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Mo, 17:00 Uhr
04.03.2019
Landkreis beantragt Bundesfördermittel

Mehr Geld für den AKS?

Geht alles gut, dann soll zum Ende des Jahres am Albert-Kuntz-Sportpark der Spatenstich für den ersten Bauabschnitt erfolgen. Wie es danach weiter gehen könnte, stellte man heute im AKS vor. Angedacht sind der Umbau des Gästeblocks, die Sanierung des Sozialtrakts und kleinere Übungsplätze...

v.l.: Landrat Matthias Jendricke, der Bundestagsabgeordnete Carsten Schneider, der Leiter der Servicegesellschaft Gunnar Reuter und Wacker-Chef Nico Kleofas (Foto: Angelo Glashagel) v.l.: Landrat Matthias Jendricke, der Bundestagsabgeordnete Carsten Schneider, der Leiter der Servicegesellschaft Gunnar Reuter und Wacker-Chef Nico Kleofas (Foto: Angelo Glashagel)
Das am Albert-Kuntz-Sportpark das letzte mal richtig Hand angelegt wurde, ist fast 40 Jahre her. Seit vergangenem Jahr ist klar, dass der Investitionsstau ein Ende haben wird. Mit dem Übereinkommen zwischen Stadt und Landkreis sowie Fördermitteln des Freistaates in Höhe von rund sieben Millionen Euro wurde der Weg für die Bagger freigemacht.

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Ingesamt schätzt man im Landratsamt die Kosten derzeit auf 8,5 Millionen Euro. Für eine komplette Runderneuerung würden das nicht reichen, lediglich eine hohe, überdachte Haupttribüne flankiert von zwei kleineren Tribünen ist momentan im Budget.

Mit dem nötigen Kleingeld könnte man mehr tun, man habe "Platz ohne Ende", sagte heute Landrat Matthias Jendricke. Um auch den Rest des Stadions ins 21. Jahrhundert zu holen, hat man deswegen inzwischen nach neuen Finanzierungsmöglichkeiten gesucht. Große Hoffnungen setzt man im Landratsamt auf ein Investitionsprogramm des Bundes, das sich auf kommunale Infrastruktur, insbesondere auf Sportstätten, konzentriert.

Etwas mehr als eine Million Euro hat der Kreis in Berlin beantragt. Was man mit dem Geld anfangen würde, stellte man heute dem Bundestagsabgeordneten Carsten Schneider vor. Für den Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion war es der erste Besuch im AKS, den sportlichen Werdegang des Vereins hat er dennoch immer wieder im Blick, zumal die Nordhäuser in der Tabelle aktuell vor seiner Heimmannschaft Rot-Weiß-Erfurt rangieren. Man habe in den letzten Jahren sehr gute Arbeit geleistet, sagte Schneider, das Stadion und der Verein hätten eine hohe Symbolkraft für die Stadt und seien ein Ankerpunkt für die Region.

Gunnar Reuter erläutert die Pläne für den 2. Bauabschnitt (Foto: Angelo Glashagel) Gunnar Reuter erläutert die Pläne für den 2. Bauabschnitt (Foto: Angelo Glashagel)

Das Lob nahm Wacker-Chef Nico Kleofas gerne entgegen, man habe viel erreicht, nicht nur mit der ersten Mannschaft, auch mit dem Nachwuchs. Nach Erfurt und Jena sei Nordhausen das Leistungszentrum für den Thüringer Fußball. Die Gebäude des AKS würden aber noch den "Charme" der 80er Jahre atmen, sagte Kleofas beim Rundgang durch den Sozialtrakt des Stadions.

Eine Sanierung des Gebäudes würde rund 700.000 Euro kosten und wäre Teil eines möglichen zweiten Bauabschnittes. Im gleichen Atemzug würde man gerne knapp 1,3 Millionen Euro für den Umbau des Gästeblocks und rund 300.000 Euro für drei kleinere Übungsplätze hinter der neuen Hauptribüne investieren. Macht insgesamt rund 2,32 Millionen Euro. Bekommt man Untersützung aus Berlin, läge der geschätzte Eigenanteil des Kreises bei etwa 1,26 Millionen Euro.

"In der öffentlichen Debatte wird gerne vergessen, dass hier mehr passiert als die Spiele der ersten Mannschaft", sagte Landrat Jendricke. Zwischen 280 und 300 Kinder und Jugendliche trainierten jede Woche am AKS, dieser Umstand sei eine der tragenden Säulen für das Engagement des Kreises, mit der schrittweisen Sanierung werde man vor allem den Schul- und Breitensport stärken können.

Ob man das Geld des Bundes auch tatsächlich erhält, ist derweil noch nicht sicher. Im Topf des Programms sind knapp 100 Millionen Euro, die bundesweit verteilt werden wollen und entsprechend begehrt sind. Im zweiten Quartal des Jahres sollen die endgültigen Entscheidungen fallen, erklärte Schneider, er werde sich dafür einsetzen das dass Anliegen der Nordhäuser gelingt.

Plan B wäre eine Teilfinanzierung über die Sportförderung des Landes, wobei das Volumen des nicht minder gefragten Programms wie auch die Förderquote hier deutlich geringer ausfallen würden als beim Investitionsprogramm des Bundes, erklärte Landrat Jendricke.

