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Di, 08:00 Uhr
23.04.2019
Wahl 2019

Jörg Prophet: "Wir machen keinen Wahlkampf!"

Sie ist die "große Unbekannte" bei der Kommunalwahl im nächsten Monat - die AfD, die nun auch in der Nordhäuser Region über einen eigenen Verband verfügt. Peter-Stefan Greiner sprach mit dessen Chef Jörg Prophet...

Jörg Prophet (Foto: nnz) Jörg Prophet (Foto: nnz)
nnz: Herr Prophet, sind Sie ein Nazi?

J. Prophet: Was für eine Frage Herr Greiner, natürlich nicht. Jeder Deutsche und insbesondere wir Nordhäuser mit einem ehemaligen Konzentrationslager vor den Toren der Stadt wissen was Nationalsozialismus bedeutet. Der inflationäre Gebrauch des Wortes „Nazi“ als Oberbegriff für jede Opposition im Lande verhöhnt die Opfer und verkleinert die Schuld der Täter. Aber leider ist es Realität, denn immer wieder werden Diskussionen mit der Aussage: „Du bist ein Nazi“ mit der „Moral Hammer Keule“ unsachlich beendet. Dabei ist das Ende der Debatte der Beginn vom Ende der Demokratie. So habe ich das auch den Herren Hördle und Lüttgenau von der Gedenkstätte-Stiftung mitgeteilt. Wie Sie sicher wissen, ist uns die Kranzlegung zum Tag der Befreiung des ehemalige KZ Mittelbau-Dora untersagt worden, so wie auch weitere offizielle Besuche nicht erwünscht sind. Viel häufiger aber fragen mich Bürger nach dem Lesen unseres Programmes: Das ist AfD? – das sind doch ganz normale Ansichten! Das freut mich dann immer sehr, wogegen mich die Nazi Frage immer wieder schockiert und beschäftigt.

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nnz: Sind Sie sind in der Region das Gesicht der AfD?

J. Prophet: Das kann schon so wahrgenommen werden, schließlich wurde ich von den Mitgliedern des neuen Regionalverbandes Nordhausen zum Sprecher gewählt und ich führe die Liste unserer Kandidaten für den Nordhäuser Stadtrat und den Kreistag an. Aber, auch das will ich hier klar sagen, für diese Partei stelle ich gern meine Person und mein Gesicht zur Verfügung.

nnz: Wie würden Sie dann die AfD an der lokalen Basis im Landkreis Nordhausen beschreiben.

J. Prophet: Wir sind aufgrund der verfehlten Politik der Altparteien so erfolgreich aufgestiegen. Auch in unserem Landkreis sind wir die letzte tatsächliche bürgerlich-konservative und neo-liberale Alternative. Wie gesagt, ich persönlich sehe die AfD mehr als Bewegung denn als Partei, der sich immer mehr Menschen – offen und auch im Herzen - sowie mit ihrem Verstand anschließen.

nnz: Also, noch einmal: wer ist hier die AfD?

J. Prophet: Sowohl im Vorstand des Regionalverbandes oder in der Mitgliedschaft, als auch auf unseren beiden Listen finden sich Frauen und Männer, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Handwerker, Facharbeiter oder Akademiker. Alles Menschen, die mitten im Leben stehen und – ich komme auf ihre Eingangsfrage zurück – keine Nazis sind. Wir speisen uns personell aus den Teilen der Bevölkerung, die der Meinung waren und sind, dass sie von den Altparteien nicht mehr vertreten werden. Unser noch junger Regionalverband Nordhausen hat mittlerweile bereits 60 Mitglieder und auf den beiden Listen befinden sich ausschließlich Mitglieder unserer Partei. Niemand der Kandidaten ist in Stadt- oder Kreisverwaltung angestellt oder muss sich sonst irgendwie anpassen. Wir mussten nicht bei parteilosen Frauen und Männern nachfragen.

nnz: Die anderen Parteien, die Sie Altparteien nennen, aber auch politisch interessierte Bürger schauen gespannt auf die Listen und vor allem die Namen. War es schwer die Kandidaten zu finden?

J. Prophet: Ja und nein. Nein, weil diejenigen, die kandidieren, dass aus voller Überzeugung und mit ganzem Herzen tun. Sie streben nicht nach Profilierung oder gieren nach den Aufwandsentschädigungen. Ja, weil wir seit Existenz der AfD eine Art Dejavu oder DDR 2.0 erleben. Nicht nur in den großen Ballungszentren werden Mitglieder der AfD ausgegrenzt, beschimpft, müssen bei einem offenen Bekenntnis zur Partei um ihren Arbeitsplatz fürchten. Konkret gibt es hierzu ein Beispiel aus einer kommunalen Verwaltung. Ich sage es noch einmal: Das Ende der Diskussion ist auch das Ende der Demokratie.

nnz: Kommen wir zum kommunalen Wahlkampf 2019. Wie wird der aussehen?

J. Prophet: Wir als AfD in der Nordhäuser Region machen keinen Wahlkampf. Wir kämpfen nicht, sondern wir machen den Menschen Angebote. Wir fordern niemanden auf, seine Stimme abzugeben, die Menschen sollen uns einen Auftrag erteilen, der sich aus unseren im Wahlprogramm gemachten Angeboten ableitet. Für mich sind unsere Kandidaten, so sie denn gewählt sind, die einzigen tatsächlichen Interessenvertreter des Souveräns. Ich möchte noch auf einen Unterschied aufmerksam machen. Wir machen Politik von unten nach oben, wir haben ein Wahlprogramm für die Region und keine Vorgaben eines Bundes- oder Landesvorstandes. Alle anderen Parteien, das sieht man vor Wahlen besonders intensiv, machen das anders. Sie machen mit dem Öffnen der Fördermitteltöpfe Politik von oben nach unten. Sie verschenken quasi unser aller Geld, nämlich das Geld des Steuerzahlers, um damit Stimmen einzufangen.

nnz: Wie soll das mit der Politik von unten nach oben funktionieren?

J. Prophet: Wir werden im Auftrag der Bürger hier in der Region handeln, nicht im Auftrag von Berlin oder Brüssel. Ziel zum Beispiel sollte es sein, das der Besuch von Kitas in der Region kostenlos sein wird, dann sollte der gesamte ÖPNV kostenlos werden und schließlich soll erst dann entschieden werden, ob ein kommunales Unternehmen Busse mit Diesel- oder Elektroantrieb kauft und nicht den Fördermittelverlockungen aus Berlin oder Erfurt verfällt.

nnz: Kommen wir zum Wahlprogramm der AfD.

