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Di, 13:48 Uhr
12.03.2019
2. Thüringer Wohnungsmarktbericht

Altersgerecht und bezahlbar im Mittelpunkt

„Der 2. Wohnungsmarktbericht bestätigt im Wesentlichen die Förderpolitik des Landes der vergangenen Jahre“, sagte Birgit Keller, Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft in der heutigen Regierungsmedienkonferenz....

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„Vor allem die jüngere Generation zieht es in die größeren Städte. Hier benötigen wir in den kommenden Jahren mehr Neubau. Auf dem Land konzentrieren wir uns auf die Modernisierung von vorhandenem Wohnraum, um Leerstand zu vermeiden. Und da der Altersdurchschnitt überall in Thüringen steigt, werden wir weiterhin barrierereduzierte und altersgerechte Wohnungen fördern“, sagt Keller.

Der 2. Wohnungsmarktbericht untersucht die Rahmenbedingungen des Wohnungsmarkts, die bisherigen Entwicklungen der letzten Jahre zum Wohnungsangebot, zum Leerstand, zur Bautätigkeit oder auch zur Miet- und Immobilienpreisentwicklung. Er beleuchtet die bisherige und künftige Wohnraumnachfrage und gibt Handlungsempfehlungen für Politik und Wirtschaft.

Die Gutachter prognostizieren bis 2030 einen Bedarf von etwa 40.000 neuen Wohnungen, allein 36.100 in den größeren Städten. „Die starke Nachfrage führt vor allem in Jena und Erfurt zu einer Verknappung von bezahlbarem Wohnraum und zu steigenden Mieten. Wir haben unsere Förderrichtlinien angepasst, um auch in angespannten Wohnungsmärkten Anreize für den sozialen Wohnungsbau zu setzen. Um weiterem Rausfall vieler Wohnungen aus der Belegungsbindung aufzufangen, steuern wir dem entgegen“, sagte Birgit Keller.

Der Wohnungsmarktbericht legt einen Schwerpunkt auf die differenzierte Entwicklung zwischen den urbanen Zentren und dem ländlichen Raum in Thüringen. Es kristallisiert sich dabei heraus, dass die sinkende Bevölkerungszahl nicht zu einer Reduzierung der Haushalte führen wird, da zwischenzeitlich die Anzahl der Ein- und Zweipersonenhaushalte zunimmt. „Dies führt auch zu einem veränderten Bedarf im ländlichen Raum und in den kleineren und mittelgroßen Städten, so dass auch abseits der Großstädte Wohnungsneubau, wenn auch in weit geringerem Umfang, erforderlich sein wird“, sagte Keller.

Autor: ik

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