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Do, 08:33 Uhr
14.02.2019
IFA Museum lädt ein

Sigmund Jähn zu Gast in Nordhausen

Auf Einladung des Nordhäuser IFA-Museums wird Sigmund Jähn am Samstag zu Gast im Ratssaal der Stadt Nordhausen sein. Im Rahmen des Besuchs wird sich der erste Deutsche im Weltall in das Goldene Buch der Stadt Nordhausen eintragen...

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Sigmund Jähn war der erste Deutsche im Weltall. Gemeinsam mit dem sowjetischen Fliegerkosmonauten Waleri Fjodorowitsch Bykowski flog er am 26. August 1978 als Forschungskosmonaut an Bord des Raumschiffes „Sojus 31“ zur Raumstation „Saljut 6“. Der Flug dauerte 7 Tage, 20 Stunden und 49 Minuten, er umkreiste dabei 125 Mal die Erde.
Autor: red

Kommentare
Wolfi65
14.02.2019, 09.50 Uhr
Wenn da nicht das Wörtchen "wenn" wäre
Denn gerade für unsere Brüder und Schwestern in den alten/gebrauchten Bundesländern, ist der Umstand, dass es sich bei dem ersten Deutschen im Weltenraum um einen ehemaligen Genossen der NVA und somit um einen waschechten DDR Bürger handelt, nicht gerade zu einem Aushängeschild für das vereinigte Deutschland, wenig positiv zu bewerten.

Bedauerlicherweise kann man in diesem Falle auch den Sigmund Jähn nicht des Dopings überführen, um seine Leistungen im Nachhinein zu schmälern, wie es seit vielen Jahren üblich ist, den DDR Sport und dessen Leistungen im internationalen Wettbewerb in den Dreck zu ziehen.
Deswegen gilt aber trotzdem noch: "unser Sigmund Jähn, er lebe hoch!"
Latimer Rex
14.02.2019, 12.31 Uhr
Wolfi65/Menschenverachtend
Ob "DDR-Bürger" oder NVA-Genosse, Sigmund Jähn ist in
ganz Deutschland bewundert worden. Im Westen minus
der verlogenen Propaganda. So wie ein WM-Titel im Fuß-
ball auch im Osten gefeiert wurde. Nur mit Abscheu kann
in Ost und West das menschenverachtende Staatsdoping
in der DDR erinnert werden. Ohne Wissen der Eltern ver-
führte Kinder leiden heute noch an den Spätfolgen -
"zum Ruhme des X. Parteitags". Merke: Wenn anderswo
einzelne Sportler Schindluder mit ihrer Gesundheit treiben,
ist das individueller Betrug. Die Massenzüchtung von
Supersportlern war jedoch ethischer Missbrauch. Im Doping
wenigstes bewahrheite sich die Parole: Von der Sowjet-
union lernen, heißt siegen lernen.
DDR-Facharbeiter
14.02.2019, 15.28 Uhr
Sigmund Jähn kein Aushängeschild für das vereinigte Deutschland ?
Zitat Wolfi 65:" ...ist der Umstand, dass es sich bei dem ersten Deutschen im Weltenraum um einen ehemaligen Genossen der NVA und somit um
einen waschechten DDR Bürger handelt, nicht gerade zu einem Aushängeschild für das vereinigte Deutschland, wenig positiv zu bewerten."
Ende Zitat Wolfi 65.

Wolfi 65, woher wissen Sie, was die Brüder und Schwestern
" in den alten/gebrauchten Bundesländern denken" ?

Seriöse Autoren stützen ihre Hypothesen auf Quellen.

