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Mi, 11:37 Uhr
01.05.2019
nnz-Forum

Ein Erlebnis, das nachdenklich stimmt

Am 24. April 2019 besuchte ein Leser der nnz mit seinem 12 Jahre alten Enkel die KZ-Gedenkstätte Mittelbau Dora. Der Besuch blieb in mehrfacher Hinsicht in Erinnerung...


Beim Verlassen des Museumsgebäudes so gegen 16 Uhr sprach mich eine ältere holländische Besucherin an. Sie wollte wissen ob ihr Mann, der nachweislich sehr schlecht „zu Fuß“ war, direkt am Museum mit seinem Mittelklasse-Auto am Museum parken dürfe.

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Als hilfsbereiter Nordhäuser ging ich ins Museum und befragte die anwesenden Mitarbeiter ob dies ausnahmsweise möglich wäre, zumal der Besucherzuspruch zu dieser Tageszeit bereits nachgelassen hatte. Die Hoffnung, ich würde eine Geste der Gastfreundschaft auch im Sinne der Tourismuswerbung erleben, wurde sehr enttäuscht. Das Motto: Die Ausnahme bestätigt die Regel war den Mitarbeitern offensichtlich nicht bekannt.

Aussage der Mitarbeiter nach Beratung: „Die Frau kann doch das Auto zum offiziellen Parkplatz fahren und kommt dann wieder zum Museum.“ So geschah
es dann auch gewissermaßen der Not gehorchend. Inwieweit die Frage nach einem heißen Kaffee den holländischen Gästen positiv beantwortet wurde entzieht sich meiner Kenntnis.
W. D., der vollständige Name ist der Redaktion bekannt
Autor: red