J. Prophet: Da wird unserer Meinung nach das gesellschaftliche Leben widergespiegelt. Beispiele sind die Herstellung der Öffentlichkeit und Transparenz der lokalen Politik. Zum Beispiel können alle Ausschüsse des Kreistages oder des Stadtrates einen öffentlichen Teil haben, das lässt selbst die Thüringer Kommunalordnung zu. Andere Kommunen, zum Beispiel im benachbarten Eichsfeld machen das seit Jahren vor. Auch muss es mehr Bürgerbeteiligung geben. Die Menschen müssen nicht nur am Wahltag mitreden dürfen, Bürgerentscheide und Bürgerbefragungen - auch wenn das den Regierenden nicht gefällt – müssen als Mittel der demokratischen Auseinandersetzung bei zentralen Themen mehr Gewicht bekommen. Auch Politik an der kommunalen Basis muss ein öffentlich geführtes Projektmanagement bekommen, Fortschritte bei Projekten müssen erkennbar sein, Probleme öffentlich gemacht werden. Da nutzen keine drei Sätze eines Oberbürgermeisters zu Themen wie Theater oder Feuerwache nach dem Motto: „alles läuft!“

nnz: Das Thema Migration und Flüchtlinge hat die AfD groß gemacht. Spielt das auch im Kommunalen eine Rolle?

J. Prophet: Die AfD hat die Probleme nicht herbeigeschafft, wir hatten nur immer klare Antworten, die der Rest der Parteien nicht hatte. Auch in der Region kann man sich dieses Themas nicht entziehen, denn die Entscheidungen, die in Berlin getroffen werden, die wirken doch bis ins kleinste Dorf hinein. Es mag plakativ daherkommen, aber: was könnte sich dieses Deutschland alles mit den jährlichen mehr als 20 Milliarden Euro für seine Bürger leisten, die nun vermutlich auf lange Zeit für Menschen bereitgestellt werden, die wir nicht eingeladen haben und von denen ein großer Teil auf Dauer hierbleiben wird. Auch gegen bestehende Gesetze. Es fehlt dem Bürger hier auch die klare Unterscheidung zwischen temporären Flüchtlingen und dauerhaften Einwanderern.

nnz: Aber das wird doch nicht in den Kommunen entschieden…

J. Prophet: Das ist richtig, aber auch der Landkreis hat Möglichkeiten Recht und Gesetz durchzusetzen. So müssen angeordnete Abschiebungen konsequenter durchgesetzt und die Altersfeststellungen noch zügiger vorgenommen werden. Gerade im konsequenten Abschieben oder eben nicht Abschieben wird sich zeigen, ob der Staat überhaupt noch in der Lage ist, bestehendes Recht durchzusetzen. Ich sage das so: Asyl ist ein Recht, das im Grundgesetz festgeschrieben ist, aber es ist kein Einfallstor für ungezügelte und unkontrollierte Einwanderung. Den Neubau einer Stadt, fast so groß wie Erfurt, kann selbst ein wirtschaftlich starkes Land wie Deutschland nicht jedes Jahr realisieren, das muss doch eigentlich jedem klar sein.

nnz: Zurück zum Regionalverband. Was bieten Sie den Wählerinnen und Wählern an?

J. Prophet: Wir haben ein Wahlprogramm formuliert und beschlossen, dort sind die Kernthemen enthalten. Wir werden als Opposition die kommunale Politik kritisch begleiten, werden aber auch nicht zögern, vernünftige Vorlagen der Verwaltungen oder anderer Parteien, mit zu unterstützen. Kurzum: Wir sind nicht nur die einzige Alternative unter den Parteien, wir zeigen auch Ziele und Lösungen und vor allem die Wege dorthin auf. Und ich denke, die Menschen, die sich für die AfD auf die Listen von Kreistag und Stadtrat Nordhausen haben wählen lassen, die haben viele Stimmen verdient.

nnz: Herr Prophet, vielen Dank für das Gespräch.
Autor: red

Kommentare
tannhäuser
23.04.2019, 09.03 Uhr
Na Herr Greiner...
...das war ja mal eine Eingangsfrage..."Sind Sie ein Nazi?"

Sollten Sie mal die Kanzlerin interviewen, fragen Sie doch bitte: "Waren Sie wirklich IM Erika?" Vielen Dank!
A.kriecher
23.04.2019, 09.52 Uhr
Unsere Scheindemokratie
Kann schon mal entscheident sein ob man eingestellt wird oder nicht, die Parteizugehörigkeit. Darf nicht sein, ist aber so.
Susanne Blau
23.04.2019, 10.23 Uhr
L.T.I.
Der große Romanist Victor Klemperer hat während der Nazizeit penibel über die Sprache des Dritten Reichs Buch geführt und nach der Befreiung in seinem Buch L.T.I. (Lingua tercii imperii) veröffentlicht.

Die lokalen AfD-Größen wollen also nicht Nazi genannt werden, läßt trotz aller Kreide aber immer wieder die Sprache des Dritten Reiches durchblitzen. Beispiele gefällig?

Herr Prophet spricht von den "Altparteien", einem von Goebbels geprägten Kampfbegriff gegen die demokratischen Partien der Weimarer Republik. Auch die von Prophet lieber herangezogene Bezeichnung "Bewegung" für die AfD ist eine Anlehnung an das Selbstverständnis der NSDAP. An ihrer Sprache sollte ihr sie erkennen!
Günther Hetzer
23.04.2019, 10.31 Uhr
Blaue Susanne....
Und er hat auch Wörter wie "was", "Ist" und "das" verwendet ...diese stehen sogar unzählige Male in -Mein Kampf- ... da steht der Nationalsozialmus vor der Tür und nur Susanne erkennt die Lage...
Leo 1A5
23.04.2019, 10.36 Uhr
@ Susanne Blau
Es gibt auch eine,, Bewegung Aufstehen" sind das auch alles Nazis um Sarah Wagenknecht oder wie?

Man erinnere sich wie über die Linkspartei hergezogen wurde vor 25Jahren bzw. als sie noch PDS hieß.

Das waren auch die damaligen ,,Alt Parteien" die sie als rote Gefahr für die Freiheit bezeichnet haben.