Nach den öffentlich zugänglichen Veröffentlichungen in Wikipedia "Sigmund Jähn"
wird Sigmund Jähn übereinstimmend als "Fachmann der Weltraumfahrt" und
"menschlich hochgeschätzter Vermittler und Wissenschafter" in den Raumfahrtprogrammen nach der Wende mit russischen Spezialisten beschrieben :

"Nach 1990 war er fast 15 Jahre lang in Russland als Berater für das DLR und die ESA (European Space Agency) tätig, eine Position, die er mit Unterstützung seines westdeutschen Astronautenkollegen Ulf Merbold erhielt.[1]"

Ich maße mir nicht an, die Meinung der Bürger des vereinigten Deutschlands über die Genossen der NVA zu kennen.

Wer kann das schon, außer Wolfi 65 ?

Ich kann nur von mir und meinem Umfeld sprechen :
Zitat aus dem Bericht:
"Umschulung von MIG - Piloten in Fürstenfeldbruck"; Rolf Berns; Herausgeber Gemeinschaft Jagdbombergeschwader 49":
"Die Bundeswehr und die Luftwaffe hatten diesen Mikrokosmos NVA/Luftstreitkräfte und seine systemimmanenten Probleme mit der üblichen Professionalität aufgenommen und integriert...."
Schlusswort von R.Berns:: "Für uns waren sie, die NVA-Piloten, eine Bereicherung
- in jeder Hinsicht!" Ende Zitat.
Einige ehemalige NVA-Piloten flogen als BRD-Piloten weiterhin die berühmte MiG 29 in Laage.

Noch etwas: DDR -Bürger werden in den alten Bundesländern nicht nach ihrer Staatsbürgerschaft beurteilt, sondern nach ihrer Qualifikation und Menschlichkeit.
tannhäuser
14.02.2019, 15.31 Uhr
Bittere Ironie...
Das erste öffentlich bekannt gewordene deutsche Dopingopfer war 1986 die westdeutsche Leichtathletin Birgit Dressel. Das wurde sogar in den ostdeutschen Medien thematisiert, aber auf beiden Seiten der Mauer noch einige Jahre weiter gedopt und verschwiegen.

Die Folgen für die gedopten Sportler zeigten sich erst viel später und auch Verjährungsfristen verhinderten Aufklärung und Bestrafung der Verantwortlichen. Auf beiden Seiten übrigens.

Aber was hat das mit Sigmund Jähn zu tun? Der ist sicherlich nicht aus den egoistischen Gründen zu historischen Ehren gelangt, die heutzutage Grundvoraussetzung fürs Karrieresprungbrett sind.

Der Mann hat etwas Besonderes geleistet und durchgestanden, das schon vorher einigen das Leben gekostet hat. Denn nicht alle Todesopfer von missglückten Raumflügen, egal, ob man sie nun Kosmonauten oder Astronauten nennt, sind so als Märtyrer gefeiert wurden wie die Besatzung der Challenger.
Latimer Rex
14.02.2019, 17.04 Uhr
Tannhäuser/Verniedlicht
Mit dem leichthin gehauchten "Auf beiden Seiten übrigens" werden die verbrecherischen Versuche mit Staatsdoping in der DDR verniedlicht. Es bestand ein himmelweiter Unterschied zwischen Ost und West.