Anmerkung der Redaktion:
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Kommentare
Firebreather
01.05.2019, 15.28 Uhr
Oh ja da haben wir auch schon etwas erlebt...
Das wird dort kein Einzelfall sein. Es war an einem Wochenende gegen 19uhr, da war kaum noch Betrieb. Wir gingen spazieren und ein Mann hielt mit seinem Auto vor dem Platz und dachte sich nichts böses. Da kam die security ungelogen mit dem Auto!!! Wie ein geisteskranker vom Museum zum Platz geschossen. Wohlbemerkt mit dem Auto, was an Lächerlichkeit kaum zu überbieten war. Er musste seiner Macht wohl zusätzlich Ausdruck verleihen. Er schrie den Mann an, der sich sofort entschuldigte und das Auto zum Parkplatz fuhr. Sogar das ging dem netten Herrn des security Dienstes offensichtlich nicht schnell genug. Er fuhr ihm fast auf und fuhr ihm zum Parkplatz hinterher, stieg aus, begaffte das Auto des Mannes von allen Seiten u fuhr dann, Krönung der lächerlichkeit, sein Auto zum Museum zurück. Ich denke jeder nordhäuser kennt den radius den ich hier benennen. .. Sowas bösartiges und lächerliches hatten wir lange nicht gesehen. Es scheint der Herr der security liebt seinen Job etwas mehr als er dort sollte...
Realist 1.0
01.05.2019, 17.43 Uhr
Firebreather man merkt das sie keine Ahnung von Security haben und der Rechtslage haben
Der Security Mitarbeiter, übt in stellvertretender Form, die Selbsthilferechte des Eigentümers oder Besitzers aus, zudem hat der Security Angestellte sich an eine Dienstanweisung zu halten(die einen DIN A4 Ordner umfasst), da seht drin wie und was er zu tun.Also wen man sich schon über den Wachmann lustig macht, sollte man vorher wissen was dahintersteckt.
Psychoanalytiker
01.05.2019, 18.03 Uhr
Und wenn in unserem Land der Eine oder Andere ...
... sein Hirn einschalten würde oder im Unterricht nicht nur Kreide geholt hätte, würde es eventuell Gesetze, Satzungen, Regelungen, DIN-Vorschriften und was weiß ich noch geben, die etwas mit Vernunft, Realitätssinn und gesundem Menschenverstand zu tun hätten ...
Wolfi65
01.05.2019, 18.29 Uhr
Fest steht
Bei den Security Firmen wurde und wird nicht das größte Gehalt gezahlt.
Dem zufolge sind dort auch keine Professoren zu finden.
Somit werden die hier dargestellten Sachverhalte und Begebenheiten auch in Zukunft zu beobachten sein.
Wenn der hier Betroffene sich durch das extrem dichte Auffahren des Wachmannes genötigt und bedroht gefühlt hat, sollte dieser wohl Anzeige erstatten, denn die Gesetze hören nicht am Eingangstor von irgend welchen Museen und dgl.auf und es muss damit gerechnet werden, dass dieser Wachmann bei gewissen Situationen im öffentlichen Strassenverkehr auch eine solche Verhaltensweise an den Tag legt und sein Auto, wie hier beschrieben, als Tatwerkzeug benutzt.
(Mit der unmittelbaren Gewalt, welche von einem Kfz im Fahrbetrieb ausgeht)
Firebreather
01.05.2019, 19.07 Uhr
Natürlich soll er seinen Job ausüben...
Aber solch ein gewaltsames und übertrieben unmenschliches benehmen finde ich, gerade an solch einem Ort, mehr als unangebracht und respektlos. Ich mache mich nicht lustig, ich war schockiert und verwundert. Die Menschlichkeit bleibt bei vielen so dermaßen auf der Strecke das ich mich täglich übergeben könnte. Und das alles hat nichts damit zutun ob ich mich in dem Beruf auskenne. Vielleicht erreichen ja dieser Bericht und die Kommentare die richtigen Leute und man denkt mal darüber nach... Eine Tugend die leider nicht mehr jeder beherrscht
Realist 1.0
01.05.2019, 19.18 Uhr
Ach Wolfi65,haben sie im Kaffesatz gelesen
Es kommt auf den Abschluss an: da gibt es von Sachkunde nach §34a Gewerbeordnung über die Fachkraft Schutz und Sicherheit(2 Jahre Ausbildung) bis hin zum Meister Schutz und Sicherheit einen Haufen Ausbildungen und Dementsprechend ist auch die Bezahlung. Es gibt eine Besucherordnung der Stiftung Gedenkstätten
Buchenwald und Mittelbau-Dora, zu denen auch Mittelbau Dora gehört, die man sich als PDF herunterladen kann. dort steht drin was man als Besucher darf und nicht darf. Besonders interessant ist der letzte Abschnitt:" Die Mitarbeiter und Beauftragten der Stiftung sind angewiesen, die Grundregeln für den Gedenkstättenbesuch durchzusetzen. Sie sind befugt, Verhaltensanordnungen zu treffen. Wer diesen nicht
Folge leistet, kann vom Besuch der Gedenkstätte ausgeschlossen werden. Die Besucherordnung
gilt auf dem gesamten Gelände der Gedenkstätte. Vielen Dank für Ihr Verständnis."zum letzten Punkt die die Sache die sie ansprechen mit öffentlichen Straßenverkehr , da kann ich ihnen nur raten sich mal mit Verkehrsflächen auseinander zusetzen, dann werden sie erkennen,das sie mit ihren Vermutungen falsch liegen.
Wolfi65
01.05.2019, 19.51 Uhr
Ach @Realist 1.0
Sie müssen mir nicht die Sitten und Gebräuche im Sicherheitsdienst und Objektschutz erklären, denn ich komme aus dem Bereich.
Der Betreffende Angestellte hat hier ein bisschen gezaubert und hat eben Glück gehabt, das in dem betreffenden Wagen kein Anwalt und oder Polizist in Zivil saß.
So wird dieser dass in Zukunft weiter machen und denken, er wäre auch noch im Recht.
Zu dichtes Auffahren ist Nötigung, Paragraf Trallala hin oder her.
Am besten noch mal zur Nachschulung gehen, dann klappt es auch mit den Verhaltensweisen gegenüber von Besuchern, welche in vielen Fällen noch den Besuch solcher Orte bezahlen müssen, an dem sich der hier beschriebene Sicherheitsbedienstete, nach Paragraf Trallala mächtig aufgeblasen hat.
Solche Leute werden grundsätzlich nicht alt in ihrem Berufsfeld, denn die Sicherheitsfirmen können sich in den wenigsten Fällen eine schlechte Werbung leisten.
Also bitte keine Belehrungen aus dem Sicherheitsbereich, denn das wäre doch wie Benzin zur Tankstelle tragen.
Wolfi65
01.05.2019, 20.01 Uhr
Nachtrag zum Vortrag
Die Sicherheitsfirmen zahlen nur was sie jetzt zahlen müssen.
Den Mindestlohn.
Sonst würden die heute noch die üblichen 4 bis 6 Euro im Sicherheitsdienst bezahlen.
Da häuft sich über die Jahre viel Frust an.
Aber das muss ich Ihnen @Realist 1.0 nicht noch erläutern, denn Sie kennen sich ja super aus.
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