Ich habe mehr Angst vor der Unfähigkeit der ,,Altparteien" als vor einer neuen Partei solange sie sich an die demokratische Grundordnung hält!
sarkaso
23.04.2019, 10.51 Uhr
@leo1A5
"...solange sie sich an die demokratische Grundordnung hält"

Und genau da liegt das Problem. Wie demokratisch ist zum Beispiel der Aufruf an Schüler, AfD-kritische Lehrer auf internet-Portalen zu denunzieren?
Es wird so schnell vergessen heutzutage...
Fönix
23.04.2019, 10.52 Uhr
Herr Prophet widerspricht sich
in meinen Augen selber. Zitat aus dem Artikel zur Gründung des Regionalverbandes (nnz von Anfang April 2019):

"Die rund 60 Mitglieder der Partei aus dem Landkreis Nordhausen haben sich am 6. April 2019 zum Regionalverband konstituiert. Unter Leitung des Kreis- und Landesvorsitzenden Björn Höcke wählten sich die Mitglieder einen Vorstand, der die rechtliche und organisatorische Vertretung übernimmt."

Dazu ein zweites Zitat aus dem obenstehenden Interview mit Herrn Prophet:

"Wir machen Politik von unten nach oben, wir haben ein Wahlprogramm für die Region und keine Vorgaben eines Bundes- oder Landesvorstandes."

Es würde mich brennend interessieren, wie die AfD die Wahl des Regionalvorstandes unter LEITUNG des Landesvorsitzenden gestaltet hat und dabei gleichzeitig Einflussnahme des Landesvorstandes ausschließen konnte.

Dass ausgerechnet dieser Landesvorsitzende Björn Höcke von allen bekannten und weniger bekannten AfD-Größen als am weitesten rechtsaußen stehend eingeordnet wird, macht diesen Fauxpas nicht besser, im Gegenteil.

Denn die eigentliche Gretchenfrage, welche Nähe zu Rechtsaußen die AfD tatsächlich zulässt oder sogar anstrebt, bleibt in diesem Interview nicht nur unbeantwortet sondern wird bewusst ausgeblendet und mit Allgemeinplätzen und Beteuerungen abgearbeitet. Deshalb ist dieses Interview für mich ein Muster ohne Wert. Im Gegenteil, die vorhandenen Zweifel an der demokratisch-humanistischen Grundausrichtung der AfD werden genährt und ich in meiner Verweigerungshaltung bestärkt.
murmeltier
23.04.2019, 10.54 Uhr
An die Blauen
Na, noch nicht vom österlichen Rausch fit. Schon mal was von der Friedensbewegung gehört, gesehen oder gelesen?
alpi
23.04.2019, 10.55 Uhr
AFD
Wer verkappte Nazis wie Hoecke und Gauland als Parteiführer hat ,braucht sich nicht zu wundern ,wenn er als Nazi bezeichnet wird !
Leo 1A5
23.04.2019, 10.59 Uhr
noch als Ergänzung
Es gibt nicht viel Auswahl in der Parteien Landschaft für den kleinen Mann der sich von den ,,Volksparteien" abgestoßen fühlt.

Jedenfalls diese derzeitige Vetternwirtschaft und Postengeschachere unterstütze ich nicht , wenn die ,,Altparteien" wieder gewählt werden wollen brauchen sie alle eine komplett neue Parteispitze und müssen sich offen bekennen und von den Personelken Altlasten befreien!

Entweder , Vertreter der Arbeiter und Normalbürger" oder ,,Vertreter der Industrie und des Lobbyismus "

Nicht wie die SPD die sich dreht und windet und sich dabei ihr Rückrat bricht!
murmeltier
23.04.2019, 10.59 Uhr
@Fönix
Der Regionalverband wurde unter großen Problemen gegründet, gerade um sich von Höcke zu entfernen. Der war oder ist nämlich bis heute Vorsitzender des Kreisverbandes NEM. Und noch eines: jede Gründungsversammlung bedarf eines Versammlungsleiters, der am besten nicht zum zu gründenden Verband oder Verein gehört.
Fönix
23.04.2019, 11.04 Uhr
@ Murmeltier
Eine bessere Bestätigung als diese völlig missratene Ausrede kann es gar nicht geben !!!
Latimer Rex
23.04.2019, 11.11 Uhr
Pohl /Wehret den Anfängen
Wahlkampf ist kein Freibrief für Fake News - auch wenn
behauptet wird, die AfD führe gar keinen Wahlkampf.
Wie originell, sich als "alternativlos" besser als soge-
nannte Altparteien auszugeben. Von deutscher Geschichte
"gebrannte Kinder" erkennen den "Wolf im Schafspelz".
Leo 1A5
23.04.2019, 11.27 Uhr
@ Latimer
Den Wolf im Schafspelz kennen wir alle , das sind die Lobbyisten und ,,Berater" die hier seit Jahrzehnten ihre Spielchen spielen auf Kosten der Steuerzahler .

Wir bezahlen unseres Steuern und,, Ministerin Nimmersat" füttert damit ihre guten Freunde ach neh sind ja ,,Berater" und eine Pleite Werft bekommt auch 100Mio+X für die Gorch Fock.

Echt :,,öffne deine Augen und du wirst zum Sehen taugen"
Andreas Dittmar
23.04.2019, 11.58 Uhr
Anonym hetzt es sich am besten
Leider bleibt es nicht beim hetzen. Mehr als 40 AfD- Wahlplakate sind im Landkreis verschwunden. Wenn man für die Enteignung von Dieselfahrern ist, das Zupflastern der Landschaft mit Windrädern unterstützt so wie auch Dealen auf Spielplätzen vor Schulen und Kitas, kann man das auf die eigene Agenda schreiben an statt fremdes Eigentum zu zerstören. Das Wahlkreisbüro wurde mehrfach beschmiert. Kränze wurden entfernt oder das Ablegen von vornherein untersagt.

In anderen Regionen zündet man sogar Autos an, verübt Brandanschläge auf die Parteibüros oder schlägt einfach mal Abgeordnete zusammen. Ist das gelebte Demokratie? Huch jetzt bin ich ja wieder in der Opferrolle gefangen oder bediene mich "Whataboutism"(Was immer das auch ist...Wohl die Deppenkeule wenn es mit Verstand nicht weiter geht ) Aber egal wie tief muss die Angst einigen Wenigen in den Knochen sitzen !!!! Auch auf das Wahlprogramm geht niemand der oftmals namenlosen Kommentatoren ein. Warum wohl ?

