuser
05.05.2019, 16.13 Uhr
Privatgrundstück/@Waldemar Ceckorr
Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen wenn ihnen einer Müll aufs Grundstück schmeißt und sie haben keinen Täter sie sie dafür verantwortlich.
Ich habe kein Grundstück bei mir ist die Stadt bzw.die WBG verantwortlich.
telexa
05.05.2019, 17.41 Uhr
otto | wir
haben doch auch in Nordhausen, wie in jeder anderen Kommune auch, ein Ordnungsamt!
Wieso kontrolliert dieses Amt nicht? Wieso werden immer nur Knöllchen verteilt - weil das einfacher ist???
Nicht die Bürger sind für die Kontrollen zuständig - das
O- Amt ist zuständig - also macht was!!
Waldemar Ceckorr
05.05.2019, 19.54 Uhr
@Echter-Nordhaeuser,
ich zitiere sie mal: Ich habe kein Grundstück bei mir ist die Stadt bzw.die WBG verantwortlich.: zitat ende.
glauben sie im ernst die wbg zahlt die entsorgung aus der portokasse ?
das erscheint dann unter nebenkosten auf ihrer betriebskostenabrechnung.

der waldi
Echter-Nordhaeuser
05.05.2019, 20.49 Uhr
@Waldemar Ceckorr
Huhu das glauben sie doch selbst nicht es ist aber so oder meinen sie das die WBG keine preislichen Vereinbarungen mit der Stadtwirtschaft hat im Gegensatz zu ihnen haben sie die vollen Kosten oder eine Sperrmüll Karte.
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