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Mo, 17:13 Uhr
11.03.2019
Thüringer HC

Siegesserie soll gestartet werden

Die englischen Wochen sind nach den nächsten beiden Bundesligaspielen vorbei. Aus der EHF Champions League hat sich der Thüringer HC mit Anstand und Respekt verabschiedet, auch wenn in der Hauptrunde kein Sieg gelang, hat die Mannschaft Zeichen gesetzt. In den Auswärtsspielen in Györ in der Gruppenphase und in Budapest und beim Remis gegen CSM Bucuresti, hat der THC mit den Besten der Welt auf Augenhöhe agiert...


Um in der nächsten Saison wieder Champions League zu spielen, muss der THC wenigstens Zweiter werden oder die Meisterschaft holen. Das ist nun das Ziel, auf das sich die Mannschaft mit ganzer Kraft konzentriert.

Rückblick:
Nach dem hauchdünnen 29:30 Misserfolg in Budapest, setzten die Damen am Freitag in Bukarest gegen eines der weltbesten Teams noch eine Schippe drauf. Beim 23:23 spielten die Thüringerinnen den heimstarken rumänischen Meister an den Rand einer Niederlage. Deshalb verläuft das Fazit dieser Champions League-Saison positiv.

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Man muss beachten, dass die Hauptrunde mit einer, durch zahlreiche Verletzungsausfälle, dezimierten THC-Mannschaft begonnen hat. Nur sieben Spielerinnen haben alle bisherigen 32 Pflichtspiele bestritten: Ann-Cathrin Giegerich, Jovana Sazdovska, Alexandra Mazzucco, Meike Schmelzer, Emily Bölk, Lydia Jakubisova und Josefine Huber. Mannschaftskapitänin Iveta Luzumova fehlte in sechs, die Rückraum-Rechte Alicia Stolle in sieben Pflichtspielen.

Es grenzt an ein Wunder, dass diese Mannschaft in der Bundesliga mit nur zwei Minuspunkten dem verlustpunktfreien Favoriten SG BBM Bietigheim dicht auf den Fersen ist. In Bukarest kam die Mannschaft zunächst gut ins Spiel und hielt eine Viertelstunde dagegen. Fehlende Präzision beim Abschluss sorgte dafür, dass sich die Gastgeber bis zur Pause schon vorentscheidend mit 14:8 abgesetzt hatte. Minus sechs in Bukarest, da war das Spiel eigentlich verloren. Doch Herbert Müller konnte seinen Frauen wieder Mut machen, sich auf die eigenen Stärken zu besinnen. Konsequent spielte er dabei mit sieben Feldspielerinnen.

Ein Konzept was aufging. Der THC holte Tor um Tor auf, Kristy Zimmerman steigerte sich im Gehäuse und die Rumäninnen zeigten Nerven. Das Team glich aus und zog zeitweilig mit plus zwei vorbei. Drei Minuten vor Schluss war klar, verlieren kann der THC nicht mehr. Das Unentschieden war für CSM Bucuresti schmeichelhaft. Mit 15:9 ging die zweite Halbzeit an die Gäste.

Zum Spiel:
Der Thüringer HC will schon mit dem nächsten Spiel gegen den VfL Oldenburg eine Siegesserie starten. Herbert Müller fordert: „Im Schatten von Bietigheim am Spitzenreiter dranbleiben und die nächsten zehn Spiele gewinnen.“ Für ihn ist der VfL so etwas wie eine launische Diva der Liga. „An einem guten Tag sind sie durchaus in der Lage, jede Bundesligamannschaft zu schlagen“, sagt Herbert Müller.

„Der jüngst klare Sieg in Buxtehude beim Nordderby unterstreicht das ebenso, wie der Pokaltriumpf im Vorjahr in Stuttgart, beim Olymp-Final4 gegen die SG BBM Bietigheim." Deshalb sagt Herbert Müller, müssen wir auf uns schauen und druckvoll agieren, von Beginn an. Ein entscheidender Faktor kann Angie Geschke sein, „Sie kann fast allein ein Spiel entscheiden“, weiß der Coach. Für den THC kommt es auf eine konsequente Deckungsarbeit gegen den gefährlichen Rückraum an.

„Weil Bietigheim gerade sehr souverän agiert, muss der THC siegen, sonst kann Platz zwei schnell in Gefahr sein.“ Der Trainer fordert von seinem Team, "das gewinnen Wollen und Müssen" sehr schnell zu verinnerlichen und mit kämpferischen Elan in die entscheidende Endphase der Meisterschaft einzusteigen. Bietigheim und Metzingen haben am Wochenende vorgelegt, jetzt muss der THC am Mittwoch nachlegen. Mit Blick auf die Tordifferenz sollte der Sieg möglichst deutlich werden. Im Heimspiel ist der Thüringer HC gegen den VfL Oldenburg klarer Favorit. Noch nie hat der THC gegen die Oldenburgerinnen unter den Müller-Brüdern in der Salza Halle verloren.

Zum Kader:
Nachdem mit Alicia Stolle, Ina Großmann und Kristy Zimmerman gerade mal drei lange Zeit verletzte Spielerinnen in die Mannschaft zurückgekehrt sind, wobei besonders Kristy Zimmerman im Tor und Alicia Stolle als Shooterin in Budapest und Bukarest gefielen, ist das Mannschaftsgefüge einigermaßen wiederhergestellt. Die langzeitverletzten Saskia Lang, Krisztina Triscsuk und Beate Scheffknecht fehlen weiterhin.
HaJo Steinbach
Autor: red

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