PS : Liebe Nordhäuser Bürger, Welche Werbung die blaue Susanne unter Tarnnamen über unsere schöne Heimatstadt macht, kann man bei ZON nachlesen. Dort gibt es auch eine Suchfunktion. Diese Werbung für die Region ist nicht nur verlogen, sondern auch unterirdisch.
Frank Paarmann
23.04.2019, 14.39 Uhr
Fönix und andere Ahnungslose
Bevor Sie hier Parolen verbreiten und andere Kommentatoren der Lüge bezichtigen, sollten Sie sich die Zeit nehmen und im Thüringer Wahlgesetz bzw. Bundesparteiengesetz mal mit der Bildung und Gründung eines Regionalverband beschäftigen. Selbes gilt für die Aufstellungsversammlung zur Wahl. Diese sind für alle Parteien gleich.

Wenn Herr Höcke dabei als erster Sprecher des Kreisverbandes Nordthüringen, NDH, EIC, MHL als Versammlungsleiter fungiert, entspricht dieses den Gesetzen unseres Landes. Das Bildungsdefizit in Punkto Parteien- und Wahlrecht einiger hier, ist erschreckend.
ndhmann
23.04.2019, 14.58 Uhr
Susanne Blau
Schon Beeindruckung oder besser schockierend wie fast jedes Wort aus einer Richtung die nicht der eigenen Vorstellung , des eigenen Wunschdenkens entspricht sofort mit der Zeit des Nationalsozialismus in Verbindung gebracht wird....
ich habe auch noch ein Zitat vom Wochenende für Sie
,,Ab Mittwoch wird zurück geschossen"
Nein es ist nicht von Gauland, sondern EU- Kommissionspräsident Juncker.....
Ist er jetzt auch ein Nazi???????
0lli
23.04.2019, 15.10 Uhr
Augen auf
Wie verbissen und negativ muss man sein die AFD zu beschimpfen. Man sollte sich mit dem Wahlprogramm dieser von 7 Millionen Menschen und ständig mehr gewählten Partei beschäftigen. Mit offenen Augen durchs Leben gehen und mit der Realität beschäftigen. Die AFD spricht die aktuelle Situation mit allen seinen Facetten an. Endlich werden Dinge bei Namen genannt die nicht im Interesse der Bürger sind.

Vor allem junge Leute sollten sich mit der Zukunft beschäftigen. Kinder gehören zum Leben und zur Gesellschaft. Diese Menschen von der AFD die Courage und Gesicht zeigen verdienen Anerkennung und Respekt. Mut und Energie einzusetzen für Veränderungen im Interesse der Bürger, Kinder und Enkelkinder. Die Altparteien führen Deutschland in eine Sackgasse , Hartz 4, Altersarmut, unkoordinierte Einreise der Flüchtlinge, steigende Kriminalität das ist die Situation in Deutschland. Junge Leute sollten mehr mit Oma und Opa reden und die Werte des Lebens ins Auge fassen. Ich als Rentner habe Angst und bin fassungslos was aus unseren Werten geworden ist. Der AFD wünsche ich viel Erfolg.
Mueller13
23.04.2019, 15.44 Uhr
@ Fönix @ Latimer Rex (Neubert) - Abgrenzung
@ Fönix
Ich dachte, ich habe Ihnen vor kurzem deutlich gemacht, dass die AfD sich nicht den ganzen Tag abgrenzen oder rechtfertigen will/muss.
Von Ihnen verlangt doch auch keiner, permanent zu betonen, dass Sie nicht pädophil sind. Warum sollte sich die AfD ständig erklären? Halten Sie das Stöckchen ruhig hin, es werden immer weniger springen.
Und nochmal: Höcke ist Vorsitzender dieses Kreisverbandes (KV), aber nicht Teil des Regionalverbandes (RV). Insofern wird er natürlich die Veranstaltung (Wahl) leiten, soweit er es einrichten kann. Ein völlig normaler Vorgang und nur Sie erkennen hier eine Ausrede. Und nein, der RV wird sich nicht von seinem KV-Vorsitzenden distanzieren, auch wenn Sie das gerne hätten. Sollte der KV in einer Wahl zu dem Ergebnis kommen, einen anderen Kreissprecher wählen zu wollen, werden Sie es umgehend erfahren. Bis dahin wird er die Geschicke (und Wahlen) in seinem KV leiten.

@ Latimer Rex, Sie haben recht, die Mitteldeutschen können wirklich Parallelen ziehen. Wir entwickeln uns in erschreckender Geschwindigkeit in Richtung 1988, in Richtung DDR, in Richtung Diktatur. Genau deshalb sind wir so wachsam.
Was der "Pohl" in Ihren Ausführungen soll, wird Ihr Geheimnis bleiben.
Demokrit
23.04.2019, 15.52 Uhr
1987 wurden die "Altparteien"
auch schon so genannt im Zusammenhang mit den Grünen. Und das ist im Archiv von ZON zu finden.
"Respektiert werden die Grünen von den Alt-Parteien aber immer noch nicht. Für viele in der SPD sind sie "politikunfähig"; Liberale wie Graf Lambsdorff bezeichnen ihre Politik auch mal als "menschenverachtend".
Nach Logik der blauen Susanne müssen sich bei Zeitonline wohl Nazis in die Redaktion geschlichen haben.
Auch die Grünen wurden damals mit der Nazikeule bedacht.
"Zahllos sind die Zwischenrufe von CDU-Abgeordneten in Bonn und in den Landesparlamenten, in denen die Grünen mit der NSDAP verglichen werden." usw
Wer den ganzen Text lesen möchte, googeln "Grüne - ganz groß" ZON 1987
Trüffelschokolade
23.04.2019, 15.53 Uhr
Wahlprogramm?
Es wird eine Auseinandersetzung mit einem Wahlprogramm gefordert, was in erster Linie eine Art "Wünsch-dir-was?" und eine Paradebeispiel ideologischer Scheuklappen darstellt? Sich selbst widerspricht?

