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Fr, 09:00 Uhr
05.04.2019
Lichtblick zum Wochenende

Unser tägliches Brot gib uns heute

Es ist noch nicht lange her, dass Brot aufgehört hat, überlebenswichtig zu sein. Manche Ältere werden sich noch daran erinnern, dass die Bitte des Vaterunsers „unser tägliches Brot gib uns heute“ eine Bitte um das tägliche Überleben war. Doch das eine Brot ist heute in den Läden eines unter vielen...

Und es ist das einfachste unter den Lebensmitteln. Und es ist wohl auch das für den Alltag. Wer von uns tischt schon Brot an Festtagen auf? Da kommt festlicheres auf den Tisch.

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Und doch hat Brot nicht aufgehört, etwas Bedeutendes zu sein. Wenn wir vom Brot sprechen, dann wissen, dann hören, dann spüren wir, dass es mehr ist als ein Grundnahrungsmittel unter vielen. Noch immer ist es ein Symbol für unsere elementarsten Bedürfnisse, für das Leben und das Überleben.

Wenn wir gemeinsam Abendmahl feiern, dann ist da nicht viel, was wir miteinander teilen. Einen Bissen Brot, einen Schluck Wein oder Traubensaft. Doch dieses Bisschen, das wir teilen, verbindet uns. Es verbindet uns untereinander und es verbindet uns mit Jesus Christus, dem Brot des Lebens (Joh 6,48).
Für mich ist diese schlichte Gestalt des Abendmahls mehr und mehr wichtig geworden, denn sie erinnert mich daran, wie wenig es eigentlich braucht.
Wie wenig es braucht, dass sich Menschen begegnen können: ein bisschen Brot, ein Schluck Wein, ein Lächeln, ein freundliches Wort, eine kleine Geste. Und wie wenig es braucht, dass uns Gott nahekommen kann: Ein Moment der Ruhe, einer der Stille, ein klein wenig Aufmerksamkeit.

Zwischen all den großen Dingen, die meine Zeit, meine Aufmerksamkeit und meine Kraft fordern, erinnert mich das Abendmahl immer wieder daran, den einfachen Dingen in meinem Leben Raum zu geben.
Sebastian Kropp
Autor: red

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