Apologeten des DDR-Systems sei die Lektüre des neuen
Buches von Ines Geipel ("Umkämpfte Zone. Mein Bruder,
der Osten und der Hass") empfohlen. Es erscheint am 28.
Februar und wird am 14. März im Roten Salon der
Berliner Volksbühne von Roland Jahn, Leiter der
Bundesbehörde für die Aufklärung der Stasi, präsentiert.
Geipel leitete bis vor kurzem die Vereinigung der Opfer
des Staatsdopings der DDR.
Wolfi65
14.02.2019, 17.08 Uhr
Mir kommen die Tränen
So ein deutsch-deutsches Zusammensein.
Wenn man sich mit den Errungschaften des Ostens schmücken und noch Profit herausholen kann, ist man ein Deutschland.
Wenn es aber um die gleiche Behandlung der Ostdeutschen mit den Westdeutschen geht, dann " koschtet der Oschten " "uns im Weschten" nur Geld.
Die da im Oschten sollen erst mal das leischten, was wir hier uns im Weschten erarbeitet haben.
Und den Flug der Russenrakete mit dem Jähn und die Transitstrassen und die Hilspakete in den Oschten, mussten wir auch noch bezahlen!
Na wenigstens konnten wir uns die Kosten für die Pakete beim Finanzamt wiederholen.
Und jetzt wollen die auch noch die gleiche Rente und gleiche Löhne wie wir hier im Weschten haben!?
A das geht ja gar net!
tannhäuser
14.02.2019, 17.51 Uhr
Ich denke eher nicht...
...dass z. B. Birgit Dressel und Gerd Bonk heute, wenn sie noch könnten, etwas davon als Verniedlichigung bezeichnen würden oder das ihnen Geschehene politisch ausgeschlachtet wissen wollten, hätten sie noch eine Meinung im Diesseits frei.

Professor Keul sagt Ihnen aber etwas? Der war aber kein SED-Genosse. Wenn Sie den jetzt als weniger belastet als Dopingärzte in der DDR bezeichnen, würde ich das als verniedlichen bezeichnen, @ Latimer Rex.

Das geschah doch alles ideologiebedingt, auch in den westlichen Staaten, die keine Parteiendiktatur hatten.

Vor Sigmund Jähn habe ich einen riesigen Respekt. Ich habe beim Wehrdienst Besuche von 2 NVA-Generälen in meiner Einheit erlebt, die nicht mal ansatzweise das taugten, was er als Offizier Wert war.
Wolfi65
14.02.2019, 18.13 Uhr
@DDR-Facharbeiter
Ich bin durch den Jobkahlschlag im Osten, ende der Neunziger Jahre gezwungen worden, mich 18 Jahre im Westen mit Job und Wohnung aufzuhalten.
Gezwungen worden, weil ich den Brüdern und Schwestern im Westen durch Arbeitslosigkeit indirekt im Osten nicht auf der Tasche liegen wollte.
Ausserdem möchte man doch etwas von den blühenden Landschaften abbekommen.
Wenn nicht da, wo es seit Kriegsende mit Hilfe des Marschallplans nur so blüht?
Dadurch bekommt man schon einen gewissen Eindruck, wie die Uhren im Westen ticken.
Und ersparen Sie mir bitte ihre Hinweise auf irgendwelche Quellen und das abermalige Aufführen von Textpassagen meiner Kommentare.
Das beweist nur die Fähigkeit, Lesen und Wiedergeben von Wörtern und Sätzen anderer, wiedergeben zu können.
Wiejerschderfer
14.02.2019, 20.30 Uhr
Schade für Siegmund Jähn...
Ich finde es ziemlich beschämend, wie manche Kommentatoren dieses eigentlich spannende Thema Weltraum so zu zerreißen. Ganz vorneweg @ Latimer Rex und @ Wolfi65. Hoffentlich muß Siegmund Jähn diese Kommentare nicht lesen, welcher Deutscher zuerst gedopt hat oder wieviele Jahre er im Westen leben mußte.
Ich durfte Siegmund Jähn schonmal kennenlernen, er ist ein total sympathischer und bodenständiger Mensch und ich glaube ihm sicherlich, daß es ihm eigentlich egal war, welcher Deutsche zuerst im All seine Runden drehte.
Ich kann hier nur den Rat geben, besucht diese Veranstaltung, man lernt was fürs Leben
Latimer Rex
14.02.2019, 22.18 Uhr
Wiejerschsderfer/Jähn
Bitte schauen Sie genau hin, bevor Sie kritisieren. Ich habe mit keinem Wort Sigmund Jähn und das Thema Weltraum "so zerrissen".
Auch Doping wurde von anderer Seite aufgebracht. Ich
habe nur einer falschen Behauptung widersprochen.
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