Es werden haufenweise Sachen gefordert, aber nirgendwo auch nur Ansätze einer Finanzierung erläutert. Stattdessen sollen sogar noch aus ideologischen Gründen höhere Kosten verursacht werden. Beispiel: Es wird auf der einen Seite eine Vereinfachung der Bürokratie und Kosteneinsparungen gefordert, auf der anderen Seite wird die Umstellung von Geld- auf Sachleistungen für Asylbewerber gefordert. Sachleistungen sind ein wesentlich höherer Aufwand, der Ressourcen und Geld bindet bei keinerlei realem Nutzen.

Es wird von neuer Sachlichkeit und positivem Stil geschwafelt, zeitgleich Ressentiments gepflegt und gegen die "Altparteien" gehetzt.

Es wird gegen die vermeintliche Inbesitznahme öffentlicher Räume durch Trinker geschimpft, aber nirgends Ansätze zur Lösung der dahinterliegenden Probleme deutlich gemacht. Dadurch werden Probleme individualisiert, aber nicht gelöst.

Sozialleistungen sollen den Schwachen helfen. Gleichzeitig wird sich stolz als die neo-liberale Alternative bezeichnet. Neoliberale Problemlösung ist aber in erster Linie das Zurückfahren der Hilfe für Schwache, wie es in der Vergangenheit ja durch die Partei auch in Form der Privatisierung bzw. Abschaffung von Sozialversicherungen gefordert wurde.

Im Wahlprogramm wird das Schreckgespinst des gewalttätigen Asylbewerbers heraufbeschworen, die unsere Sozialssysteme zerstören würden. Gleichzeitig machen sie implizit, so das Wahlsystem, auch unser Gesundheitssystem kaputt. Dass Asylbewerber sowieso nur einen eingeschränkten Zugang zum Gesundheitssystem haben, wird unterschlagen. Dass dieser eingeschränkte Zugang sogar teurer ist als eine gute Versorgung, wird auch unterschlagen. Reine Schmerzbehandlung statt nachhaltiger Versorgung und damit Verhinderung zukünftiger Kosten.

Hinzu kommen so ideologische Forderungen wie "kein Gender Mainstreaming", keine "Frühsexualisierung", etc.; das sind in erster Linie ideologisch aufgeladene Kampfbegriffe ohne Inhalt. Die Stärkung traditioneller Familien soll dementsprechend dann auch was sein? Die bürgerliche Kleinfamilie als solche ist eine Erfindung der jüngsten Zeit, die traditionelle Familie ist historisch v.a. ein Familienverband von Menschen mit Blutsbanden und auch Nicht-Blutsbanden, die alle zusammen gewohnt haben. Meine schwulen Freunde, die sich aufopferungsvoll um ein Pflegekind kümmern, was von den Eltern aufgegeben wurde, sollen sich hier nicht wohlfühlen und lieber kommt das Kind ins Heim statt in eine liebende Familie? Oder vielleicht lieber die "konservative Ehe", bei der Vater arbeiten und fremd geht, Mutter sich um die Kinder kümmert und selbst sich dem Mann unterordnet?

Es wird viel mehr Bürgerengagement gefordert, selbiges bei der Jugend aber sofort als fehlgeleitet diffamiert?
Es wird gefordert den Hochschulstandort Nordhausen zu stärken und nachhaltige Land- und Forstwirtschaft gefordert, gleichzeitig aber genau diesem durch ein Festhalten an schädlichen Technologien wie dem Auto (inklusive gesundheitsschädlicher Diesel) und ein Leugnen wissenschaftlicher Erkenntnis Kontra gegeben. Die HS Nordhausen hat als Forschungsschwerpunkt u.a. GreenTec - also genau das, was als "Klimaschutzideologie" verunglimpft wird.
Der Hochschulstandort Nordhausen, auch als Wirtschaftsregion allgemein, ist ohne eine offene Gesellschaft gar nicht wirklich denkbar - jetzt schon ziehen Studierende wieder weg, da sie in Nordhausen regelmäßig rassistische Anfeindungen erleben müssen, ist es schwer Bewerber auf Stellen zu finden, da sie durch den Geist abgeschreckt sind, der in der AfD selbst stark seinen Niederschlag findet, die mit einem Rechtsextremisten an der Spitze in den Wahlkampf zieht.

Und so weiter und so fort. Das ist keine Alternative. Das ist ein Wolf im Schafspelz.
tannhäuser
23.04.2019, 16.11 Uhr
Augen auf? Genau...
...und vielleicht mal in den Spiegel schauen, um sich selbst hinterfragen, vor wem man sich in Acht nehmen muss!

Meines Wissens haben die Herren Höcke, Gauland, Prophet, Dittmar oder ein sonstiger AfDler noch keine friedliche angemeldete und erlaubte Demonstration gestört, Steine auf Polizisten geworfen, Fensterscheiben durchlöchert oder Autos abgefackelt.

Na ja, Erich Mielke war ja auch ein Guter, da Linker und für die selbsternannte "gute" Sache kämpfend, spionierend und Polizisten mordend.

