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Mi, 11:55 Uhr
06.03.2019
Frauen stärken mit Flower Power

Fairschenken zum Frauentag

Blumen gehören wohl zu den Klassikern als Geschenk zum Internationalen Frauentag an diesem Freitag. Dabei kommen die meisten Blumen nicht aus Deutschland - gut 80 Prozent der Schnittblumen, die hierzulande verkauft werden, werden importiert – viele davon aus den so genannten Entwicklungsländern...

Dort arbeiten auf den Blumen- und Pflanzenfarmen überwiegend Frauen, meist unter schlechten Arbeitsbedingungen, zu niedrigen Löhnen, ohne soziale Absicherung, und unter hohem Einsatz von zum Teil hochgiftigen Pflanzenschutzmitteln. „Gerade zum Weltfrauentag, dessen Ursprungsgedanke die Emanzipation der Frauen ist, kann jeder mit seinem Geschenk einen Beitrag dazu leisten, Frauenrechte zu stärken“, sagt Gabriela Sennecke, Vorsitzende der Steuerungsgruppe Fairtrade von Stadt und Landkreis Nordhausen, die beide als Fairtrade Towns zertifiziert sind. „Das geht ganz einfach, indem man sich für ein Geschenk aus fairem Handel entscheidet. So werden beispielsweise Fairtrade-zertifizierte Blumen nach festgelegten sozialen und ökologischen Kriterien produziert.“

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Zum Frauentag startet der Verein Transfair deshalb auch eine Fairtrade-Rosenaktion unter dem Motto „Flower Power – Frauen stärken“ Denn schätzungsweise mehr als 40 Prozent der landwirtschaftlichen Arbeit weltweit übernehmen Frauen - in sehr armen Ländern bis zu 70 Prozent. Ziel des globalen Fairtradeprogramms ist es deshalb u.a., die Lebens- und Arbeitssituation der Frauen zu verbessern und damit durch den fairen Handel einen Beitrag zu mehr Geschlechtergerechtigkeit zu leisten. Für Entwicklungsländer wird die Blumen- und Pflanzenzucht immer wichtiger, als Exportware und Arbeitsplatz für tausende Menschen.

Fairtrade zum Frauentag (Foto: Pressestelle Landratsamt Nordhausen) Fairtrade zum Frauentag (Foto: Pressestelle Landratsamt Nordhausen)

In Kenia zum Beispiel ist die Blumenindustrie nach Tee die zweitgrößte Devisenquelle im Bereich Landwirtschaft. Fairtrade-Blumenfarmen gibt es nicht nur in Kenia, sondern auch in Äthiopien, Tansania, Uganda, Simbabwe, Ecuador, El Salvador, Sri Lanka und Costa Rica. Fair gehandelte Schnittblumen und Topfpflanzen lassen sich leicht am Fairtrade-Logo erkennen. Auch im Landkreis Nordhausen haben zahlreiche Super- und Baumärkte sowie Blumengeschäfte faire Blumen im Sortiment – nicht nur zum Frauentag. Wer statt Blumen ein anderes Geschenk sucht, findet viele Ideen im Weltladen in der Nordhäuser Altstadt.

Weitere Infos rund um den Frauentag und Fairen Handel auch unter www.fairtrade-deutschland.de.
Autor: red

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