Sollte der Antrag des Landkreises in Berlin positiv beschieden werden, würden man den Weg über die Sportförderung gerne für den dritten und vermutlich letzten Bauabschnitt gehen. Man stehe hier aber nicht unter Zeitdruck, meinte Jendricke, "wenn wir die Haupttribüne und den Gästeblock auf den Weg gebracht haben dann können wir uns beruhigt jedem Spiel stellen".
Angelo Glashagel
Autor: red

Kommentare
Herr Schröder
04.03.2019, 21.07 Uhr
Was ist mit der Spielfläche?
Endlich passiert hier etwas! Für den ersten BA sind die Fördergelder bereits genehmigt und an den weiteren Abschnitten wird gearbeitet. Gut so! Das erste Mal besteht berechtigte Hoffnung das es nun tatsächlich vorwärts geht im AKS! Endlich Schluss mit den leeren Versprechungen von Rinke, Zeh und zuletzt von Buchmann!
Nur liest man hier nichts über die Sanierung der Spielfläche?! Der Rasenplatz ist mit der wichtigste Baustein der Sanierung. In welchem Abschnitt wird der Rasenplatz erneuert?
Flitzpiepe
05.03.2019, 08.57 Uhr
Es ist schon etwas enttäuschend
wie weit man mit fast 9 Mio € heutzutage kommt.
Nur auf einer Seite eine neue Tribüne ähnlicher Dimension wie in HBS nur für das Doppelte an Geldern.
Diese ist nur zu 50% überdacht. Die Sitzplätze im nicht überdachten Bereich werden 'heiß' begehrt sein...
Keine weitere Tribüne?
Kein neues Spielfeld?
Kein Sanierung des alten Sozialtraktes
Neues Flutlicht?
Keine Sanitäranlagen für die Stehplätze?
Kein neuer Parkplatz? D.h. das Verkehrschaos bleibt.
Diese eine Tribüne braucht bis 2022 zur Fertigstellung?
Von Drittligatauglichkeit keine Spur...
----4
05.03.2019, 10.05 Uhr
Flitzpiepes Fragen...
...sind auch meine.
Hans Dittmar
05.03.2019, 10.19 Uhr
AKS Wahlkampfauftritt und nichts Neues
Das war wohl jetzt nichts! Was bitte schön ist nun neu? Der wichtigste Satz im ganzen Beitrag steht fast am Schluss:
"Ob man das Geld des Bundes auch tatsächlich erhält, ist derweil noch nicht sicher. Im Topf des Programms sind knapp 100 Millionen Euro, die bundesweit verteilt werden wollen und entsprechend begehrt sind. Im zweiten Quartal des Jahres sollen die endgültigen Entscheidungen fallen, erklärte Schneider"..

Also nach der Wahl erfahren wir mehr! Clever! Typisch SPD! Und vermutlich geht eine größere Summe nach Erfurt zum Heimatverein von Herrn Schröder? Die sollen ja auch Nöte haben.
geloescht.20220913
05.03.2019, 10.55 Uhr
Zerstört nicht das Flair unseres Stadions!
Flitzpiepes Kommentar ist nichts hinzuzufügen. Ich persönlich kann einer Haupttribüne, die nur halb überdacht ist, auch wenig abgewinnen. Der Großteil der sitzenden Zuschauer dürfte sich dann im Bereich der Mittellinie sammeln...ich kann nur an alle Beteiligten appellieren, den Charakter des Stadions weitestgehend zu erhalten. Mit den vorhandenen Millionen sollte eine komplette Überdachung der Haupttribüne doch möglich sein - alles Andere wäre doch nur wieder ein teures Provisorium.
Flitzpiepe
05.03.2019, 13.54 Uhr
Was ich auch nicht verstehe
Warum wissen die Projektverantwortlichen schon jetzt genau, was für die fast 9 Mio € machbar ist und was nicht?
AS+P erarbeitet das Projekt und das wird ausgeschrieben. Sicher europaweit. Dann gehen Angebote ein und das Niedrigste bekommt den Zuschlag. Erst dann weiß man doch, ob was übrig bleibt für weitere Arbeiten oder ob das Geld nicht reicht...
Oder werden die Angebote passend zum genannten Budget gemacht?
Klar sind die Projekte vor Ausschreibung mit Richtpreisen durchkalkuliert, aber bei solchen Summen sollte es trotzdem bei den Angeboten eine signifikante Preisspanne geben.
Herr Schröder
05.03.2019, 17.01 Uhr
Hans Dittmar
Unterstellen sie mir hier RWE als Heimatverein? Geht's noch? Oder können sie Herrn Schneider nicht von Herrn Schröder unterscheiden? Natürlich ist das Wahlkampf, aber im Gegensatz zu ihnen glaube ich, dass das Geld auch fließen wird. Eine zusätzliche Millionen, das wird für den AKS drin sein! Dafür wird Jendricke alles geben, schon deshalb, um es Buchmann, Zeh und Rinke zu zeigen wie es gehen kann wenn man es will und nicht nur dumm schwatzt!

Dafür, dass hier jahrelang nichts passierte, sind die Weichen doch jetzt auf Baubeginn gestellt. Hoffen wir mal auf einen Spatenstich im Herbst!
----4
06.03.2019, 11.52 Uhr
Das ist der springende Punkt, Herr Schröder
"Dafür wird Jendricke alles geben, schon deshalb, um es Buchmann, Zeh und Rinke zu zeigen wie es gehen kann wenn man es will und nicht nur dumm schwatzt!"
Wie wäre es denn, wenn die Damen und Herren mal gemeinsam und von mir aus auch noch breiter aufgestellt, etwas schaffen würden, was allgemein anerkannt wird?
Politik zur Pflege des eigenen Egos, da kommt mir der Kaffee von gestern wieder hoch.
Es geht hier nicht um Meistertitel, Auf- und Abstieg, es geht um Nordhausen und seine vielleicht mal wieder zufriedenen Bürger. DAS ist das richtige Wahlkampfthema und nicht wer dumm oder dümmer geschwatzt hat.
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