Von Stalin, Lenin, Mao und Pol Pot will ich gar nicht reden. So genannte Kommunisten sind ja nie Massenmörder.
Antonio95
23.04.2019, 17.13 Uhr
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Fönix
23.04.2019, 17.41 Uhr
Sehr geehrter Herr Paarmann,
das Einzige was mich hier erschreckt, ist das Niveau, mit dem Sie hier als stellvertretender Regionalverbandsvorsitzender auf kritische Kommentare eingehen. Welche andere Kommentatoren habe ich in meinem Kommentar der Lüge bezichtigt ? Ich weiß nicht, was Sie da gelesen und nicht verstanden haben.
Was die Wahlleitung Ihres Regionalverbandes angeht, ist Ihre Interpretation meiner Worte noch fragwürdiger. Ich habe nie behauptet, dass es gegen geltendes Recht verstößt, wenn Herr Höcke die Wahl des Regionalverbandes. Aber dass er es getan hat, ist bezeichnend, denn es hätte im Landesvorstand sicher den einen oder anderen Kandidaten gegeben, der für einen moderateren Kurs steht. Übrigens sollten sich die verschiedenen Vertreter Ihrer Partei mal entscheiden. Die einen argumentieren, der Regionalverband wurde gegründet, um sich besser von Höcke abgrenzen zu können, andere wie müller 13 sagen, dass sie das gar nicht wollen. Was denn nun ?
Zum Schluss noch ein tröstendes Wort:
Mitstreiter wie müller 13 liegen im Niveau ja noch deutlich unter Ihnen. Sie schäumen ihre Wut über unangenehme Kommentare so weit unter der Gürtellinie heraus, dass ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen konnte. Darüber hinaus bin ich müller 13 sehr dankbar, dass er nun die Katze aus dem Sack gelassen hat. Der Regionalverband Nordthüringen will sich nach seinen Worten ausdrücklich nicht von Höcke und seinen Parolen abgrenzen. Eindeutiger geht es nicht und damit ist für mich klar, wohin die Reise gehen soll. Ich werde in diesen Zug nicht einsteigen.
Andreas Dittmar
23.04.2019, 18.52 Uhr
Die, welche sich erlären müssen.....
Geehrter Fönix, wenn Sie die Berichterstattung um die AfD aufmersam verfolgen, werden sie bestimmt auch auf den einen oder anderen "scharfen Kritiker" stoßen. In diesen Kritiken stoßen sie auf Begriffe, wie Größenwahnsinniger, verwirrter Geschichtsromantiker und auch noch ganz andere Sachen. Das ist weder professionell, noch hat es einen sachlichen Hintergrund. Ich behaupte sogar, dass sich bestimmte Leute mit Hilfe der Presse um persönliche Aufmerksamkeit bemühen, wenn es am Rednerpult nicht ganz für den Listenplatz gereicht hat. Auch die Fangfrage : "Warum kandidieren Sie für den Bundestag ? Sind Sie mit ihrer Arbeit im Landtag nicht zufrieden ? " hat wohl auch schon den Einen oder Anderen auf den Boden der Realität zurückgebracht. OK, Man kann es ja bei der Europa-Liste wieder versuchen.....
Wer aus der eigenen Partei heraus die öffentlichen Medien für eine Schlammschlacht benutzt, was will der denn wirklich ? Oder besser noch folgende Frage : Was hat eine Frauke Petry unterm Strich erreicht mit ihren Grabenkämpfen ? Einen blauen Stuhl im Bundestag.... Tollll...... Was kann sie damit für ihre Wähler tun ? ....Nichts.....
Kirsten Paarmann 1
23.04.2019, 20.33 Uhr
Als Mitglied des RV Nordhausen
sage ich es klar: Höcke ist von uns akzeptiert als Sprecher des Landesverbandes Thüringen und unseres Kreisverbandes. Niemand in diesem RV distanziert sich von ihm.
fastechternordhäuser
23.04.2019, 21.55 Uhr
Danke für die Ehrlichkeit!
Niemand im RV der AfD distanziert sich von B. Höcke, welcher mit sichtbarem Vergnügen mit Neonazis in einer Reihe marschiert, Göbbels-Reden zur Optimierung seiner Rhetorik analysiert und von einer neuen "Führer-Staatsordnung" schwadroniert.
Naja, wir können ja hinterher behaupten wir hatten von nichts gewusst...
Erschreckend!
Bitte mindestens 20 "Daumen runter" !
Danke!
Fönix
23.04.2019, 22.44 Uhr
Sehr geehrter Herr Dittmar, da
Sie mich mit Ihrem letzten Kommentar so persönlich ansprechen, muss ich Sie fragen, was wollen Sie mir damit sagen ?

Ich bin hier als politisch interessierter Wähler unterwegs, um mir einen Überblick zu verschaffen, wem man bei den kommenden Wahlen am ehesten ein Mandat erteilen könnte. Dass ich hier und da eigene Anmerkungen zum kommunalpolitischen Geschehen und gelegentlich auch zu anderen Themen zum Besten gebe, ist eher ein Nebenprodukt. Dieses entsteht vor allen Dingen dann gerne, wenn für mich diverse Darstellungen und Darlegungen diverser Parteien, Bewegungen und anderer Interessengruppen dazu Anlass geben (um es mal vorsichtig auszudrücken !!).

Eine Bindung zu irgendeiner Partei habe ich gottseidank nicht und werde eine solche auf absehbare Zeit auch nicht eingehen. Das habe ich in der nnz in den letzten Jahren schon mehrfach unmissverständlich zum Ausdruck gebracht. Vielleicht haben Sie es bisher überlesen. auf jeden Fall bin ich nicht der richtige Adressat für ihre skurrilen Ausführungen.

Übrigens (Zitat aus Ihrem letzten Kommentar, Herr Dittmar !!):

"Wer aus der eigenen Partei heraus die öffentlichen Medien für eine Schlammschlacht benutzt, was will der denn wirklich ?"

Haben Sie und Ihre Mitstreiter sich diese Frage eigentlich schon einmal selber gestellt ???
tannhäuser
23.04.2019, 23.08 Uhr
@ fastechternordhäuser
Die Grünen forcieren derzeit, sich von ihrem Miglied Boris Palmer zu distanzieren und ihn zur AfD wegzuloben.

Das Fass zum Überlaufen brachte seine Kritik an einem Werbespot der Deutschen Bahn.

Wenn sich die SPD mal vom Anti-Räächts-Hetzer Stegner (Dessen Sohn eine wichtige Rolle in der extrem Linken Randale-Szene spielt) und die Thüringer Linke von Ex-Stasispitzeln als MdL distanzieren würde, könnte man als Bürger darüber nachdenken, ob die AfD mit oder ohne Höcke besser oder schlechter wählbar wäre.

Ansonsten nehmen Sie sich doch einen Hammer und schlagen Ihren Daumen zu Brei. Der hängt dann garantiert nach unten und wir müssen uns hier nicht mit Pro oder Contra auf Facebook-Niveau langweilen.
H.Freidenker
23.04.2019, 23.16 Uhr
Hallo Herr Jörg Prophet,
ich als ehemaliger 89ziger wünsche Ihnen viel Kraft und Gesundheit bei der Umsetzung der genannten Ziele.
Sie haben einst Rückgrat gezeigt, als Sie Herrn Mielke den Rücken zeigten.
Sie sind ein erfolgreicher Unternehmer und ich wünsche Ihnen diesen Erfolg auch in der Politik.

Nicht alles ist Gold was glänzt,dass trifft auch auf die AfD zu.

In der Politik beruht nichts auf Zufall, und die AfD ist auch nicht aus dem "Nichts" entstanden, damit war diese Parteigeburt ebenso kein Zufall!.
Trotzdem: Der Sumpf der Altparteien benötigt dringend eine Erfrischungskur und deshalb hat Ihre Partei eine Chance verdient.
tannhäuser
23.04.2019, 23.31 Uhr
Hab ich doch glatt vergessen...
...im Distanzierungswahn.

Eine Frau Chebli von der SPD, die "Allah ist groß", gerufen während des Brandes von Notre Dame oder bei Anschlägen gleichsetzt mit Aussagen ihrer Mutter in der Küche oder von muslimischen Männern, wenn eine schöne Frau vorbeigeht...

Distanzierung? Es nervt nur noch, was auch hier über Hocke und die AfD verbreitet wird von denen, die einem Blog vollmundig verkündeten, die NNZ zu übernehmen und auf Links drehen zu wollen.

Krachend gescheitert wie der Putin-Hasser und Merkel-Adlatus Poroschenko in der Ukraine.

Tja, wenn man ein Bettlaken über den Spiegel hängt übersieht man die eigene Hässlichkeit.
Mueller13
24.04.2019, 01.01 Uhr
@ Fönix - Niveaulimbo
Ihnen gefällt mein Niveau nicht? Ich vermute vielmehr, Ihnen gefällt nicht nicht, was ich sage.
Divide et empara. Höcke ist Teil der AfD. Nicht alle begrüssen das - innerhalb und außerhalb der AfD. Aber warum sollte man sich von ihm distanzieren? Nur damit Fönix glücklicher ist?
In der Erfurter Resolution (Flügel) haben sich große Teile der Thüringer AfD gegen die Abgrenzeritis und Distanzeritis gestellt. Das macht Menschen wie Sie unglücklich, weil dann das übliche "Teilen und Herrschen" nicht funktioniert.

PS1: ich bin weder Mitglied des RV noch des KV. Insofern kann ich weder für den einen, noch für den anderen sprechen.

PS2: ich finde auch nicht alles gut, was Höcke oder Prophet von sich geben. Aber man bekommt nie 100% im Leben. Ich kenne beide als vernünftige, reflektierte Männer mit dem Willen Dinge, die falsch laufen, zu verändern. Ich wünsche beiden viel Kraft für die anstehenden Aufgaben.
Leo 1A5
24.04.2019, 01.37 Uhr
Da scheiden sich die Geister
Ohne B.H. würde mir die AFD besser gefallen :-))!

Wenn man den Ministerpräsidenten als Person wählen könnte wäre ,, unser Bodo"meine Wahl!

Schön wäre wenn AFD und Linke mal ihre gemeinsamen Ziele in Angriff nehmen würden trotz unterschiedlicher Meinungen beim Thema Flüchtlinge weil das würde was für die Bevölkerung bringen.

Es muss endlich mal jemand,, Dino Angy" und Co. Paroli bieten und das geht nur gemeinsam.

Ende der Vetternwirtschaft!
Fönix
24.04.2019, 09.00 Uhr
@ Mueller13 – "Niveaulimbo", da will ich mal versuchen,
ob ich noch so weit herunterkomme …

Zitat Mueller13:
„PS1: ich bin weder Mitglied des RV noch des KV. Insofern kann ich weder für den einen, noch für den anderen sprechen.“

Haben Sie aber getan ! Können Sie hier lesen:
Zitat Mueller13 (weiter oben!):

„…Und nein, der RV wird sich nicht von seinem KV-Vorsitzenden distanzieren…“

Größere Widersprüche in den eigenen Aussagen auf noch kürzere Distanz sind kaum vorstellbar. Sie schaffen das trotzdem:

Zitat Mueller13:

„…Ich vermute vielmehr, Ihnen gefällt nicht nicht, was ich sage.“

Zitat Fönix:

„Darüber hinaus bin ich müller 13 sehr dankbar, dass er nun die Katze aus dem Sack gelassen hat.“

Wenn ich davon ausgehe, dass die doppelte Verneinung in Ihrer Aussage versehentlich erfolgte und dem Schreibeifer geschuldet ist (kein Problem, solche Fehler passieren mir auch), bleibt trotzdem festzustellen, dass ich Ihnen für zumindest einen Teil Ihrer Ausführungen ausdrücklich gedankt habe. Haben Sie das Überlesen oder nicht verstanden ?

Zum Schluss habe ich noch eine Bitte:

Zitat Mueller13:

„In der Erfurter Resolution (Flügel) haben sich große Teile der Thüringer AfD gegen die Abgrenzeritis und Distanzeritis gestellt. Das macht Menschen wie Sie unglücklich, weil dann das übliche "Teilen und Herrschen" nicht funktioniert.“

Welchen Bezug die „Erfurter Resolution“ des „Flügels“ zu dem Machtprinzip „Teile und Herrsche“ hat, müssen Sie mir schon erklären. Da bin ich sehr gespannt.

Im Übrigen scheint Ihnen vollständig entgangen zu sein (oder passt das einfach nur nicht in Ihr Schwarz/Weiß-Feindbildschema – „Wer nicht mein Freund ist, ist mein Feind !“), dass ich mehrfach betont habe, dass viele Kritikpunkte, die die AfD zur aktuellen Politik formuliert, aus meiner Sicht absolut ihre Berechtigung haben. Ich habe natürlich auch immer darauf hingewiesen, dass eine Partei, die ideologisch einem Rechtsaußen wie Höcke folgt, für mich keine Alternative darstellt. Gegen die Tatsache an sich habe ich ja noch nicht mal etwas, das ist Sache der AfD und Ihrer Mitglieder, ich ziehe halt nur meine eigenen Schlussfolgerungen. Freiheit ist die Freiheit des anders Denkenden. Diese Prämisse gilt für mich mehr denn je, nicht zuletzt vor dem Hintergrund des „Dialogs“ in diesem Thread.
Paulinchen
24.04.2019, 10.09 Uhr
Was tun,...
... wenn einem die Türen und Tore weit geöffnet und der Weg nach ganz oben mit Blattgold veredelt wird?
Na ganz einfach - die Chance nutzen. Nichts anderes macht die AfD seit einiger Zeit. In einer Zeitung, eines unserer benachbarten Länder, habe ich dieser Tage ein Wort gelesen, welches nicht mal bei Wikipedia zu lesen ist. Aus Deutschland wird in wenigen Jahren EURABIA werden. Ob das wohl unsere Politprofis uns mal vorab erklären werden?
Nur so haben alternativ Denkende eine Chance, sich zu formieren.
Mueller13
24.04.2019, 17.44 Uhr
@ Fönix - Erfurter Resolution
Zitat Fönix (nach M13): "(„…Und nein, der RV wird sich nicht von seinem KV-Vorsitzenden distanzieren…“)"
-> Um diese Aussage zu treffen, muss ich nach Ihrer Aussage also Mitglied im RV/KV sein?
Vergleichen Sie analog: "die CDU wird sich nicht von Merkel distanzieren" - muss ich für diese Aussage Mitglied der CDU sein?

Zitat Fönix; "Darüber hinaus bin ich müller 13 sehr dankbar, dass er nun die Katze aus dem Sack gelassen hat... dass ich Ihnen für zumindest einen Teil Ihrer Ausführungen ausdrücklich gedankt habe"
-> Aha, so sehen Ihre Dankesbekundungen aus?! Verstecken Sie sehr gut...

Zitat Fönix: "Welchen Bezug die „Erfurter Resolution“ des „Flügels“ zu dem Machtprinzip „Teile und Herrsche“ hat, müssen Sie mir schon erklären. Da bin ich sehr gespannt".

Ich zitiere für Sie aus der Erfurter Resolution, vielleicht erkennen Sie es selbst:
-> "Dieses Erfolgsmodell sehen die Erstunterzeichner der »Erfurter Resolution« durch die Tendenz gefährdet, die politische Spannbreite der AfD über Gebühr und ohne Not zu begrenzen".
-> "Zahllose unserer Mitglieder verstehen die AfD nämlich immer noch und gegen jede Verengungstendenz"
-> "Wir orientieren uns in unserem politischen Handeln ängstlich an dem, was uns Institutionen, Parteien und Medien als Spielraum zuweisen, anstatt selbst den Radius unseres Handelns abzustecken und zu erweitern."

-> Oder mit einfachen Worten: Die AfD will sich nicht an dem Spiel "Teile und herrsche" beteiligen. Zur AfD gehören: Liberale, Konservative, Nationale, Soziale, Freiheitliche, Bürgerliche. Man verspürt keine Lust sich von Teilen dieses Spektrums zu trennen, weil es von außen (oder von Fönix) so erwartet wird.

Das ist zumindest in meinen Augen die Essenz der Erfurter Resolution (im Gegensatz zu dem medial verbreiteten Tenor: Rechtsruck der AfD durch den Flügel).

Dass Sie meinen, dass die AfD eine Daseinberechtigung hat, merkt man in jedem Satz^^. Deshalb bezweifeln Sie also, dass eine Wahl, die der KV-Vorsitzende durchführt, korrekt ist? Deshalb unterstellen Sie der AfD in jedem Beitrag ein Rechtsextremismusproblem? Deshalb bezweifeln Sie in jedem zweiten Beitrag die freiheitlich-demokratische Grundausrichtung der AfD?

Zitat Fönix: "Ich habe natürlich auch immer darauf hingewiesen, dass eine Partei, die ideologisch einem Rechtsaußen wie Höcke folgt, für mich keine Alternative darstellt."
-> Sie haben falsche Vorstellungen. Herr Höcke ist nicht der Führer, sondern der Landessprecher der AfD. Er wurde auch nicht ernannt oder hat das Amt geerbt, er wurde gewählt. Und Sie haben es richtig erkannt: die Thüringer AfD hat Höcke zum Sprecher gewählt, nicht Fönix.
Wenn Sie die AfD wegen Höcke nicht wählen können, dann muss man das so hinnehmen. Höcke ist Teil der DNA der AfD, genau wie Pohl, Meuthen, Prophet, Paarmann, Dittmar oder mueller13. Akzeptieren Sie es oder suchen Sie sich bitte eine andere Bewegung. Die AfD kann Ihnen dann offensichtlich nicht das passende Angebot machen (das war in meinen Augen nie möglich, weil Fönix in ganz anderen Wassern schwimmt).
Trüffelschokolade
24.04.2019, 18.39 Uhr
Alternativ Denkende
Paulinchen benutzt den schönen Ausdruck "alternativ Denkende". Das erinnert so wunderschön an "alternative Fakten" von Kellyanne Conway, die so die bereits bei der ersten Pressekonferenz beim Lügen erwischte Trump-Regierung verteidigte. Aus einer Lüge werden so schnell mal alternative Fakten.
Ist "alternativ denken" dann auch nur eine Umschreibung für "nicht denken", wie es mir mitunter erscheint?

Der zweite Teil zum Begriff Eurabia folgt dann genau dieser Logik. Der Begriff ist, anders als Paulinchen behauptet, sofort im Internet zu finden - auch bei Wikipedia. Gleichzeitig zeigt sich an dem Begriff auch die Unsinnigkeit: Paulinchen erklärt, dass in wenigen Jahren alles ganz schnell zu Eurabia wird. Angesichts des bis heute immer noch vergleichbar geringen Anteils "arabischer" bzw. muslimischer Menschen in Deutschland (eine Zahl, die beständig um ein vielfaches überschätzt wird), vergehen selbst unter Annahme hoher Geburtenraten (was Unsinn ist, da sich Geburtenraten nachweislich nach unten angleichen) noch Jahrzehnte, bevor man auch nur ansatzweise in Deutschland von "Eurabia" sprechen könnte.
Das alternative "Denken" Paulinchens entspricht eher den alternativen Fakten der Trump-Regierung und entpuppt sich letzten Endes vor allem als eins: Fantasie.


Damit passt es immerhin zum Wahlprogramm der AfD. Wurde weiter oben sich damit mal auseinanderzusetzen, wurde die tatsächliche Auseinandersetzung damit dann geflissentlich ignoriert. Den inhaltsleeren (abgesehen von Wunschdenken), widersprüchlichen und ideologisch verblendeten Inhalt habe ich ja weiter oben bereits thematisiert.
Latimer Rex
24.04.2019, 19.53 Uhr
Trüffelschokolade/Gut gekontert
Schaudern stellt sich ein, wenn deutsche Populisten
Gefallen an Trump und Putin finden. Noch bedenklicher
ist, wenn Rattenfänger des einen und der Propaganda-Apparat des anderen sich in Deutschland einmischen,
um der Europäischen Union zu schaden.
Andreas Dittmar
24.04.2019, 19.54 Uhr
@Trüffelschokolade
Mit dem vorletzten Satz in ihrem ersten Kommentar haben sie die sachliche Ebene verlassen.
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